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2 | natur.inhalt Faire Macadamia Lieferantenportrait des HAND IN HAND-Partners LIMBUA · Seite 6 One World Award Vorstellung der GewinnerInnen 2021 · Seite 12 Mediterraner Genuss Die gesunde Mittelmeerküche · Seite 25 04 | natur.info Rapunzel Besucherzentrum Menschen, Welt und Umwelt in Balance 05 | natur.info Rapunzel Besucherzentrum 22 | natur.produkte Heldenkaffee Interview mit dem Architekten Martin Haas Fairer Arabica-Kaffee aus fünf Ländern 18 | natur.produkte Neu im Regal 32 | natur.info Buchtipps Neuprodukte aus dem Hause Rapunzel Über Bio-Pioniere, veganes Backen und die Wirkung von Orten 33 | natur.rezepte Fruchtig Cremiger Granatapfel-Taboulé 06 | natur.vorort Lieferantenportrait Macadamia: harte Schale, fairer Kern 24 | natur.event Urban Gardening Online-Workshop von Rapunzel 33 | natur.rezepte Energie-Pasta Spaghetti mit Sprossen-Pesto 10 | natur.produkte Rapadura Energie im Kristallbild sichtbar gemacht 25 | natur.wissen Mediterrane Küche Gesund und leicht in den Sommer 34 | natur.rezepte Luftig & nussig Macadamia-Mousse 28 | natur.wissen Kompostierbare Folien 34 | natur.rezepte Eiskalter Genuss 11 | natur.info Lieferkette Wir übernehmen Verantwortung Bestandsaufnahme der Initiative Kreislaufverpackung 12 | natur.preis One World Award 30 | natur.partner Zwergenwiese Zukunftsmacher und Weltverbesserer Vom Kuhmist zum klimaschonenden Strom & Upcycling-Idee Mokka-Eis-Kaffee 35 | natur.sicht Schlusswort Leserbriefe, Impressum

natur.vorwort | 3 Joseph Wilhelm Gründer und Geschäftsführer Anbau über die Rapunzel Historie bis zu ei- ner Kaﬀ eerösterei mit weitläuﬁ gem Bistro und vieles mehr. In dieser Ausgabe dazu ein Interview mit dem Architekten Martin Haas vom Büro haascookzemmrich STU- DIO2050, welches für den Entwurf verant- wortlich zeichnet. Mit den Hinweisen für eine leichte und bekömmliche Sommerküche wünsche ich Ihnen einen schönen Sommer mit ausrei- chend Bewegung an der frischen Luft, um Ihre Akkus aufzuladen. Bleiben Sie gesund und mutig! Joseph Wilhelm Gründer und Geschäftsführer Geschätzte Leserin, geschätzter Leser, 2021 ist für Rapunzel ein OWA-Jahr. OWA steht für One World Award, den wir vor Kurzem zum sechsten Mal verliehen haben. 2008 haben wir den OWA zusammen mit unserem Partner IFOAM – Organics Inter- national ins Leben gerufen. Eigentlich war die Preisverleihung als große Gala-Veranstaltung auf der Biofach, der jährlichen Fachmesse in Nürnberg, ge- plant. Wir mussten jedoch bereits im Vor- feld erkennen, dass dieses Vorhaben in Co- rona-Zeiten leider nicht „über die Bühne“ gehen würde. Alternativ haben wir die Gewinnerinnen und Gewinner im Beisein des Bundesmini- sters für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, in einer Online-Veranstaltung geehrt. Die Preisträ- ger konnten die Verleihung in ihren Hei- matländern live am Bildschirm mitverfol- gen. Der OWA ist in erster Linie ein Mutmacher- preis. Mit der Auszeichnung der Gewinner- persönlichkeiten und Projekte möchten wir möglichst vielen Menschen Mut machen, sich aktiv für eine positive Ausrichtung der Globalisierung einzusetzen. Vorläufer der modernen Globalisierung war die Kolonialisierung. Diese hat bekannter- maßen Missstände und Ungerechtigkeiten in vielen Ländern des Globalen Südens hin- terlassen. Auf diesem fragwürdigen Erbe aufbauend, hat sich eine Globalisierung entwickelt, die diese einseitigen Bedin- gungen weiter festschreibt. Egomanisches Verhalten von Regierungen, Machthabern und die Macht multinationaler Konzerne haben die Globalisierung in ein negatives Licht gerückt. Andererseits hat Globalisierung vielen Län- dern des Globalen Südens auch Wohlstand und Teilhabe am technischen Fortschritt gebracht. Und wir alle schätzen die Vor- teile, die uns die Globalisierung gebracht hat: weltweites freies Reisen oder Verbun- densein mit Familie und Freunden über die Grenzen hinweg, um nur zwei Beispiele zu nennen. Wir sehen den OWA auch als unseren Bei- trag, damit sich Globalisierung weiterent- wickelt. Dazu wollen wir das Bewusstsein für dieses ema und die Eigenverantwor- tung stärken. Wir hoﬀ en, mit der Vorstel- lung der diesjährigen PreisträgerInnen Ihr Interesse zu wecken, sich vertiefter damit auseinanderzusetzen. Sie können die Ver- leihung auch noch im Nachgang miterle- ben, denn wir haben diese aufgezeichnet. Zur Globalisierung im positiven Sinne trägt auch unser HAND IN HAND-Programm bei. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen unseren neuen HAND IN HAND-Partner LIMBUA vor, von dem wir fair gehandelte Macadamia-Nüsse beziehen. In dieser Ausgabe ﬁ nden Sie viele weitere spannende emen. Zum Beispiel die Bio- photonen-Messung, einer alternativen Methode zur Qualitätsbestimmung in- haltlicher und feinstoﬄ icher Parameter. Kristallisationsbilder zeigen eindrücklich innere Strukturen unterschiedlicher Roh- stoﬀ e und Herkunft auf. Von der Außenwelt fast unbeachtet wächst auf unserem Firmengelände unser künf- tiges Besucherzentrum aus dem Boden. Eine Heimat werden dort u. a. eine Voll- kornbäckerei, unser erweiterter Bio-Laden, eine umfangreiche Ausstellung zu vielerlei Bio- emen ﬁ nden – vom ökologischen

4 | natur.info Menschen, Welt und Umwelt in Balance Die Architektur des Besucherzentrums TEXT: MIRIAM LENZ Der Bau des Rapunzel Besucherzentrums ist in vollem Gange. Im Som- mer 2022 soll es eröffnet werden und „Bio" erlebbar machen. Wir freuen uns auf ein Gebäude mit Ausstellungsbereich, Schaukaffeerösterei, Bio-Bäckerei, Gastronomie, Bio-Supermarkt, Yoga- und Kochstudio sowie umfangreichen Außenanlagen. Architektur für die Menschen und geringer CO²-Abdruck Die kreativen Köpfe hinter dem Projekt sind die Architekten von haascookzemm- rich STUDIO2050. Mit ihren Entwürfen streben sie menschen- und umwelt- freundliche Lösungen an. 2019 erhielt das Architekturbüro den Deutschen Nachhal- tigkeitspreis. Das bedeutet, dass das Gebäude seinen Besuchern einen Mehrwert liefert und ihr Alltagsleben bereichert, ohne dafür Raub- bau an der Natur zu betreiben. Ökologische Kriterien sind daher fester Bestandteil des Konzepts. Ressourcenschonendes Bauen mit einer Rückbesinnung auf traditionelle Baumethoden zieht sich durch alle Ebenen des Projekts. Die architektonische Idee hinter dem Be- sucherzentrum ist es, Menschen, Welt und Umwelt in Balance zu bringen. Aktueller Baufortschritt Juni 2021 Auf einen Blick › Bauherr: Rapunzel Naturkost GmbH, Legau › Projektleitung: Seraphine Wilhelm › Architekt: haascookzemmrich STUDIO2050, Stuttgart › Generalunternehmer: Gebr. Filgis GmbH & Co. KG, Altusried › Spatenstich: 28.11.2019 › Geplante Eröffnung: Sommer 2022 › Geplante Gesamtinvestition: 25 Mio. EUR netto › Bruttogeschossﬂ äche (BGF): ca. 7.560 m² › Bruttorauminhalt (BRI): ca. 31.400 m² › Geschosse: UG, EG, 1. und 2. OG › Erwartete Besucherzahl pro Jahr: 150.000 › Geschaffene Arbeitsplätze: ca. 50 Bald ermöglicht das 2. OG den Zugang zur Dachterrasse. Projektleiterin Seraphine Wilhelm begutachtet die Ziegel. Die Form des imposanten Dachs ist einzigartig. Seraphine Wilhelm und Martin Haas auf der Baustelle. Mehr dazu gibt‘s auf unserem Blog: www.rapunzel.de/besucherzentrum

