Händler-Login
EN
|
FR
|
IT
Kontakt
|
Karriere
FAQ
EN
FR
IT
Navigation ein-/ausblenden
Aktuelles
News
Pressebereich
Adventskalender
natur.post – Bio-Magazin
Newsletter
FAQ – häufig gestellte Fragen
50 Jahre
Eine Welt Festival Review
Bilder vom Festival
Eine Welt Festival
Programm
Händlermarkt & Lieferanten
Anfahrt
Über Rapunzel
Unternehmensportrait
Karriere
Stellenangebote
Ausbildung
Nachhaltigkeitsbericht / Nachhaltigkeit
Engagement & Stiftung
Bio-Cent
FAIRWERTE
B2B
Angebote für Unternehmen
Händler-Login
HoGa & Verarbeiter
Vertriebspartner im Ausland
Mediendatenbank
Bio & Fair
Bio-Qualität
Echtes Bio
Ackergifte? Nein Danke!
Aktion gegen Gentechnik
Bio-Saatgut
HAND IN HAND-Fairhandels-Programm
HAND IN HAND-Partner
HAND IN HAND-Fair Trade
HAND IN HAND-Kriterien
HAND IN HAND-Produkte
HAND IN HAND-Spende
Türkei-Projekt
Partner & Produkte
Verarbeitungsbetrieb in Ören
Dorfprojekt Tekelioğlu
Eindrücke & Berichte
Aserbaidschan-Anbau-Projekt
Bio-Lieferanten
Produkte
Neuheiten bei Rapunzel
Antipasti & Pesto
Backzutaten
Brotaufstriche & Nussmuse
Getreide & Spezialmehl
Hülsenfrüchte
Kaffee, Kakao & Getränkepulver
Keimsaaten- und geräte
Knabbereien & Snacks
Kokos
Müsli, Porridge & Flocken
Nudeln
Nüsse
Öl
Essig
Ölsaaten
Reis
Schokolade
Suppen & Gewürze
Süßungsmittel
Tomatenprodukte & Saucen
Trockenfrüchte
Wein
Demeter-Produkte
Allergene, Vegan & Rohkost
Produkte im Test
Verpackungen
Rezepte
Übersicht
>> Rezeptfinder
NEUE Rezepte
Rezepte #Instagram-Stream
www.jedes-essen-zählt.de
Köche & Bäcker
Schritt für Schritt Rezepte
Rezept-Kategorien
Frühstück
Suppen
Salate
Dips & Aufstriche
Vorspeisen
Hauptspeisen
Desserts
Kuchen & Gebäck
Snacks & Knabbereien
Getränke
Themenrezepte
Schnelle Rezepte
Kochen mit Kindern
Naturkosmetik
Gutes für unterwegs
Meine faire Brotzeitbox
Rezepte mit Sprossen
Kochen mit Nussmus
Besondere Rezepte mit Ölen
Rezepte mit Getreideflocken
Saisonal und aktuell
10 beste Suppen
Hülsenfrüchte für die vielfältige Küche
Festival-Rezepte
Weihnachtsbäckerei
Weihnachtsmenü
Silvestermenü
Rapunzel Welt
Café/Bistro
Bio Markt
Mitmachmuseum
Öl-Museum
Kaffeeladen
Kaffee-Rösterei
Veranstaltungen
Blog zum Bau der Rapunzel Welt
Ladenfinder
Shop
Fachhandel
|
Kontakt
|
Jobs
|
FAQ
Über Rapunzel
Nachhaltigkeitsbericht / Nachhaltigkeit
One World Award
Sikkim: Eine Reise ins Bio-Paradies
Besuch von Joseph Wilhelm bei One World Award-Gewinner
Ministerpräsident Shri Pawan Chamling im indischen Bundesstaat Sikkim
Unternehmensportrait
Karriere
Nachhaltigkeitsbericht / Nachhaltigkeit
Von Mischkulturen, fairem Handel und Bildung für Nachhaltige Entwicklung
Grüne Logistik
Umwelterklärung und EMAS-Zertifizierung
One World Award
Sikkim: Eine Reise ins Bio-Paradies
Besuch Timbaktu-Kollektiv
Engagement & Stiftung
Bio-Cent
FAIRWERTE
B2B
Ministerpräsident Shri Pawan Chamling (links) begrüßte herzlich Joseph Wilhelm
Ministerpräsident Shri Pawan Chamling (links) begrüßte herzlich Joseph Wilhelm
[02/18]
Sikkim – in letzter Zeit liest man häufiger über diesen kleinen nordindischen Bundesstaat, der seine komplette Landwirtschaft auf Bio umgestellt hat. Eine ganz besondere Leistung, für die der Ministerpräsident im Herbst vergangenen Jahres den One World Award erhielt.
