22 | Seelische Gesundheit 3. Bewegung, wichtig für Gehirn und Seele Wie alt Sie auch immer sind, versuchen Sie sich an sechs von sieben Tagen körperlich etwas zu fordern. Beispiels- weise 30 Minuten auf dem Hometrainer zu radeln, walken, joggen oder Rad fahren. Sie bauen dadurch Spannungen ab, bekommen wieder einen klaren Kopf und eine viel bessere Stimmung. 4. Darm-Hirnachse Geradezu Glücksgefühle können Sie durch Stimulation von Serotonin in Ihrem Bauch erleben, wenn Sie gezielt Ihren Darm von Schadstoffen (Gärungs- und Fäulnisstoffe, z. B. sekundäre Alkohole und biogene Amine) regelmäßig reinigen. Meine Empfehlung dazu ist, jedes Jahr eine ganz- heitlich orientierte F. X. Mayr-Kur durchzuführen oder wenigstens immer wieder ein Wochenendfasten zu machen. Die Wirkungen auf das Gehirn und das seelische Wohlbefinden sind phänomenal. Der „Brainfog“ (Nebel im Gehirn) verschwindet, die Leistungsfähigkeit nimmt zu und der Bauch wird schlanker! Gleichzeitig sollten Sie viel trinken, um mit der Flüssigkeit Ihre Schadstoffe auszuspülen und den Stoffwechsel anzuregen. Natürlich müssen auch Erkrankungen wie Diabetes, Adipositas und Fettstoffwechselstörungen möglichst naturgemäß mitbe- handelt werden. 5. Umweltgifte reduzieren Gesundheitsbewusste Menschen verwenden ökologisch und biologisch wertvolle Nahrungsmittel und verzichten auf Toxin belastete Kosmetika. Aber das reicht heute nicht mehr. Insbesondere Aluminium, Quecksilber, Glyphosat, Lösungsmittel und Medikamentenrückstände kommen aus unterschiedlichen Quellen (Luft, Trinkwasser etc.) in den Körper und können zu Hirnleistungsstörungen, Depres- sionen und psychosomatischen Stressreaktionen führen. Kräuter und biologische Heilmittel fördern die natürliche Entgiftung. Bei spürbaren Umweltbelastungen braucht es allerdings unbedingt medizinische Experten. 6. Das Gehirn entstressen Unser Gehirn ist heute einer immensen Flut an äußeren Reizfaktoren ausgesetzt, von denen wir nur einen Bruch- teil wahrnehmen. Dieser „Informationsoverkill“ gehört zu den energetischen Einflüssen, die uns zunehmend anfäl- liger für Erkrankungen aller Art machen. Am einfachsten machen Sie immer wieder ein „Medienfasten“. Achten Sie auch darauf, dass jedweder Elektrosmog reduziert wird (Ihre Geräte ausschalten) und Ihr Schlafplatz in Ordnung ist. Vor allem meiden Sie den Stressfaktor Lärm, wo auch immer Sie können. 7. Psychische Stressfaktoren abbauen Was passiert bei äußerem oder innerem Stress? Alles, was Ihr Nervensystem als Belastung empfindet, v. a. negative emotionale Erlebnisse, ungelöste Konflikte, aber auch quälende Gedanken, löst in Ihrem Gehirn eine Kaskade von Reaktionen aus. Über die nervliche und hormonelle Stress- achse kommt es dann zu Herzklopfen, innerer Unruhe, körperlichen Verspannungen und Schmerzen. Wir fühlen uns schlecht. Entscheidend für die psychische Gesundheit ist deshalb ein bewussterer Umgang mit den Gefühlen. Unterdrückte seelische Konflikte, emotionaler Alltagsstress, posttraumatische Belastungsstörungen (auch Mikro- traumen), wiederkehrende traumatische Erlebnisse, das alles löst Stressreaktionen aus. Körper, Hirnleistung, Figur, Aussehen, Gewicht Hobbys (Leidenschaften), Lebensperspektiven, Zukunft, Sinnhaftigkeit Beruf Erfolg Finanzen Partnerschaft, Familie, Kinder, soziale Beziehungen Was belastet mich am meisten? Diese Frage ist zentral! a) Nutzen Sie die Raute des Psychotherapeuten Dr. N. Peseschkian. Belasten Sie Themen im körperlichen Bereich (oberer Pol), z. B. Gesundheit, Aussehen, chronische Schmerzen oder (rechter Pol) wirtschaftliche Schwierig- keiten, berufliche Probleme oder (untere Pol) Stress in Familie und Partnerschaft oder eine ganz persönliche Problematik (Sinnfrage, Einsamkeit etc.)? b) Gehen Sie jetzt strategisch vor. Setzen Sie sich in Ruhe jeden Tag ein paar Minuten hin und analysieren Sie das o. a. mithilfe eines der wichtigsten Hilfsmittel für die seelische Gesundheit überhaupt, dem Tagebuch.