natur.info | 5 Interview mit dem Architekten Martin Haas von haascookzemmrich STUDIO2050 Herr Haas, Sie haben einmal gesagt, dass das Besucherzentrum den Rapunzel Leit- satz „Wir machen Bio aus Liebe“ veran- schaulichen soll. Wie manifestiert man ein Motto in einem Gebäude und woran erkennen das die BesucherInnen später? Martin Haas: Das schwebende, alles umspannende, organisch geschwungene Dachband, die in den Naturraum ge- streckten Gebäudeﬂügel und die sorgfäl- tige Wahl der Baumaterialien werden dem Besucher, so hoffe ich, unsere Leiden- schaft bei der Entwicklung des Besucher- zentrums veranschaulichen. Das Gebäude besitzt trotz seiner Größe viel Poesie und Natürlichkeit. Es ist offen und einladend und kann begangen und erwandert werden. Man kann ihm sogar aufs Dach steigen! Es steckt buchstäblich viel Liebe im Detail und die Hingabe bei der Entwicklung der mannigfachen Er- lebnisse eines Besuchs werden von den Menschen sicherlich gespürt. Das Besucherzentrum soll Bio erlebbar machen. Welchen Teil trägt die Architek- tur dazu bei? Martin Haas: Die natürlichen Kreisläufe der Natur zu beachten ist eine Grundlage ökologischen Landbaus. In der Ausstel- lung des Besucherzentrums erfährt der Besucher alles über die Teilaspekte ge- sunder Ernährung. Vom Anbau über die Verarbeitung bis zum Teller. Diesem Grundsatz einer ökologischen Kreislaufwirtschaft fühlt sich auch die Architektur verpﬂichtet. Wir haben eine Ökobilanz erstellt und die Materialien nach eingebundener Energie, der Wie- derverwertbarkeit und dem Transport gewählt. Nachwachsenden oder wieder- verwertbaren Baustoffen wurde, wann immer möglich, der Vorzug gegeben. Selbst die Dämmung des Kellers besteht aus recyceltem Schaumglas. Die Haustechnik wurde auf ein notwen- diges Minimum reduziert und wir nutzen, was uns die Natur vor Ort als Mikroklima zur Verfügung stellt. So wurden die Lage und Anordnung der Räume und die Fen- steröffnungen nach mikroklimatischen Gesichtspunkten festgelegt. Der weite Dachüberstand sorgt für eine natürliche Verschattung der tageslichtoptimierten Räume und wir verzichten weitestgehend auf eine mechanische Klimatisierung. Was ist das Besondere an der Architek- tur des Rapunzel Besucherzentrums und worauf sind Sie und Ihr Team stolz? Martin Haas: Es fällt schwer, einen ein- zelnen Aspekt herauszugreifen. Ich denke, dass gerade die Vielschichtigkeit der Erlebnisräume ein besonderer Wesens- zug des Besucherzentrums wird. Das ge- schwungene hölzern-tönerne Dachband, welches sich zu einem Rapunzel Turm auf- schwingt, wird sicherlich der Hingucker. Diese „märchenhaften" Assoziationen sind erwünscht und steigern den hohen Wie- dererkennungswert des Gebäudes. Das Spielerische setzt sich in den Frei- anlagen fort. Herzlichkeit und Einladung sind Kriterien, die Joseph Wilhelm und mich bei der Entwurfsentwicklung als Leitmotive sehr geleitet haben. Stolz sind wir dann, wenn die Menschen gerne und wiederholt kommen! Was müssen sich die Besucher nach Er- öffnung unbedingt ansehen? Martin Haas: Na alles! Die Schaurösterei und ein herrlicher Kaffeeduft werden den Besucher in der Eingangshalle begrüßen. Der Zopf der Rapunzel in Form der großen, gewendelten Holztreppe will beklettert werden und lädt ein, die drei Geschosse mit dem Weinkeller, der Ausstellung und der Dachterrasse mit dem Vogelnest und dem tollen Rundumblick zu ergründen. Die Ausstellung ist nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung, sondern auch ein Raum der Inspiration mit vielen Mitmachstationen in atmosphärischer Umgebung. Allein dieser Besuch lohnt schon voll und ganz. Man kann aber auch ganz faul im Café sitzen und den Blick durch den Märchen- garten schweifen lassen, während frischer Brotduft aus der Bäckerei zum Mittags- snack verführt. Oder gleich im Garten auf der Picknickdecke schlummern, während im Pizzaofen ein Leckerbissen duftet. Darüber hinaus wird der neue Rapunzel Laden neben dem normalen Sortiment auch viele besondere Waren bieten. Das Haus hat so viele unterschiedliche Er- lebnisräume, dass jeder seinen eigenen Lieblingsort schnell ﬁndet. Wenn es dann eröffnet ist, verrate ich Ihnen auch den meinen … Herr Haas, wir bedanken uns für das Ge- spräch.

6 | natur.vorort Maci Har Sca fa Ker P P E R E G L O H : T X E T Rapl HAND IN HAND- Parr LIMBUA – Scit te z er  5.0 Kleur  Afi Manche nennen sie die Königin der Nüsse: Der anspruchsvolle Anbau, die aufwendige Weiterverarbeitung und der einzigartige Ge- schmack der Macadamia machen sie zu einer der kostbarsten Nusssorten der Welt. Rapunzel bezieht seine bio-fairen Macada- mia aus dem Hochland am Fuße des mäch- tigen Mount Kenya in Ostafrika. Das vor Ort ansässige Sozialunternehmen LIMBUA ist seit diesem Jahr zertiﬁ zierter HAND IN HAND-Partner von Rapunzel. AFRIKA Ken . e d k c o t s r e t t u h s / f f o n i r e t a k : d n u r g r e t n H i

„Gut Ere” – en Vor für a LIMBUA verarbeitet und exportiert nicht nur die Bio-Macadamia- Nüsse der Kleinbauern aus den kenianischen Regionen Embu und Kirinyaga. Das vor Ort ansässige Sozialunternehmen leistet auch darüber hinaus viel und betrachtet es als sein Grundanliegen, soziale Herausforderungen mit innovativen unternehmerischen Konzepten zu lösen. „Eine Weltreise während des Studiums zu Social Entrepreneurs in 25 Ländern in Asien, Lateinamerika und Afrika hat mich dazu inspiriert, eine Organisation zu gründen, mit der für mich persönlich ein hohes Maß an Sinnstiftung verbunden ist“, betont Unternehmer Matti Spiecker. Er hatte 2006 gemeinsam mit dem Kenianer Anthony Ngondi das Unternehmen LIMBUA – auf Deutsch „gute Ernte“ – ins Leben gerufen. Seit 2018 beliefert LIMBUA Rapunzel mit Macadamia-Nüssen, 2021 ist LIMBUA HAND IN HAND-Partner geworden. HAND IN HAND ist das ﬁ rmenei- gene, extern zertiﬁ zierte Fairhan- dels-Programm von Rapunzel. 1992 ins Leben gerufen, verbindet es von Anfang an 100 % biologische Le- bensmittel mit dem fairen Handel. Weitere Informationen rund um das Rapunzel HAND IN HAND- Projekt ﬁ nden Sie unter www.rapunzel.de/hand-in-hand ca. 1 k Krafad wen öti, um  Maci-Sca z öfen | 7 Miskur  Mon Ken 5.9 | Die Mischfarmen der Kleinbauern liegen di- rekt am Äquator. Tropenhitze pur? Kei- neswegs. Die Höfe liegen auf rund 1.500 m. Diese Höhenlage sorgt für ein subtropisches Klima mit kühlen Nächten und sehr warmen Tagen – für Macadamia genau richtig. Die vul- kanischen, fruchtbaren Böden hier im Umland des Mount Kenya, Afrikas zweithöchstem Berg, eignen sich ideal für den Bio-Anbau. Zudem können die Bauern dank einer Niederschlagsmenge von über 1.000 mm pro Jahr auf künstliche Bewässerung verzichten. Die Vertragsbauern von LIMBUA besitzen im Durchschnitt je 20 Macadamia-Bäume. Einmal im Jahr, im Zeitraum von Februar bis April, ﬁ ndet die Haupternte statt. Direkt auf ihrem Hof trennen die Kleinbauern die Ernte von der äußeren, grünen Fruchthülle. So geschält kauft LIMBUA die Macadamia-Nüsse ohne Zwischen- händler direkt bei den Bauernfamilien und verarbeitet diese für den Weltmarkt. Neben seinen Nüssen bietet der Macadamia-Baum übrigens wei tere Vorteile. Dank seiner dicken Blätter dient er als Schattenspender für andere Pﬂ anzen und schützt vor Verdunstung. Seine Wurzeln verhindern Erosion und binden Wasser an der Oberﬂ äche. So wird mit jedem Baum auch die umliegende Flora für ein gesundes Ökosystem gefördert. Bei all diesen Vorteilen liegt es nahe, Macadamia-Bäume in Misch- kultur anzubauen. Deshalb kultivieren die kenianischen Kleinbau- ern zwischen ihren Bäumen eine Vielzahl von anderen Pﬂ anzen wie Kaffee, Bananen, Mango, Maniok, Chili und Pfeffer. Eine solche Mischkultur stärkt die Artenvielfalt und ermöglicht ein natürliches Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schädlingen, was den im Bio-Anbau selbstverständlichen Verzicht auf synthetische Spritz- mittel erleichtert. Außerdem sind die Bauern damit nicht von einer Kultur allein ab- hängig, sondern beziehen Einkommen aus unterschiedlichen An- bauprodukten. So nimmt LIMBUA den Bauern auch Avocados ab und verarbeitet sie zu Öl. Andere Früchte dienen den Bauernfami- lien zur Selbstversorgung. Im subtropischen Klima des kenianischen Hochlands gedeihen die Macadamia-Nüsse besonders gut.