Rapunzel Gründer und Gesellschafter Joseph Wilhelm, Initiator des One World Awards, besuchte den Preisträger dieser Auszeichnung und nimmt Sie hier mit auf seine Reise ins Bio-Paradies.
mehr zum One World Award
Besucher sind herzlich willkommen, benötigen aber zusätzlich zum Visum ein Inner Line Permit.
Besucher sind herzlich willkommen, benötigen aber zusätzlich zum Visum ein Inner Line Permit.
Im ehemaligen Königreich Sikkim: Vom Smog in die Himalaya-Region
Joseph Wilhelm in Indien
Von Joseph Wilhelm
Wenn einer eine Reise macht … dann soll dabei auch was rauskommen. Und zwar nicht nur im ökonomischen Sinne. Aus meiner Sicht sollen Reisen möglichst ökologisch und sozial nachhaltig sein. Daher nutzte ich eine Reise nach Nordindien, um dort verschiedene Stationen und Projekte zu besuchen. Auf diese Reise möchte ich Sie mit diesem Bericht ein wenig mitnehmen.
Eine meiner Stationen war Sikkim. Dort besuchte ich auf seine Einladung hin Shri Pawan Chamling, den „Chief Minister“, also Ministerpräsidenten dieses indischen Bundesstaates. Shri Pawan Chamling ist einer der zwei Grand Prix Gewinner des One World Award (OWA), den Rapunzel mit Partner IFOAM im September 2017 verliehen hatte.
Diese Auszeichnung erhielt er für seine herausragende Leistung, in kurzer Zeit die komplette Landwirtschaft Sikkims mit 65.000 Bauern komplett auf Bio-Landwirtschaft umzustellen. Kunstdünger und Agrochemie wurden per Gesetz verboten.
Die Anreise nach Sikkim führte mich von Delhi aus zuerst per Flugzeug nach Bagdogra, einer Fünf-Millionen-Stadt im Norden des Bundesstaates Westbengalen. Über schmutzige Straßen, die Straßenränder gleichen Müllhalden, komme ich durch weite Ebenen mit Reis und Teeplantagen.
Durch die Himalaya-Vorberge
Dann geht es abrupt in die Vorberge des Himalayas und steil nach oben. Nach Überquerung eines mächtigen Grenzflusses voller rundgeschliffener Felsen durchfährt mensch einen großen Torbogen mit der Aufschrift „Welcome to Sikkim“.
Bio-Landwirtschaft in Sikkim
Alle 65.000 Bauern aus Sikkim bauen kontrolliert biologisch an, von Obst und Gemüse bis hin zu Kardamon, Ingwer und Kurkuma.
Alle 65.000 Bauern aus Sikkim bauen kontrolliert biologisch an, von Obst und Gemüse bis hin zu Kardamon, Ingwer und Kurkuma.
Vor der Einreise in diesen kleinen und jüngsten Bundesstaat Indiens benötige ich eine spezielle Erlaubnis, das sogenannte „Inner Line Permit“. Aufgrund der sensiblen Grenzbeziehungen zu China und Nepal bleibt einem der Zutritt ohne diese Genehmigung verwehrt.
Ich war mehr als gespannt auf drei aufregende Tage. Wir wohnen in Gangtok, der Hauptstadt von Sikkim. Diese Stadt liegt auf rund 2200 Metern mit Blick auf ein grandioses Himalaya-Panorama, Gipfel bis über 8500 Metern Höhe. Darunter der Kangchendzönga, mit 8586 Metern der höchste Berg Indiens und der dritthöchste der Erde.
Noch nie in meinem Leben habe ich, egal in welchem Land der Erde, so überzeugte und selbstmotivierte Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern wie in Sikkim getroffen.
