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Kisanga: Zuflucht in Krieg und Chaos – Demokratische Republik Kongo

„Kisanga“ bedeutet Insel. Für zwölf traumatisierte Frauen und ebenso viele Waisenkinder ist das gleichnamige Sozialzentrum am Stadtrand von Kisangani eine Insel der Zuflucht. Schutz und Hilfe haben sie bitter nötig, denn seit Jahrzehnten befindet sich das Land als permanenter Krisenherd im Ausnahmezustand. Vor allem im rohstoffreichen Osten des Landes tobt zudem ein Kampf um Coltanerz. Ohne das daraus gewonnene Tantal geht in der Elektronikindustrie nichts mehr. Die blutigen Fehden machen vor der einfachen Landbevölkerung nicht halt. Viele Menschen sind aus der östlichen Grenzregion in die Stadt Kisangani geflohen.

Im Jahr 2011 musste die „Rettungsinsel“ schwere Rückschläge durch den Ausbruch der Cholera, durch unsauberes Trinkwasser, den Verlust aller Tiere und Unruhen erleiden. Gemeinsam mit dem deutschen Förderverein Kisanga e.V. und der Soforthilfe des HAND IN HAND-Fonds konnte das Zentrum neue Tiere und frisches Saatgut angeschaffen – das Startkapital für einen Neuanfang.
Jahr | Maßnahme |
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2018 | Bio-Anbau/Ausbau der Küche/Ausbildung, Kisangani |
2016 | Lebensbedingungen im sozialen Zentrum verbessern |
2013 | Fertigstellung des sozialen Zentrums, Ausbau der Landwirtschaft, Aufbau einer besseren Trinkwasserversorgung und weitere Unterstützung für Bildung und Gesundheitsvorsorge. |
2011 | Notfallhilfe: Cholera-Epidemie im sozialen Zentrum Kisangani; Anschaffung eines neuen Viehbestandes zur Rettung des Zentrums |
2010 | Verbesserung der Lebensbedingungen traumatisierter Frauen und Waisenkinder |
2007 | Unterstützung des Wiederaufbaus des zerbombten Gemeinschaftshauses des Sozialzentrums |