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Malawi: Nur im Paradies gibt’s keine Zäune
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Ausgesuchte Projekte im Detail
Projekt kompakt:
Errichtung eines solarbetriebenen Elektorzauns zur Konfliktbewältigung zwischen Tier und Mensch
Fördersumme 2010: 5.000,- EUR

Um die friedliche Koexistenz von Mensch und Tier auf Erden zu regeln, braucht es schon mal einen Zaun. Damit auch ein Dickhäuter diese Botschaft versteht, sollte es schon ein Elektrozaun sein. Im Salima Distrikt, südwestlich des Malawi-Sees, ist es ein solarbetriebener Zaun, der den Elefanten signalisiert: Bis hierher und nicht weiter. Auf einer Strecke von zwölf Kilometern hält er die Tiere aus dem Naturschutzreservat Thuma Forest Reserve von den angrenzenden Dörfern fern.
Zudem soll er den Erfolg des Langzeitprojekts zum Schutz der Wildtiere und des Wassereinzugsgebietes für den Malawi-See sichern. Seit 1996 betreut die Naturschutzorganisation Wildlife Action Group International (WAGI e.V.) das Projekt zusammen mit der nationalen Forstbehörde von Malawi.
Dass in das Thuma Forest Reserve insbesondere viele Elefanten zurückgekehrt sind, ist durchaus ein Erfolg. Durch zahlreiche Umweltschutzmaßnahmen haben Flora und Fauna des Reservats sich deutlich erholt. Doch die Elefanten verließen regelmäßig ihr Territorium und zerstörten die Ernte der Kleinbauern in den umliegenden Dörfern, schließlich kamen auch Menschen zu Tode. Der Zorn der Bauern richtete sich umgekehrt gegen die Tiere. Schließlich fanden WAGI und die Bauern mit dem Zaun eine Lösung, die allen nützt. WAGI-Wildhüter und Männer aus den betroffenen Dörfern haben – unterstützt durch den HAND IN HAND-Fonds – den Zaunbau in die Tat umgesetzt. Viele Menschen haben dadurch ein Auskommen gefunden.