Almendrehesa-Alvelal
Landschaft im Frühjahr
Wie der noch junge Lieferant die Gegend nachhaltig entwickelt? Indem er die Mindestanforderungen des Bio-Anbaus übertrifft und auch großen Wert auf die soziale Entwicklung der Region legt.
La Almendrehesa wurde 2016 im spanischen Altiplano gegründet und entstand im Rahmen eines Stiftungsprojekts zur Landschaftsregenerierung im südöstlichen Teil Andalusiens.
Einerseits bedrohen dort Frost und Erosionen die Ernten der Bauern. Andererseits besteht das Risiko, dass sehr heiße Sommer die Pflanzen und Böden vertrocknen lassen. Die Halbwüste breitet sich stetig aus.
Einerseits bedrohen dort Frost und Erosionen die Ernten der Bauern. Andererseits besteht das Risiko, dass sehr heiße Sommer die Pflanzen und Böden vertrocknen lassen. Die Halbwüste breitet sich stetig aus.
Umgesetzt wird das Regenerierungsprojekt von der engagierten Gruppe „AlVelAl“. Die Gruppenmitglieder sind u. a. Landwirte, -besitzer, Wissenschaftler und Unternehmer und verweisen mit ihrem Namen auf die betroffene Region (Altiplano de Granada (Granada), Los Vélez (Almería) und Alto Almanzora). Als Partner von AlVelAl verarbeitet und vermarktet La Almendrehesa die biologisch produzierten Produkte des Projekts.
Almendrehesa-Alvelal
Die Landwirte sind von dem Projekt überzeugt
Klimawandel als Herausforderung, ökologisch-regenerative Landbewirtschaftung als Lösung
Die Folgen des Klimawandels sind in der Region deutlich spürbar, die Herausforderungen enorm: die Niederschlagsmengen gehen zurück, die Durchschnittstemperaturen steigen und damit nimmt auch der Wassermangel zu. Mit einer ökologisch-regenerativ ausgerichteten und sozial verträglichen Landbewirtschaftung möchten La Almendrehesa und AlVelAl das Land wieder fruchtbar machen und den Menschen Perspektiven in der Landwirtschaft eröffnen.
Was heißt das genau. Die Landwirte bauen Humus im Boden auf, bearbeiten ihn etwa nur wann immer nötig und versorgen ihn im Winter durch Leguminosen mit Nährstoffen. So wird CO2 im Boden gebunden und Erosionen an Hanglagen vorgebeugt. Durch den höheren Gehalt an organischem Material nimmt der Boden zudem Wasser besser auf und speichert es länger.
Almendrehesa-Alvelal
Erosion durch Starkregen
Almendrehesa-Alvelal
Frost gefährdet die bereits im Februar blühenden Mandelbäume
Auch die Bio-Diversität spielt eine große Rolle im Projekt. So werden die Mandeln nicht in Monokultur angebaut, sondern um Getreide, Wein und Oliven ergänzt. Darüber hinaus gibt es Bereiche, die völlig der Natur überlassen werden. Des Weiteren tragen auch Tiere ihren Teil bei: Schafe fressen die Winterbegrünung ab, schützen so einerseits den Boden vor Erosionen und düngen andererseits den Boden auf natürliche Weise. Eigene Bienenvölker bestäuben die Blüten und Insekten halten die Pflanzen gesund. Sie finden Schutz in den Kräutern zwischen den Mandelreihen, Hecken und Pflanzeninseln.
Letztlich ist der effiziente Umgang mit der Ressource Wasser in dem trockenen Gebiet von großer Bedeutung. Um zu verhindern, dass Starkregen den Boden wegspült oder Dürreperioden die Pflanzen vertrocknen lassen, arbeiten die Landwirte beispielsweise mit Wasserauffanggräben.
So werden die Mandeln fast ausschließlich in Trockenanbau kultiviert. Die Erträge sind dadurch zwar niedriger, die Qualität der Mandeln ist dafür besonders hoch.
So werden die Mandeln fast ausschließlich in Trockenanbau kultiviert. Die Erträge sind dadurch zwar niedriger, die Qualität der Mandeln ist dafür besonders hoch.
Für Land und Leute: Auch die Menschen in der Region profitieren
Der ökologische und ökonomische Erfolg des Projekts überzeugt immer mehr Landwirte in der Region. Sie sehen, dass ihre Pflanzen dank der ökologischen Ausrichtung widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten, Schädlingen und Klimaeinflüssen werden. Und die neu entstandenen Arbeitsplätze wirken der Landflucht entgegen.
Zudem erhöhen Schulungen von Alvelal und La Almendrehesa das Wissen der Landwirte um die ökologischen Zusammenhänge. Agrarspezialisten erklären z. B. die Kompostherstellung und widerlegen manch tief verwurzelte Vorstellung.
Zudem erhöhen Schulungen von Alvelal und La Almendrehesa das Wissen der Landwirte um die ökologischen Zusammenhänge. Agrarspezialisten erklären z. B. die Kompostherstellung und widerlegen manch tief verwurzelte Vorstellung.
Almendrehesa-Alvelal
Weiß bis rosafarbene Mandelbaumblüte
Almendrehesa-Alvelal
Mandeln kurz vor der Ernte mit einem wichtigen Nützling gegen Blattläuse: dem Marienkäfer
So wurde etwa von vielen Bauern angenommen, der Boden um die Pflanze müsse stets „sauber“ sein, also frei von anderen Kulturen, und häufig bearbeitet werden. Statt Humus im Boden aufzubauen, ihn durch Leguminosen mit Nährstoffen zu versorgen und nur bei Bedarf zu bearbeiten. Nicht zuletzt ermöglichen es auch die höheren Preise, die La Almendrehesa für die Ernten zahlt, dass die Bauern auf regenerative Methoden umsteigen, statt auf maximalen Ertrag zu setzen.
Gründer und Leiter von Almendrehesa Frank Ohlenschlaeger bringt die grundlegende Idee des Projekts auf den Punkt. Menschen, ihre Nahrung, ihre Gesundheit und ihre Beziehungen zur Umwelt sind verbunden. Und es reicht nicht, wenn man nur den geringsten Schaden anrichtet. Das bereits Zerstörte muss wiederhergestellt werden. Diese Worte verdeutlichen einmal mehr unsere Verantwortung und zeigen, wie ein kleines Päckchen Mandeln im Regal doch wichtiger Baustein im großen Ganzen sein kann.
Almendrehesa-Alvelal
Frisch geerntete Mandeln
Almendrehesa-Alvelal
An das Klima gut angepasste Segureña Schafe weiden auf den Flächen
Almendrehesa-Alvelal
Agrarspezialisten schulen die Landwirte und begutachten die Bodenqualität
Almendrehesa-Alvelal
Kompostherstellung mit Mist, Oliventrester und Olivenblättern
Almendrehesa-Alvelal
Landschaft Alvelal
Unsere Produkte mit Bio-Mandeln aus Andalusien
Mandeln, Europa
Mandelmus