Joseph Wilhelm und Gila Kriegisch von Rapunzel mit den weiteren OWA-Gewinnern Ashwin Panjipe, Anne Jyoithis sowie Shamiso Mungwashu (von links) auf einer Willkommensfeier in Sikkim.
Joseph Wilhelm und Gila Kriegisch von Rapunzel mit den weiteren OWA-Gewinnern Ashwin Panjipe, Anne Jyoithis sowie Shamiso Mungwashu (von links) auf einer Willkommensfeier in Sikkim.
Dabei habe ich gelernt, dass viele Praktiken des biologischen bzw. biologisch-dynamischen Landbaus ihren Ursprung in Indien haben. Bei der Komplettumstellung des Staates auf Bio haben die Berater und Bauern darauf zurückgegriffen. In der Landwirtschaftsverwaltung wurden 500 Stellen geschaffen. Diese MitarbeiterInnen stehen den Bauern von der Beratung bis zur Zertifizierung unentgeltlich zur Seite.
Neben den vielfältigen Hauptkulturen für den Eigenbedarf des Landes wie Reis, Hülsenfrüchte, Hirse, Amaranth, Gemüse und Obst werden als wichtigste Verkaufsprodukte schwarzer Kardamom, Ingwer und Kurkuma angebaut. Die Regierung betreibt eine auf Bio umgestellte Teeplantage mit Verarbeitung. Dieser Tee mit der Marke Temi-Tea ist in allerlei Sorten überall im Land erhältlich – Schwarztee, Grüntee, Oolong und vieles mehr.
Die Bio-Bauern in Sikkim sind wahre Spezialisten für fruchtbaren Wurm-Kompost.
Die Bio-Bauern in Sikkim sind wahre Spezialisten für fruchtbaren Wurm-Kompost.
Bio-Anbau in Indien – manche von Ihnen werden sich fragen, ob das überhaupt geht? Die Realität und die Wahrnehmung vor Ort bei Bauernbesuchen in verschiedenen Dörfern haben mögliche Zweifel mehr als beseitigt.
Auf einer wahrlich vorbildhaften Demonstrationsfarm werden verschiedene Komposttechniken geprüft. Dabei spielt der Vermi-Kompost – also Wurmkompost, eine echte indische Spezialität – eine große Rolle. Bei den Beratungen geht es aber auch darum, Wissen und praktische Technik rund um ökologischen Anbau zu vermitteln. Also zum Beispiel, wie pflanzliche Präparate zur Stärkung der Kulturpflanzen hergestellt werden oder über pflanzliche Spritzmittel als Insektenschutz.
Der biologische Wirtschaftskreislauf
Die Bauern betreiben auf allen kleinen Betrieben Viehhaltung, oft in extremen Steillagen auf bis zu 3000 Metern gelegen. Der Dung der kleinen Rinder ist neben Pflanzenabfällen die Basis für den Kompost, in dem es die Bauern aus Sikkim zur Meisterschaft gebracht haben. Es wird absolut „Zero-Input-Farming“ betrieben. Es muss also nichts von außen dem Wirtschaftskreislauf zugeführt werden. Trotzdem steigt der Humusgehalt der Böden in Sikkim stetig an, was auch wissenschaftlich begleitet und dokumentiert wird.
Ich durfte erleben, dass die Bäuerinnen und Bauern in Sikkim in den oft schwer erreichbaren Dörfern zufrieden mit ihrem Leben sind.
Es gibt dort nicht wie überall sonst in Indien eine starke Landflucht in die eh bereits übervölkerten Megastädte wie Mumbai, Kalkutta und New Delhi. Und dies nicht, weil die Menschen ungebildet wären, denn Schulbildung gibt es in jedem kleinsten Dorf. Der Begriff Agrikultur wird dort im eigentlichen Sinne des Wortes gelebt.
Die Menschen sind stolz darauf, was sie tun und wie sie leben. Das haben uns einige eindrückliche Kulturveranstaltungen in den Dörfern gezeigt. Und ich habe viele sehr alte und gesunde Menschen gesehen, gerade weil sie körperlich ein anstrengendes Leben führen.
Die Kinder Sikkims genießen eine gute Schulbildung, denn in jedem Dorf gibt es Schulen.
