18 | Basische Ernährung Der pH-Wert des Körpers Innerhalb des Körpers herrschen unterschiedliche Milieus von basisch bis sauer. Im Magen beispielsweise herrscht durch die Magensäure, die ca. 0,5 % Salzsäure enthält, ein saures Milieu mit einem pH-Wert von 1 bis 4. Sie spaltet die in der Nahrung enthaltenen Proteine auf und tötet die mit ihr in den Körper gelangten Keime ab. Auch im Dickdarm und in der Blase herrschen eher saure Milieus. Ganz anders sieht es dagegen im Blut aus. Es hat einen leicht basischen pH-Wert von 7,35 bis 7,45 (normaler- weise 7,40). Auch die Lymphe, die Gallenflüssigkeit und das Bindegewebe sollten leicht basisch sein. Der Organismus setzt alles daran, den pH-Wert im Blut beziehungsweise den Säure-Basen-Haushalt des gesam- ten Körpers stabil zu halten. Dafür nutzt er sogenannte Puffersysteme im Blut und Harn. Sind die Puffersysteme ausgeschöpft, weil immer mehr Säure abgebaut werden muss, als der Körper verkraftet, führt dies zu einer chroni- schen Übersäuerung. Dazu trägt ein übermäßiger Konsum dann von eher belas- tenden Nahrungsmitteln wie Zucker, Weißmehl, Fleisch, Alkohol bei, aber auch vieles andere mehr. Etwa Umwelt- gifte, Gifte aus Baustoffen, Stress im Beruf, Überlastung im Privatleben. Wenn diese Säure nicht schnell abgebaut wer- den kann, weil zu wenig basische Kapazitäten im Körper sind, lagern sie sich ein – beispielsweise in den Fettzellen. Sie wollen mehr zu basischer Ernährung wissen? Dr. Stephen Hubbes, Produktentwickler bei Rapunzel, ist dem Thema Basische Ernährung wissenschaftlich auf den Grund gegangen. Dabei zeigt er auch auf, wie sich unsere Ernährung auf den Stoffwechsel auswirkt. Auch, wie man mittels dem PRAL-Wert den Säure- und Basengehalt von Lebensmitteln objektivierbar bestimmen kann. Diesen Beitrag finden Sie hier: www.rapunzel.de/basische-ernaehrung Welche Mineralstoffe bietet die basische Ernährung? Im Rahmen einer basenüberschüssigen Ernährung erhält Ihr Organismus besonders viele wertvolle Mineralstoffe aus der Nahrung. Natrium, Calcium, Kalium, Eisen und Magnesium sorgen im Zellstoffwechsel und im Gewebe dafür, den pH-Wert auszugleichen und wirken einer ungesunden Übersäuerung entgegen. Außerdem nehmen Sie weitere Nährstoffe wie Vitamine, Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe auf. Basische Lebensmittel, die Bitterstoffe enthalten, regen die Basenbildung an. Mithilfe dieser Basen kann der Organis- mus einen bereits vorhandenen Säureüberschuss im Gewebe abbauen und damit einer Übersäuerung entgegenwirken. Die Wirkung von basischen Lebensmitteln Basische Lebensmittel enthalten auch säurebildende Aminosäuren wie Methionin und Cystein, bei deren Abbau Schwefelsäure entstehen kann. Ein Zuviel davon ist ungünstig, aber andererseits helfen diese Aminosäuren gegen Bakterien und bei der Entgiftung von Medikamen- ten. Sie enthalten dagegen wichtige Mineralstoffe wie Natrium, Calcium, Kalium, Eisen und Magnesium. Sie sorgen im Zellstoffwechsel und im Gewebe für den Ausgleich des pH-Werts. Die in basischer Kost enthaltenen Vitamine, Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffe stärken das Immunsystem und helfen dem Körper bei der Verstoffwechselung. Eine ausreichende Versorgung mit diesen Stoffen soll auch im Zusammenhang mit der Vorbeugung vor Arterienverkal- kung und Krebs eine Rolle spielen, bei der die Bildung freier Radikale gestoppt werden soll. Beim Verstoffwechseln von basischen Nahrungsmitteln entstehen keine sauren „Schlacken“, die den Körper belasten könnten. Obst und Gemüse, die dazu zählen, enthalten viel Wasser, mit dem Säuren möglichst schnell über die Nieren ausgeschieden werden können. Dass eine basische Ernährung nicht alle Krankheitsbilder heilen kann, ist klar. Doch berichten Menschen, die sich basisch ernähren, von einer höheren Vitalität, einem besse- ren Hautbild und einem allgemein besseren Lebensgefühl.