8 | natur.vorort Ein te Nus, oh Wercöpug o Or LIMBUA verarbeitet die Nüsse vor Ort weiter. Die Transportwege zu den drei modernen, dezentralen Produktionsanlagen am Mount Kenya sind kurz. Damit bleiben nicht nur die Frische sowie die Qualität der Nüsse bestens erhalten. Die Region proﬁ tiert außerdem zusätzlich von der fairen Bio-Macadamia. Denn ein Großteil der Mitarbeiter in der Weiterverarbeitung, wo die äußerst harte braune Schale geknackt wird, stammt aus den Bauernfamilien der umliegenden Region. Die Kleinbauern und ihr Umfeld sind somit stark in die Wertschöpfungskette involviert und proﬁ tieren größtmöglich von ihr. Qualitätskontrolle: Die geknackten Macadamia- Nüsse werden bei LIMBUA sorgfältig geprüft. Ein großer Anteil der Mitarbeitenden sind Frauen. Die Bezahlung liegt weit über dem Mindestlohn und die Mitarbeiterinnen erhalten zudem Beitragszahlungen in Kranken-, Pﬂ ege und Rentenversicherung, was in Kenia nicht selbstverständlich ist. Ein hohes Maß an Technologieeinsatz ermöglicht LIMBUA, die Kleinbauern direkt zu betreuen und zu fördern und die Macadamia-Nüsse und andere Erzeugnisse der Mischfarmen wirkungsvoll zu verarbeiten. Für einige Produktionsschritte setzt das Unternehmen allerdings ganz bewusst auf Handarbeit – um den Ertrag und die Produktqualität zu erhöhen, zusätzliche Arbeitsplätze auf dem Land zu schaffen und damit der Slumbildung in Großstädten entgegenzuwirken. Mittlerweile beschäftigt LIMBUA mehr als 500 Mitarbeitende. 4 Fak 2 m wen e Bläte l Macis han vi Ein- & Mehc unätit Fetäur Di Nüse Lif B-Vite & säre Ner & Musn . e d k c o t s r e t t u h s / a v o k z a l G e n i r t a K : n o i t a r t s u l l I - . a i m a d a c a M   1 7 – 1 Jah veh is  1. Ere. Di Bäum de s  1  ho LIMBUA stellt seinen Vertragsbauern junge Pflanzen aus der eigenen Baumschule zur Verfügung.

| 9 So nir ic LIMBUA al Sozuthe Am Anfang von LIMBUA stand das Bekenntnis zu Werten. „Wichtiger Ausgangspunkt war die Frage, wie eine gesunde, zukunftsweisende Partnerschaft zwischen Europa und Afrika aussehen könnte“, erklärt Gründer Matti Spiecker. „Auf diese Weise wurde das LIMBUA-Konzept entwickelt, bei dem ein möglichst hoher Anteil der Wertschöpfung in den Kleinbauern-Communities stattﬁ ndet.“ Bäuerin Eshter Njoki (l.) und ihre Familie zeigen stolz einen Korb ihrer Macadamia-Ernte. LIMBUA deckt große Teile der Wertschöpfungskette für die bio-fairen Macadamia-Nüsse ab: Von der Baumschule zur Aufzucht von jungen Macadamia-Bäumen über die Beratung und Zertiﬁ zierung der Kleinbauern beim Öko-Landbau, den Kauf direkt bei jedem einzelnen Bauern, den Betrieb der Manufakturen für die Verarbeitung in höchster Qualität bis hin zum Export der Nüsse und dem weltweiten Vertrieb. Mit wenigen Kleinbauern hat alles begonnen, inzwischen sind mehr als 5.000 Teil des Projekts. Der regelmäßige Austausch mit den Kleinbäuerinnen und -bauern ist für LIMBUA wesentlich. So entwickelt das Unternehmen basierend auf den Daten und Erfahrungen der kenianischen Bauern und gemein- sam mit führenden Wissenschaftlern besonders ertrag- reiche Pﬂ anzen. In eigenen Baumschulen werden diese Setzlinge herangezogen und an die Bauernfamilien für besonders hochwertige Macadamia-Nüsse abgegeben. Zusätic Perken c emütis Wir Auch eine gemeinnützige Stiftung gehört zum „LIMBUA-Projekt“. Die LIMBUA Foundation widmet sich der verbesserten Lebensqualität der Bevölkerung. Sie bündelt das Bildungs- Engagement von LIMBUA in Kenia, um Wissen und Erfahrung über Nachhaltigkeit in globalen Wertschöpfungsketten zu vermitteln. Dazu organisiert die Stiftung Partnerschaften mit lokalen Schulen und Universitäten sowie Bildungsangebote für die Kleinbauern. LIMBUA leistet gezielt einen Beitrag zur Völkerverständigung mit sozialen Projekten wie der Stiftung WELT: KLASSSE und dem Bildungsprojekt „macadamiafans“. Jugendliche aus Deutschland erhalten dank mehrwöchiger Lernaufenthalte in Kenia und dem Verkauf der Nüsse in der eigenen Schulgemeinschaft auf einmalige Weise die Gelegenheit, zu erfahren und zu erleben, wie eine globale Lebensmittel-Wertschöpfungskette nachhaltig gestaltet werden kann.

10 | natur.info Die Energie von Lebensmitteln sichtbar gemacht Bio ist sichtbar lebendiger Wir haben den Rapunzel Rapadura Vollrohrzucker mit einer Metho- de untersuchen lassen, bei der Kristallbilder entstehen. Diese Bilder haben wir mit denen von konventionellem Weißzucker verglichen. Die Ergebnisse weisen komplett unterschiedliche Strukturen auf. Walter Dänzer von Soyana, der diese Untersuchungen durchführt, interpretiert die Bilder wie folgt: „Die enormen Qualitätsunter- schiede zwischen konventionellem, rafﬁ niertem Zucker und Rapa- dura Vollrohrzucker sehen wir zum einen im biologischen Anbau und zusätzlich in der Verarbeitungsmethode. Der konventionelle weiße Zucker zeigt riesige Löcher in den Bildern auf. Diese sind ein Hinweis, dass hier praktisch keine Vitalität mehr vorhanden ist. Im Gegensatz dazu zeigen die Bilder, dass der Rapadura Vollrohrzucker von Lebens- kraft nur so strotzt.“ Lassen Sie die Bilder auf sich wirken und bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil. Mehr zu diesem bildgebenden Verfah- ren ﬁ nden Sie in unserer letzten Ausgabe (online unter www.rapunzel.de/naturpost). (EK) Rapunzel Rapadura Vollrohrzucker als Kristallisationsbild 50-fache Vergrößerung 100-fache Vergrößerung Zum Vergleich: konventioneller raffinierter Rübenzucker als Kristallisationsbild 50-fache Vergrößerung 100-fache Vergrößerung