Die Kinder Sikkims genießen eine gute Schulbildung, denn in jedem Dorf gibt es Schulen.
Macht uns unsere Arbeitsteilung glücklich?
Kulturelle Darbietungen der verschiedenen Volksgruppen sind eine echte Augenweide.
Kulturelle Darbietungen der verschiedenen Volksgruppen sind eine echte Augenweide.
Natürlich kommt da von den Skeptikern umgehend das Argument, dass dieses Beispiel anderswo auf größeren Flächen nicht umsetzbar sei. Ich glaube an dieser Stelle eher, dass diese bei uns häufig anzutreffende Meinung das Ergebnis massiver Lobbyarbeit der Agro-Chemie-Industrie ist, deren Spitzenfirmen jährlich hunderte Millionen Euro dafür ausgeben.
In unseren westlichen Industriegesellschaften arbeiten meist unter drei Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Und diese Arbeit ist überwiegend Maschinenarbeit, sprich Traktorfahren u.a.
Dabei sei die Fragestellung erlaubt, ob unsere extrem arbeitsteilige Gesellschaft uns Menschen glücklicher und gesünder macht. Dabei donnern einige wenige Menschen mit acht Tonnen schweren Erntemaschinen über die Felder, während die anderen in Fabriken arbeiten und vor Bildschirmen ihre Zeit verbringen.
Dass die in unseren modernen Landwirtschaftsmethoden verbrauchte Energie das bereits nahende Ende des "Ölzeitalters" beschleunigt, ist nur einer der Nebeneffekte.
Das ist unser gemeinsamer Preis
Aber zurück zu Sikkim. Und vor allem zurück zu der mutigen Entscheidung des Ministerpräsidenten Chamling, der im Kabinett mit seinen Ministern einfach beschlossen hat, den kleinen Staat komplett auf biologische Landwirtschaft umzustellen. Die OWA-Jury war von dieser Maßnahme als Mut machendes „Leuchtturm-Beispiel“ so überzeugt, dass er dafür den One World Award Grand Prix erhielt.
Was mich bei den Besuchen in den Dörfern sehr berührt hat, war die Tatsache, dass einige sagten: „Das ist unser Preis“. In diesem Sinne hat sich auch Ministerpräsident Chamling ausgedrückt: „Dieser Preis gehört dem Volk von Sikkim“.
Dass seine Regierungsarbeit von den Menschen geschätzt wird, beweist die Tatsache, dass er bei den letzten Wahlen mit 90 Prozent der Stimmen wiedergewählt wurde – und das in einem demokratischen Staat. Zum Abschied gab es für mich und unsere Reisegruppe ein tolles „Farewell Dinner“. Drei verschiedene Volksgruppen gestalteten das beindruckende Kulturprogramm. Dabei sei angemerkt, dass in Sikkim diese Stämme mit ihren unterschiedlichen Sprachen und Religionen sehr friedlich zusammenleben.
Begeistert und inspiriert von dem, was wir in Sikkim erleben durften und mit großer Dankbarkeit erfüllt, machen wir uns auf unseren weiteren Weg. Es geht in das direkt in der Nachbarschaft gelegene Darjeeling. Doch darüber ein anderes Mal.
Überall in Gangtok sehen wir Großflächenplakate, die von der Auszeichnung mit dem One World Award berichten.
Überall in Gangtok sehen wir Großflächenplakate, die von der Auszeichnung mit dem One World Award berichten.
Rapunzel Bio-Cent
Jeder Kauf unterstützt öko-soziale Projekte weltweit.
Nützliche Links
Rezeptfinder
Newsletter
Karriere
Kontakt aufnehmen
FAQ - häufig gestellte Fragen
B2B / Geschäftsbereiche
Bio-Markt vor Ort in Legau
Online einkaufen
Kein passender Laden in der Nähe? Im Rapunzel Webshop bestellen Sie direkt bei uns.
Zum Webshop
Wo gibt's Rapunzel?
Unser Ladenfinder präsentiert über 3.000 Standorte, an denen Rapunzel Produkte erhältlich sind.
Laden suchen
Rapunzel Naturkost
© 2024
•
Seite drucken
Impressum
•
Datenschutzhinweise
•
Datenschutz-Einstellungen