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Rapunzel Prima Pflanzenmargarine mit 'ausreichend' bei Öko-Test bewertet


[28. September 2017] In der Ausgabe Oktober 2017 der Zeitschrift Öko-Test wurde die Rapunzel „Prima Pflanzenmargarine“ mit „ausreichend“ bewertet. Die Gründe für die Abwertung sind ein aus Sicht von Öko-Test „erhöhter“ Befund an Fettschadstoffen (Glycidylester/Glycidol), Spuren von MOSH / POSH sowie das Verhältnis der ungesättigten Fettsäuren Omega-6 zu Omega-3. "Sehr gut" stufte Öko-Test dagegen das verwendete Palmöl hinsichtlich Nachhaltigkeit und Sozialstandards ein. 

Gerne beziehen wir Stellung zu der Bewertung:

Fettschadstoffe: Zur Abwertung führten hier laut Öko-Test MCPD- und Glycidyl-Fettsäureester. Diese entstehen bei der Speiseölraffination in den meisten pflanzlichen Ölen.
Von wissenschaftlichen Expertengremien der EFSA wurde eine tolerierbare tägliche
Aufnahmemenge (Tolerable Daily Intake, TDI) von 0,8 μg / kg MCPD pro Kilogramm Körpergewicht festgesetzt. Hierzu wird auch die Glycidol gerechnet. Dies bedeutet eine 60 kg schwere Person darf täglich bis zu 48 μg freies 3-MCPD/Glycidol ein Leben lang aufnehmen, ohne mit gesundheitlichen Folgen rechnen zu müssen. 

Bei 30 g der getesteten Rapunzel Prima Margarine ergibt sich ein Wert von 21,3 μg/kg MCPD/Glycidyl-Fettsäureestern. Bei einer 60 kg schweren Person führt das zu einer Ausschöpfung des TDI von 44%. Der Wert von Glycidol belief sich auf 18,9 μg pro 30 g Margarine. Bereits ab einem Gehalt von 12 μg/kg Glycidol pro 30 g Margarine wertet Öko-Test um zwei Noten ab.

Mineralöle (MOSH / MOAH):
Ab einem Wert von 1 – 2 mg / kg MOSH der Kettenlänge C17 – C35 wertet Öko-Test um eine weitere Note ab. In der Rapunzel Prima Margarine wurde ein Wert von 2 mg / kg festgestellt. Wir leben in einer mineralölbasierten Gesellschaft in der selbst alltägliche Produkte des täglichen Bedarfs, ob Textilien oder Pflegeartikel auf der Basis von Mineralölen hergestellt werden und weswegen Experten auch von einer ubiquitären Grundbelastung sprechen. Rapunzel hat bereits seit vielen Jahren ein Mineralöl-Minimierungskonzept implementiert. An diesem werden wir konsequent weiter arbeiten, auch wenn sich im Einzelfall Mineralöl in geringen Spuren nicht immer ausschließen lässt. Wir führen im Sinne von Prozess- und Produktqualität laufend Stufenkontrollen hierzu durch.

> mehr zum Thema Mineralöl in Lebensmitteln

Fettsäureverteilung, Omega-6 zu Omega-3:

Ebenfalls zur Abwertung der Prima Pflanzenmargarine führte eine Abweichung des von der DGE geforderten Verhältnisses der beiden Fettsäuren von 5:1. Dieses Verhältnis wird bedingt durch die Auswahl der Fette. Die Prima Margarine wird auf der Basis von Sonnenblumenöl hergestellt daher spiegelt sich auch das Fettsäurespektrum des Sonnenblumenöls in unserer Margarine wider. Dieses bietet ein gutes Verhältnis von gesättigten zu ungesättigten Fettsäuren sowie einen hohen Vitamin E Gehalt, jedoch kein optimales Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3. 
Für Kunden, die auf eine erhöhte Omega-3 Zufuhr wertlegen, bieten wir daher die Rapunzel
Prima Omega-3 Margarine mit Leinöl an. Diese ist reich an Omega-3-Fettsäuren und enthält
5 g Omega-3 / 100 g Produkt. 

Testergebnis Palmölproduktion und Transparenz:
Hinsichtlich der verantwortungsvollen Palmölproduktion – u.a. RSPO, Umweltschutz, Regelung der Mindestlöhne und Kernarbeitsnormen wurde die Rapunzel Margarine sehr gut bewertet.

> mehr zum Thema Palmöl in Rapunzel Produkten

Zum Test auf oekotest.de


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