| 11 Verantwortung in der Lieferkette? Selbstverständlich! Mehr Schutz von Menschen und Umwelt TEXT: EVA KIENE Viel diskutiert, jetzt endlich in der Umsetzung: das Lieferkettengesetz für Deutschland. Es soll mehr Schutz von Menschen und Umwelt in der globalen Wirtschaft garantieren und tritt ab 2023 (zunächst) für Unternehmen ab 3.000 Mitarbeitenden in Kraft. Ein wichtiger erster Schritt – aber da ist noch Luft nach oben. Wir bei Rapunzel befürworten ein wirkungsvolles und umfassendes Lieferkettengesetz für alle Unternehmen. Dazu gehört aus unserer Sicht auch, dass Umweltstandards generell berücksichtigt werden. Lange gelebter Alltag Für Rapunzel sind die Forderungen eines Lieferkettengesetzes bereits gelebter Alltag – von Anfang an, auch ohne gesetzliche Vorgaben. Für unsere rund 550 Bio-Produkte beziehen wir die Roh- stoffe und Zutaten möglichst regional. Viele Rohstoffe kommen jedoch aus aller Welt – wie Kakao, Kaffee oder Vanille. Eine Be- sonderheit: Rapunzel bezieht die Rohstoffe in der Regel direkt und nicht an Spotmärkten oder an entsprechenden Börsen. Dadurch haben wir einen Überblick über die gesamte Lieferkette. Diese Transparenz ermöglicht uns, die Verantwortung zu überneh- men und zu gewährleisten. Respektvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe Menschenrechtliche Sorgfaltspﬂ icht ist für Rapunzel wichtig und seit Anfang an in der Firmenphilosophie fest verankert. Dazu gehört der respektvolle Umgang mit allen an der Wertschöpfung Beteiligten: Ob Bio-Bauer in Afrika, Arbeiterin bei der Cashew-Verarbeitung in Indien oder Erntehelfer in Peru. Zum Selbstverständnis von Rapunzel gehört die direkte, persönliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Anbaupartnern und Lieferanten auf Augenhöhe. Eine Grundvoraussetzung für die Zusammenarbeit ist, dass die Partner den hohen Anspruch an Bio-Produktqualität, aber auch die Werte und Ziele von Rapunzel teilen. Für einen möglichst transpa- renten Austausch mit den Lieferanten haben wir die Zusammenar- beit in unserem Lieferanten-Management deﬁ niert. Seit über 45 Jahren engagiert sich Rapunzel weltweit für nachhaltigen Bio-Anbau und Fairen Handel. Rapunzel Produkte gibt es in weit über 4.000 selbstständigen Bio-Läden, Bio-Supermärkten, Reformhäusern und Hof-Läden. LIEFERKETTEN GESETZ? SSELBST- R Ü VERSTÄNDLICH F von Anfang an – auch ohne gesetzliche Vorgabe! N U Weitere Informationen rund um das Thema Lieferkette ﬁ nden Sie hier: www.rapunzel.de/lieferkette Wir machen Bio aus Liebe ‒ seit über 45 Jahren.

12 | natur.preis 2021 ÜR ZUKUNFTSMACHER & ELTVERBESSERER Mit der Globalisierung scheint die Welt kleiner geworden zu sein. Gleichzeitig steigen Platzansprüche und die Angst vor dem Verlust lebenswichtiger Ressourcen. Viele Menschen nehmen Globalisierung als einen weltweiten, mehr oder weniger offen geführten Verdrängungswettkampf auf allen gesellschaftlichen Ebenen wahr. Es geht jedoch auch anders. Globalisierung kann durchaus posi- tive Seiten haben. Weltumspannende Kommunikationsnetzwerke, Verkehrs- und Handelswege eröffnen die Möglichkeit, dass immer mehr Menschen an globalem Wissen und Wohlstand teilhaben können. Die zentrale Frage ist daher, WIE Globalisierung umge- setzt wird. Die Tatsache, dass wir alle in einer gemeinsamen Welt leben, ver- anlasste Joseph Wilhelm, Bio-Pionier und Geschäftsführer von Rapunzel, den internationalen Preis One World Award ins Leben zu rufen. Inspiriert haben ihn dabei auch die Erfahrung und der Erfolg des bahnbrechenden Rapunzel HAND IN HAND-Fairhandels- Programms. Mit IFOAM – Organics International, dem Dachver- band der weltweiten Bio-Landbaubewegung, fand der One World Award (OWA) einen idealen Partner. Zielsetzung des One World Award › Eine Globalisierung fördern, die sich nicht an der Maximierung von Gewinnen, sondern an den vier Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie, soziale und kulturelle Aspekte – orientiert. › Besondere Leistungen und kreative Projekte anerkennen,, welche Umweltschutz und faire Lebensbedingungen fördern. › Mut machen, sich für eine glückliche, lebenswerte Zukunft und eine friedliche Gesellschaft einzusetzen. Award-Vergabe im April 2021 Bei einer feierlichen Online-Preisverleihung zeichneten am 26. April 2021 OWA-Initiator Joseph Wilhelm, Louise Luttikholt, Ge- schäftsführerin von IFOAM – Organics International, Bundesent- wicklungsminister Dr. Gerd Müller und Jury-Koordinator Bernward Geier die Gewinner aus. Alle Prämierten tragen dazu bei, die Welt besser und gerechter zu machen. Insgesamt wurden an dem Abend sechs Preise durch die interna- tional besetzte Jury vergeben. Sie kürte zum einen vier OWA-Ge- winnerInnen, die je 5.000 Euro und eine OWA-Statue erhalten. Der Grand Prix-Gewinner erhält sogar ein Preisgeld von 25.000 Euro und eine große bronzene OWA-Statue. Zum ersten Mal geht der Grand Prix nach Europa: an Paul Holmbeck und Helle Borup Friberg für Organic Denmark. Als sechsten Preis ehrt der Lifetime Achievement Award Menschen wie das japanische Ehepaar Kaneko, das sich Zeit seines Lebens für die Bio-Be- wegung und die Ziele des OWA stark gemacht hat. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die Gewin- ner vor. Mehr Informationen zum ONE WOLRD AWARD und zu den Gewinnern 2021 ﬁ nden Sie hier: rapunzel.de/one-world-award

IFETIME ACHIEVEMENT AWARD | 13 MIT KREISLAUFWIRTSCHAFT ZUM ERSTEN BIO-DORF JAPANS Tomoko && Yoshinori Kaneko Tomoko Yoshinori Kaneko Japan · www.shimosato-farm.com Seit mehr als 40 Jahren gehören Herr und Frau Kaneko zu den Vor- kämpfern der Öko-Landwirtschaft in Japan. Sie genießen höchstes Ansehen für ihre persönliche Integrität, ihr Engagement und die vielen Opfer, die sie auf sich genommen haben, um die biologische Landwirtschaft in ihrem Land zu entwickeln. Ihr eigener Bio-Bauernhof war der Ausgangspunkt für die Trans- formation eines ganzen Dorfes – des ersten Bio-Dorfs in Japan – zum biologischen Anbau. Diese Transformation ist in Japan als „Shimosato-Modell“ des ökologischen Landbaus bekannt und wur- de zum Vorbild für Kommunalverwaltungen und Gemeinden. Yoshinori Kaneko erkannte, dass die japanische Gesellschaft stark abhängig von importierten landwirtschaftlichen Produkten ist. Für ihn war klar, dass dieses Ungleichgewicht nur geändert werden kann, wenn lokale Bauern sichere und wohlschmeckende Bio-Pro- dukte erzeugen. Gemäß dem grundlegenden Prinzip des biolo- gischen Anbaus, dass ein gesunder Boden der Ausgangspunkt des Öko-Anbaus ist, begannen die Kanekos nach und nach ein Kreis- laufsystem aufzubauen. 2015 ernannte das japanische Landwirt- schaftsministerium ihren Bauernhof zum Schulungszentrum für ökologischen Landbau. Seitdem wurden dort mehr als 400 Men- schen aus der ganzen Welt zu Bio-Bauern ausgebildet. Frau und Herr Kaneko entwickelten auch das einzigartige Teikei- System. Damit bezeichnet man die partnerschaftliche Verbindung zwischen Erzeugern und Verbrauchern, also eine Art Solidarische Landwirtschaft. Die Verbraucher entscheiden selbst, wie viel sie für die erzeugten Lebensmittel bezahlen möchten. Denn die Kanekos sind der Meinung, dass Lebensmittel zwar Waren sind, aber als Geschenk eingestuft werden sollten. ewerbung für de WA 2024 Informationen und Nominierungsunterlagen erhalten Sie unter www.one-world-award.de

14 | natur.preis WA GRAND P ORGANIC DENMARK EBNET DEN WEG FÜR 100 % BIO Paul Holmbeck && Helle Borup Friberg Paul Holmbeck Helle Borup Friberg Dänemark · www.organicdenmark.com Paul Holmbeck und Helle Borup Friberg sind die Schlüsselper- sonen hinter der unglaublichen Bio-Erfolgsgeschichte von Organic Denmark. Helle Borup Friberg ist CEO bei Organic Denmark, Paul Holmbeck hatte die Führungsposition 18 Jahre lang inne. Heute sind in Organic Denmark Bio-Landwirte, Bio-Lebensmittelherstel- ler, Verbraucher, Ernährungsexperten und Köche zusammenge- schlossen. Die Entwicklung dieser weltweit wahrscheinlich größ- ten und sicherlich erfolgreichsten Bio-NGO ist größtenteils Pauls Verdienst. Schon früh engagierte sich Paul in basisdemokratischer Politik- arbeit. Als politischer Berater und Lobbyist für die Bio-Bewegung wurde er bereits vor 25 Jahren in Dänemark zu einem wichtigen Mitgestalter für den weltweit ersten nationalen Bio-Aktionsplan. Er spielte auch eine Hauptrolle bei der Entwicklung des ersten europäischen Bio-Aktionsplans sowie beim EU-Verbot für die Ver- wendung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in der Herstellung von Bio-Produkten. Es waren Pauls diplomatisches Ge- schick und seine hervorragende Lobbyarbeit, dank der alle neun im dänischen Parlament vertretenen Parteien beschlossen, die Öko-Landwirtschaft im Land zu fördern. Eine der Hauptstrategien von Organic Denmark, um das Bio- Segment weiter auszubauen, ist der Fokus auf die öffentliche Beschaffung. Inzwischen wird in Kindergärten, Schulen, öffent- lichen Verwaltungen, Krankenhäusern und militärischen Ein- richtungen mit Bio-Lebensmitteln gekocht. In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen werden täglich etwa 80.000 Mahlzeiten angeboten, die zu fast 90 % aus Bio-Zutaten bestehen!

ND PRIX-GEWINNER | 15 Bio für alle Einzigartig ist auch die Rolle, die Organic Denmark in der Weiterentwicklung des Bio-Markts gespielt hat. Dänemark hat heute die höchsten Bio-Marktanteile weltweit. Mög- lich wurde dies durch enge strategische Partnerschaften mit allen großen dänischen Einzelhandelsketten. So sind Bio-Lebensmittel in Dänemark zu erschwinglichen Preisen und überall erhältlich. Mehr als die Hälfte der dänischen Bevölkerung kauft jede Woche Bio-Lebensmittel; in der Folge ist der Anteil von Bio-Produkten in 15 Jahren von 3,2 % auf über 12 % gestiegen – ein Weltrekord! Heute berät Paul Regierungen, Unternehmen und Bio-Ver- bände auf der ganzen Welt bei der Umsetzung von ökolo- gischen Strategien. 2017 wurde Helle Borup Friberg CEO bei Organic Denmark. Mit ihren Fähigkeiten und ihrem Engagement wird Helle das nächste große Ziel – 30 % Bio-Anteil in den nächsten zehn Jahren – voranbringen. Genauso wird Organic Denmark daran arbeiten, dass die Le- bensmittelindustrie und die Bio-Landwirte eine Schlüssel- rolle bei der Umsetzung des ambitionierten dänischen CO2-Reduktionsziel einnehmen: Bis 2030 sollen so in Dänemark 70 % der CO2-Emissionen eingespart werden. Paul und Helle zeigen: Wenn sie es in Dänemark schaffen, dann können wir es überall schaffen. Organic Denmark ist wegweisend und ebnet den Weg für unsere große Vision – unsere Mutter Erde hundertprozentig ökologisch zu be- wirtschaften.

16 | natur.preis WA-GEWINNER FRIEDEN MIT DER NATUR UND FÜR DIE MENSCHEN Eliza Mayo && Dr. Tareq Abu Hamed Eliza Mayo Dr. Tareq Abu Hamed Israel · www.arava.org Eliza Mayo und Dr. Tareq Abu Hamed arbeiten am 1996 gegründeten Arava Institute for Environmental Studies in Israel. Eliza, die stell- vertretende Direktorin, und Tareq, der wissenschaftliche Leiter, sind Teil eines Teams mit über 40 WissenschaftlerInnen und Friedensak- tivistInnen. Das Institut im Süden Israels hat sich auf die Förderung von grenz- überschreitender ökologischer Kooperation durch Umweltforschung spezialisiert. Dort werden zukünftige arabische und jüdische Füh- rungskräfte ausgebildet, um gemeinsam Umweltprobleme im Nahen Osten zu bewältigen. Das Institut im Herzen der Arava-Wüste ist eine einzigartige Oase, nicht nur für Umweltbildung und internationale Zusammenarbeit, sondern vor allem in Bezug auf friedenschaffende Aktivitäten durch Bildung. Bis heute haben mehr als 14.000 Studenten eine fundierte Ausbil- dung am Arava Institute durchlaufen und wurden dort motiviert, für die nachhaltige Zukunft der Region zusammenzuarbeiten – sowohl in Bezug auf die menschlichen als auch die natürlichen Ressourcen. Dieser Ort des Friedens in der Arava-Wüste zeigt, welche Bedeutung es in einem Kriegsgebiet hat, mit der Natur Frieden zu schließen. Eliza Mayo und Dr. Tareq Abu Hamed beweisen tagtäglich, dass Schwerter tatsächlich zu Pﬂ ugscharen umgewandelt werden können. GLOBALER KNOTENPUNKT FÜR DIE ÖKOLOGISCHE TRANSFORMATION Kosha Joubert && Sonita Mbah Neh Kosha Joubert Sonita Mbah Neh von Mutter Erde · www.ecovillage.org Kosha Joubert und Sonita Mbah Neh waren und sind maßgeblich für die beeindruckende Entwicklung des Global Ecovillage Net- works (GEN) verantwortlich. GEN startete 1995 mit einer Hand- voll nachhaltiger Gemeinschaften. Heute koordiniert GEN mehr als 6.000 Ökodörfer und Gemeinschaften in über 120 Ländern, deren Ziel ein möglichst geringer ökologischer Fußabdruck ist. Kosha wurde 2008 Präsidentin von GEN Europa & Afrika. Bis letztes Jahr arbeitete sie als Geschäftsführerin des globalen Netzwerks. Während Koshas Amtszeit entwickelte sich GEN zu einer wahr- haft globalen Bewegung. Zu Koshas größten Erfolgen zählen die Etablierung eines Netzwerks von afrikanischen Ökodörfern sowie die Ansprache verschiedener Regierungen mit dem Ziel, nationale Ökodorf-Programme in den angesprochenen Ländern zu etablieren. Sonita war Mitbegründerin eines Ökodorfs in Kamerum und über- nahm die Position der Generalsekretärin in der afrikanischen GEN-Zentrale. Sie ist eine erfahrene Netzwerkerin, die bereits auf mehreren UN-Konferenzen in Erscheinung trat. Die Ökodorf-Bewegung zeigt, welche außergewöhnlichen Lö- sungen und tiefgreifenden Transformationen in Gemeinschaften umgesetzt werden können. Sie ist eine Blaupause für nachhaltiges Leben auf unserer Mutter Erde und für eine nachhaltige, gesamt- gesellschaftliche Ausrichtung.

WA-GEWINNER | 17 VOM KLANG DER MUSIK ZUR RETTUNG DES KLANGS DER NATUR Martha Isabel Ruiz Corzo Martha Isabel Ruiz Corzo Mexiko · www.sierragorda.net Martha Isabel Ruiz Corzo, die von allen liebevoll Pati genannt wird, kommt ursprünglich aus der Welt der Musik. Vor 38 Jahre kün- digte sie ihre Stellung als Musiklehrerin und zog in die bergige Sierra-Gorda-Region, wo sie sich dem Naturschutz verschrieb. Pati beeindruckt als eine höchst engagierte, unaufhaltsame Aktivistin. Die Strategien und Vorgehensweisen, die von GESG entwickelt wurden, werden heute in ganz Mexiko kopiert und auf verschie- denen Ebenen eingesetzt. Die Entwicklung in Queretaro inspirierte den angrenzenden Bundesstaat Guanajuato, eine Gesamtﬂ äche von 263.000 Hektar Land als staatliche Schutzzone auszuweisen. Als Mitbegründerin der Grupo Ecológico Sierra Gorda (GESG) be- kleidete sie zehn Jahre lang den Posten der Geschäftsführerin der Organisation. Während dieser Zeit setzte sie sich gegen die Ma- chenschaften der Bergbauindustrie und korrupter Politiker ein und erhielt sogar Morddrohungen, bis die Sierra Gorda schließlich zum Naturschutzgebiet und UNESCO Biosphärenreservat erklärt wurde. Das Alleinstellungsmerkmal der Sierra Gorda: Dieses Gebiet ist das erste bundesweit anerkannte Naturschutzgebiet Mexikos, das durch ziviles Engagement entstanden ist und von Bürgern mitverwaltet wird. Das Umweltbildungsprogramm des Natur- schutzgebiets erreicht 17.000 Kinder und 70 landwirtschaftliche Gemeinschaften, die Bio-Anbau und regenerative Anbaumethoden umsetzen. SAT PRAKTIZIERT IN AFRIKA BEREITS HEUTE DIE LANDWIRT- SCHAFT VON MORGEN Janet Maro && Alexander Wostry Janet Maro Alexander Wostry Tansania · www.kilimo.org Janet Maro und Alexander Wostry waren mit ihrer Liebesge- schichte der Beginn von Sustainable Agriculture Tanzania (SAT). Ihr großer Traum: durch Öko-Landwirtschaft eine nachhaltige Lebensgrundlage für Kleinbauern schaffen. Inzwischen haben die beiden Bio-Visionäre ihre Erfolgsgeschichten bei verschiedenen UNO- und FAO-Veranstaltungen vorgestellt. SAT startete mit 200 $, einer Hütte und dem „Garten der Soli- darität“. Die Lehrgärten am Hauptsitz in Morogoro und die Farm mit Ausbildungszentrum bilden heute das Herzstück von SAT. Dort wurden bereits 5.000 Menschen aus Tansania und der ganzen Welt ausgebildet. Die Bio-Bauern konnten ihr Einkommen um bis zu 30 % steigern und 95 % der Bauerngruppen blieben aktiv, nach- dem die Anfangsunterstützung ausgelaufen war. Äußerst wichtig für die Landwirte ist ein monatliches Fachma- gazin, das an 90.000 ostafrikanische Bauern verteilt wird und das gemeinsam mit der Biovision Stiftung von Hans Herren, dem OWA-Preisträger 2010, herausgegeben wird. Sehr eindrucksvoll ist auch ein Mediationsprojekt, das im Land- konﬂ ikt zwischen Bauern und Massai-Hirten vermittelt. SAT löste den Konﬂ ikt mittels einer Win-Win-Situation, in der die Bauern mit den Hirten Heuballen gegen Tierdung austauschen. Janet und Alex gelang es, den Lehrplan aller landwirtschaftlichen Ausbildungszentren zu erweitern, sodass heute alle 5.000 Stu- denten ein komplettes Lernmodul zur ökologischen Landwirtschaft durchlaufen.

18 | natur.produkte bei Ihrem Naturkost- jo. Brotaufstrich Hanf-Kräuter Die würzige Nusscreme Tiger Kinder-Ketchup Jetzt Glas statt Plastik herzhafter Aufstrich auf Basis von Cashewmus mit nussiger Hanfsaat und Gartenkräutern auch zum Kochen, Würzen und als Dip für Gemüse ohne Wasser – daher geöffnet und ungekühlt lange haltbar 1,3 kg sonnengereifte Tomaten in jeder Flasche nur mit Apfeldicksaft gesüßt mild im Geschmack – ideal für Kinder Vollmilchschokolade Bulli Bulli zum Naschen kleines Täfelchen (30 g) im witzigen Bulli-Design Kakao und Zucker fair gehandelt von Rapunzel HAND IN HAND-Partnern ideal als kleines Mitbringsel Hanf Müsli We legalized Müsli – seit 1974 Hanf liefert reichlich Omega-3 sowie Eisen, Magnesium und Zink Vollkornﬂ ocken aus heimischem Anbau ohne Zucker mit fruchtiger Birne und gepufftem Quinoa Soft-Datteln entsteint Feines Honig- & Karamellaroma Fruchtschnitte Leckerli Nur drei Zutaten Datteln der Sorte „Deglet Nour“ besonders saftig und fruchtig fair gehandelt von unserem HAND IN HAND-Partner aus Tunesien im praktischen, wiederverschließbaren Frischebeutel nach einer Originalrezeptur von 1976 fein-röstige Mandeln, honigsüße Feigen und saftige Datteln ohne Zusatz von Süßungsmitteln Nirwana Stick vegan Der kleine Nougat-Traum cremige Nougatfüllung umhüllt von knackiger Schokolade Originalrezeptur der Schokolade Nirwana vegan . e d k c o t s r e t t u h s / o i d u t S d e v o M i : d n u r g r e t n H i

em Naturkost-Fac ändler bioSnacky Vier neue Sorten Ob als Topping für Salate, in Smoothies oder Dips: Sprossen liefern zu jeder Jahreszeit wichtige Vitamine, Mineralstoffe, Spurenele- mente, sekundäre Pﬂ anzenstoffe und Ballaststoffe. Organic Mints Salbei Salvia, das wohltuende Kraut wertvoller Salbeiextrakt – wohltuend für Hals und Stimme mit fair gehandeltem Cristallino Rohrzucker in bunt gestalteter Dose zum Wiederbefüllen | 19 bioSnacky Buchweizen geschält süßlich und nussig uralte Heilpﬂ anze und Küchen-Allrounder aus deutschem Anbau bioSnacky Power-Sprossen-Mix Mix aus Radieschen, Sprossen-Broccoli und Grünkohl würzig mit leichter Schärfe aus europäischem Anbau bioSnacky mild-aromatischer Sprossen-Mix Mix aus Linsen, Mung- und Azukibohnen fein-nussig im Geschmack bioSnacky Grünkohl Superfood Grünkohl zum Selberkeimen mild-würzig aus italienischem Anbau Jetzt im Nachfüllbeutel Organic Mints in vier Sorten Nachfüllpack für zwei Dosenfüllungen in vier Geschmacksrichtungen mit Pﬂ anzenextrakten bzw. ätherischen Ölen – ohne Aromen

20 | natur.produkte PIWI-Weine Immer noch ein Geheimtipp in der Weinwelt PIWI-Weine sind eher eine Rarität, aber immer mehr Weinkenner begeistern sich für diese neuen Weine. PIWI steht für „pilz widerstandsfähige Rebsorten“, die durch die Einkreuzung von Wildreben in klassische Edel-Rebsorten entstanden sind. Dieser natürliche Pﬂ anzen- schutz stärkt das Ökosystem – auf Pﬂ anzenschutzbehandlung kann so weitgehend ver- zichtet werden. Es entstehen hervorragende Weine mit einer spannenden Aromenvielfalt. KONTI-KI PIWI ROSSO IGT Cuvèe aus Merlot Khorus, Cabernet Cortis und Prior N. kräftig-würziges, ausgewogenes Aroma mit feinen Noten nach roten Früchten schmeckt trocken, intensiv und ausgewogen bei 16–18 °C genießen HO’OPA PIWI BIANCO FRIZZANTE IGT trockener, fein prickelnder Perlwein aus Johanniter-Reben sehr fruchtiges Bouquet mit Noten von Zitrus und Ananas gut gekühlt bei 6 °C genießen HUAKAI PIWI BIANCO IGT aus der Rebe Bronner charaktervoll, sanft und mineralisch mit ﬂ oralen Noten im Bouquet Geschmack: trocken, elegant, balsamisch mit feiner Säure empfohlene Trinktemperatur: 10–12 °C N E U I M K Ü H L R E G A L Eisiger Genuss: Jetzt SAMBA in der Kühltruhe entdecken Jetzt gibt es den unwiderstehlichen Nuss-Schoko-Genuss auch eiskalt. Denn die Bio-Eismanufaktur „DasEis“ hat in Kooperation mit Rapunzel eine herrliche nussige Variante entwickelt: das SAMBA Haselnuss-Schokoladen-Eis. Haben Sie es schon entdeckt in Ihrem Bio-Fachgeschäft? SAMBA Eis gibt es in zwei Größen: Fürs gleich Vernaschen als praktischen 125-ml-Becher, für die ganze Familie als 500-ml- Haushaltspackung. Unbedingt ausprobieren!

| 21 HAND IN HAND-Spendenaktion IMAGINE LIGHT Mit jeweils 1 Cent pro Täfelchen wird zusätzlich das Projekt „Imagine Light“ aus dem HAND IN HAND- Fonds unterstützt. IMAGINE LIGHT ist eine gemeinnützige Solarenergie-Initiative von LOVE FOR LIFE e. V. Sie ermöglicht indigenen Völkern in Mittel- und Südamerika nachhaltigen Zugang zu sauberer, sicherer und erneuerbarer Energie. Diese ist Grundbedingung und wichtiger Katalysator für die selbstbestimmte und nachhaltige Entwicklung der indigenen Völker und schützt damit zugleich gefährdete Regenwaldgebiete. Solartechnikerin Iris bringt eine Lampe an. In den Tropen wird es früh dunkel. Die Kinder können durch die Solarenergie abends noch spielen, malen und lernen. Solartechniker Jeffry installiert in der Cabécar-Gemeinde Orochico (Costa Rica) ein Solarpanel. Luisa aus Arenal im Talamanca-Regen- wald mit ihrer Tochter beim Abendessen. Naps Vollmilch + Zartbitter Der kleine, faire Genuss kleine Schokoladentäfelchen in den Sorten Vollmilch und Zartbitter pro Täfelchen geht 1 Cent an das Projekt „Imagine Light“ Kakao und Zucker fair gehandelt von Rapunzel HAND IN HAND-Partnern

22 | natur.produkte N E U S E I T M A I 2 0 2 1 HELDENKAFFEE öff net dir die Augen. MACHT WACH UND ACHTSAM FÜR EINE GERECHTE WELT. Warum Heldenkaffee? Unser Heldenkaffee heißt so, weil er von echten Helden kommt. Denn die Kaffeebauern sorgen für eine blühende Bio-Diversität in den Anbaugebieten. Der Kaffeeanbau in Mischkultur und unter Schattenbäumen sorgt neben stabilen und artenreichen Ökosystemen für die außergewöhnliche Qualität der Bohnen. Dank der intensiven Pﬂ ege der Kaffeesträucher, der sorgfältigen Handarbeit und der besonderen Auslese der Bohnen entsteht feinster biologischer und 100 % fair gehandelter Kaffeegenuss – angebaut von echten Kaffeehelden. GUATEMALA ganze Bohne 100 % ARABICA Kräftig im Geschmack, mit gut strukturiertem Körper und zurückhaltender Säure. Abgerundet durch feine Noten nach Schoko lade und Karamell. KOLUMBIEN KOLUMBIEN ganze Bohne 100 % ARABICA Kaffee mit angenehmer Fülle und guter Balance. Das milde, aber gehaltvolle Aroma reicht von Nuss und Schokolade bis hin zu feinen Gewürznoten. LAOS ganze Bohne 100 % ARABICA Vollmundiger und charakterstarker Kaffee. Mit außergewöhnlichem Aroma von Vanille und Karamell sowie leichten Gewürznoten und feiner Fruchtigkeit.

Aurora María Izquierdo Torres, Gründerin und Direktorin der ANEI-Organisation MEXIKO ganze Bohne 100 % ARABICA Charakterstark im Aroma und voll im Geschmack. Mit feinen Noten von Kakao und gerösteten Nüssen sowie einer angenehmen Säure. SUMATRA ganze Bohne 100 % ARABICA Harmonischer Kaffee mit kräftigem Körper und lebendiger Säure. Überzeugt durch feinherbes, schokoladiges Aroma und eine leichte Walnussnote. | 23 Heldenkaffee bedeutet HAND IN HAND Zusammen mit den Bäuerinnen und Bauern, unseren Helden vor Ort, kümmern wir uns HAND IN HAND um den hochwertigen Bio-Kaffee – von der Blüte bis in den Laden. HAND IN HAND ist ein einzigartiges Versprechen exzellenter Bio-Qualität und fairen Handels. Denn HAND IN HAND zu arbeiten, bedeutet mehr als nur faire Entlohnung. Persönlicher Kontakt auf Augenhöhe, langfristige Zusammenarbeit und die Unterstützung ökosozialer Projekte vor Ort sind Aus- druck der außerordentlichen Wertschätzung für un- sere Kaffeehelden. Die Rapunzel Kaffeerösterei im Allgäu In einer einzigen Kaffeebohne stecken etwa acht- hundert Aromen, die erst durch die Röstung aufge- schlossen werden und so den individuellen Charak- ter des Kaffees prägen. Dafür ﬁ nden die Bohnen unserer Kaffeehelden den Weg ins Allgäu, wo sie in der Rapunzel Kaffee- rösterei geröstet werden. Unsere erfahrenen Röst- meister achten auf die hohe Qualität der Rohkaffee- bohnen und sorgen dafür, dass für jede Bohne und jede Herkunft die richtige Röstzeit und Rösttempe- ratur gefunden wird. Geröstet wird im schonenden Langzeitverfahren bei niedrigen Temperaturen in einem traditionellen Trommelröster. Dadurch hat der Kaffee Zeit, die große Vielfalt seiner Aromen zu entfalten. Das ist nicht nur schonend für die Bohne, sondern auch für die Umwelt. Denn die beim Rösten freigesetzte Ener- gie wird durch Rezirkulation und Wärmerückgewin- nung wiederverwendet. Unser Heldenkaffee ist einzigartig – vom Anbau bis zur Röstung. Und das schmeckt man auch. Mehr über den Heldenkaffee unter www.rapunzel.de/heldenkaffee

24 | natur.event Wenn der Salat im Wohnzimmer sprießt Gärtnern auf kleinstem Raum oder Urban Gardening Sie möchten Tomaten, Salat & Co selbst anbauen, haben aber keinen oder einen kleinen Garten? Dann könnte die Lösung für Sie „Urban Gardening“ heißen. Urban Gardening – das ist Gärtnern auf kleinstem Raum. Auf der Fensterbank, dem Stadtbalkon oder sogar in den eigenen vier Wänden. Rapunzel Online-Workshop: Mit Proﬁ Christian Herb zum eigenen Gemüse Schon die kleinste Anbauﬂ äche reicht, um zusammen mit selbst- gezogenen Pﬂ anzen und ein wenig Kreativität Farbe und neuen Schwung ins Leben zu bringen. Frischer und regionaler geht Bio- Gemüse nicht! An dem Workshop konnten Interessierte im Februar live teilneh- men – mit Zuschauerfragen und Gewinnspiel. Sie haben den Live- stream verpasst? Kein Problem. Auf der Rapunzel Webseite ist der aufgezeichnete Workshop abrufbar. Und das können wir alle. Gärtnerische Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Bio-Gärtner Christian Herb zeigt im Online-Workshop alles, was Sie wissen müssen, um Ihren kleinen Gemüsegarten selbst zum Blühen zu bringen. Hierfür nimmt uns der Gartenexperte mit in seine Welt und zeigt uns unter anderem, welche Aussaaterde die richtigen Nährstoffe für die Pﬂ anzen enthält sowie welche nachhaltigen und kreativen Lösungen es für das Anzuchtgefäß gibt. So empﬁ ehlt der Proﬁ beispielsweise ein Tonmineral als zusätzlichen Nährstofﬂ ieferant für die Pﬂ anzen und verrät, warum bestimmte Bio-Aussaaterden nicht geeignet sind. Außerdem geht Christian Herb ausführlich auf die richtige Raum- temperatur, die Aussaattiefe und die richtige Pﬂ anzentopfgröße nach der Anzucht ein. Fachbegriffe wie „Pikieren“ oder „vergeilte Pﬂ änzchen“ sorgen für Spaß bei den Protagonisten vor den Kame- ras. Garniert wird der Workshop mit Videos aus der Bio-Gärtnerei Herb aus Kempten, lockeren Sprüchen und der wichtigsten Zutat für den Gärtnererfolg: Leidenschaft und Motivation zum Gärtnern. Das Event fand in diesem Jahr anstelle des traditionellen Rapunzel SamenFests statt, welches mit Vorträgen, Saatgutbörse und vielem mehr jeden Januar die Herzen der Gärtnerfans höherschlagen lässt. Christian Herb Sie ﬁ nden alle Infos und den aufgezeichneten Workshop in voller Länge unter: www.rapunzel.de/samenfest „Die Frische und den echten Geschmack von Kräutern kann man kaum kaufen” – Christian Herb – b r e H n a i t s i r h C t i a r t r o P · . m o c k c o t s r e t t u h s , 1 8 1 c i n e m a e z n a ﬂ P : s o t o F ©

natur.wissen | 25 Die mediterrane Ernährung Gesund & leicht in den Sommer Mittelmeer-Diät, Kreta-Diät – es gibt viele Namen für die gesunde mediterrane Küche. Doch eigentlich ist es keine Diät, sondern eine ausgewogene Ernährungsweise. Der Ursprung Unter mediterraner Ernährung versteht man die traditionellen Essgewohnheiten der ländlichen Bevölkerung im Mittelmeerraum vor den 1960er-Jahren. Dieser Begriff basiert auf den Untersuchungen des amerikanischen Wissenschaftlers Ancel Keys, der ab 1958 in der sogenannten Sieben-Länder-Studie den Zusam- menhang von Ernährung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersuchte. Dabei stellte er fest, dass beispielsweise die Kreter im Vergleich zu den Bewohnern Nordeuropas und der USA länger leben, die geringste Rate an Herz-Kreis- lauf-Erkrankungen haben und auch an anderen Zivilisationserkrankungen wie Diabetes und Krebs seltener erkranken. Die Bewohner Kretas ernährten sich damals noch sehr nach der traditionellen Weise. So kam die Studie zu dem Ergebnis, dass diese Ernährungsweise zu den gesündesten zählt. Mehr lesen 

26 | natur.wissen Vielseitige Voller wertvoller Gesund bleiben Mittelmeer-Küche Die ans Mittelmeer angrenzenden Länder sind durchaus sehr unterschiedlich, auch in Bezug auf ihre traditionelle Küche. Und doch weisen ihre Essensgewohnheiten einige Gemeinsamkeiten auf. Das sind gleichzeitig auch die wichtigsten Eckpfei- ler einer mediterranen Ernährung: › Früchte und Gemüse kommen täglich auf den Tisch. › Olivenöl ist das Fett, ob zum Kochen oder für Salate. › Hülsenfrüchte werden gern verwen- det. Sie sättigen und liefern wertvolles Eiweiß. › Nüsse und Samen spielen eine wichtige Rolle. › Hochwertige Kohlenhydrate liefern Vollkornprodukte, Pasta, Reis und Kartoffeln. In der traditionellen Küche sind auch See- ﬁ sch und Geﬂ ügel vertreten. Nur in Maßen verzehrt werden dagegen Eier und Milch- produkte. Und rotes Fleisch und Wurst steht nur sehr selten auf dem Speiseplan. Weißmehlprodukte, mit Zucker gesüßte und stark verarbeitete Produkte sollten eher gemieden werden. MinestronE Italienischer Klassiker Inhaltsstoﬀ e und werden Mit den mediterranen Hauptzutaten kom- men automatisch wesentliche Elemente einer gesunden Ernährung auf den Teller. Obst und Gemüse liefern nicht nur zahl- reiche Vitamine und Mineralstoffe, son- dern auch sekundäre Pﬂ anzenstoffe wie Phenole und Flavonoide. Auch Olivenöl spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, denn es überzeugt durch seinen besonders hohen Phenolgehalt. Insgesamt ist festzustellen, dass die unge- sättigten Fettsäuren im Vordergrund ste- hen, besonders hervorzuheben ist der hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Dazu trägt Olivenöl, aber auch der regelmäßige Ge- nuss von Nüssen und Samen bei. Zudem ist die Balance zwischen Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren im optimalen Verhältnis mit 1,5:1 gegeben. Damit liegt sie etwa zehnmal niedriger als in der modernen westlichen Ernährung. Ein zu hohes Maß an Omega-6-Fettsäuren begünstigt entzündliche Pro zesse im Körper. 4 xx 45 Min Kein Wunder also, dass der Mittelmeer- Kost viele gesundheitliche Effekte nach- gesagt werden – die bereits durch diverse Studien belegt werden konnten. Besonders positiv scheint sich diese Ernäh- rungsart auf unser Herz-Kreislauf-System auszuwirken. Sehr häuﬁ g wird über eine Regulation des Bluthochdrucks, einer Bes- serung der Blutfettwerte sowie die Mini- mierung des Risikos für eine Herzgefäßer- krankung berichtet. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Fett- säuren: Vor allem der hohe Anteil an Ome- ga-3-Fettsäuren wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus, vor allem auf den ungünstigen LDL-Wert. Den sekundären Pﬂ anzenstoffen wiederum sagt man nach, dass sie unsere Blutgefäße schützen. Laut der American Diabetes Association beugt diese Ernährungsform auch der Ent- stehung von Diabetes Typ II vor. Auch als Prävention von Alzheimer und Demenz wird im Zusam- menhang mit der Mit- telmeer-Küche gespro- chen. 2 Tomaten 1 Knoblauchzehe 2 Rapunzel Gemüsebrühwürfel 200 g Weiße Bohnen (Dose) 4 TL Rapunzel Pesto Verde Zutaten 1 Zwiebel 2 Karotten 150 g Fenchel 150 g Zucchini 100 g Sellerie Zubereitung Zwiebeln, Karotten, Fenchel, Zucchini und Sellerie waschen, putzen und anschließend in Würfel schneiden. Die Tomaten schälen, entker- nen und ebenfalls in Stücke schneiden. Die Knoblauchzehe hacken. Die weißen Bohnen abtropfen lassen. Zwiebeln, Karotten, Fenchel, Sellerie und die gehackte Knoblauchze- he kurz in Olivenöl andünsten. Anschließend mit einem Liter Wasser aufgießen und Gemüsebrühwürfel dazugeben. Nach zehn Minuten die Tomatenstücke, Zucchiniwürfel und die weißen Bohnen zugeben. Die Minestrone noch ca. 10 Minuten kö- cheln lassen. Minestrone auf vorgewärmte Teller verteilen und mit je einem TL Pesto anrichten. Nach Belieben geriebenen Parmesan über die Suppe streuen. . . e e d d k k c c o o t t s s r r e e t t t t u u h h s s / / y y l l p p p p a a i i h h s s i i H H O O : : d d n n u u r r g g r r e e t t n n H H i i

Unterstützt Herzkranke Eine aktuelle Studie aus Spanien führt zu dem Ergebnis, dass mit der Mittelmeer-Di- ät das Risiko eines weiteren Herzinfarkts für Herzpatienten vermieden werden kann. Die Universität von Córdoba begleitete über ein Jahr lang 800 Patientinnen und Patienten, die in den vergangenen sechs Monaten einen akuten Herzinfarkt erlitten hatten. Untersucht wurde im speziellen, wie sich die mediterrane im Vergleich zu einer fettarmen Kost auf die Blutgefäße auswirkt. Die Arterien der Vergleichsgruppe mit der mediterranen Ernährung passten sich ﬂ exibler an Belastungssituationen an. Außerdem förderte diese Diät die Regene- ration der inneren Auskleidung der Blut- gefäße. Dies kann nach einer Vorbelastung dazu beitragen, dass sich Herzinfarkte und Herzkrankheiten nicht wiederholen. Die Mediziner führten dies auf das günstige Fettsäureproﬁ l und den hohen Gehalt an Antioxidantien der Mittelmeer-Diät zu- rück. Diese Ergebnisse aus dem Jahr 2020 müssen jedoch noch wissenschaftlich in weiteren Studien bestätigt werden. Genießen und da- bei abnehmen Sehr häuﬁ g wird die Mittelmeer-Diät zum Abnehmen empfohlen. Auf dem Speiseplan stehen täglich viel frisches Gemüse, Salat, Nüsse und Olivenöl – also alles Wesent- liche für eine ausgewogene Diät. Durchhalten ist einfach, denn die mediter- rane Küche ist abwechslungsreich und schmeckt einfach gut – und kann ganz einfach den persönlichen Vorlieben ange- passt werden. Dabei ist diese Diät absolut alltagstauglich: keine komplizierten Koch- methoden, keine ausgefallenen Zutaten. Sehr einfach wird sie auf das saisonale und regionale Angebot abgewandelt. So kommen im Herbst und Winter einfach heimische Gemüse wie Karotten, Kohl oder Lauch in den Topf statt Zucchini und To- maten. Bei allem Genuss ist jedoch auch Maß- halten angesagt, wenn das Abnehmen im Vordergrund stehen soll. Und wie bei allen erfolgreichen Programmen: Bewegung tut natürlich gut und trägt zum gewünschten Erfolg bei. | 27 Was wir essen, wie wir essen Zum Genießen gehört mehr als gutes Essen auf dem Teller. Da können wir uns von den Südländern einiges abschauen – Zeit und Geselligkeit gehören dazu. So soll Gesellig- keit beim Essen sogar gegen Depressionen helfen. Eine ganz wesentliche Rolle spielt die Zeit: Zeit für die Zubereitung des Essens und vor allem Zeit beim Essen. Langsames, bewusstes Essen hilft auch beim Abneh- men. Damit stellt sich das natürliche Sät- tigungsgefühl ein und wir essen nur so viel wie nötig. Quellen: Mediterrane Ernährung – Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Dr. med. Herbert Renz-Polster: Gesundheit heute, Trias, Stuttgart Ursula Rahn-Huber: Das Geheimnis der Hundertjährigen von Sardinien: Wie auch Sie mit mediterraner Lebensweise gesund und glücklich alt werden, MvG-Verlag, München www.uco.es/internacional/extrajeros/en www.sevencountriesstudy.com/about-the-study/ Haben Sie Lust bekommen, gleich loszulegen? Inspirationen und weitere Rezepte ﬁ nden Sie unter www.rapunzel.de Probieren Sie doch eine klassische Minestrone (Rezept links)..

28 | natur.wissen Mit der Initiative Kreislaufverpackung für echte Nachhaltigkeit TEXT: MIRIAM LENZ Rapunzel ist Teil der ersten Unternehmensinitiative zu kompostierbaren Verpackungen in Deutschland 18,7 Millionen Tonnen Verpackungsmüll Allein in Deutschland werden jährlich produziert – mit enormen Schäden für Klima und Umwelt. Diesem Verpackungsmüllberg haben wir – Rapunzel Naturkost, Denttabs, samova, Sonnentor und the nu company – seit Langem den Kampf angesagt und tüfteln stetig an nach- haltigeren Verpackungslösungen. Denn wir verstehen uns als Unternehmen, die echte ökologische Verant- wortung leben. Wir wünschen uns rundum nachhaltige Verpackungen, die von der Ma- terialschöpfung bis zur Entsorgung umweltfreundlich sind. Und da man gemeinsam bekanntlich am stärksten ist, bündeln wir seit Frühjahr 2020 in der Initiative Kreislaufverpackung unser Engagement. Es handelt sich dabei um die erste Unternehmensinitiative zu kompostierbaren Verpa- ckungen in Deutschland. Alle Mitglieder der Initiative nutzen bereits kompostierbare Verpackungen für ihre Produkte und glauben an deren Bedeutsamkeit in puncto Nach- haltigkeit – zum Beispiel weil diese Verpackungsart strengen Schwerme- tallgrenzen unterliegt und ihre Inhaltsstoff e für das Pﬂ anzenwachstum unbedenklich sind. Doch obwohl kompostierbare Verpackungen seit über zwanzig Jahren im Verkehr sind, wird bis heute nicht ihr volles ökolo- gisches Potenzial ausgeschöpft. Das wollen wir ändern. Erster großer Schritt für die ökologisch sinnvolle Entsorgung kompostierbarer Verpackungen Inverkehrbringer:innen Fast ein Jahr lang hat die Initiative Kreislaufverpa- ckung Gespräche mit Entsorgungsunternehmen, Hersteller:innen, sowie Material expert:innen geführt und Wissen über die Entsorgung von Biofolien und Co. gesammelt. Die ge- wonnenen Erkenntnisse hat die Initiative in dem frei verfügbaren Bericht „Entsorgung kompostierbarer Verpackungen in Deutschland – Betrach- tung der verschiedenen Entsorgungswege“ im Mai 2021 veröff entlicht. Zusätzlich stützt eine Literaturrecherche die Erkenntnisse und es werden mögliche Lösungsansätze präsentiert. Bis dato gab es keine gebündelte Betrachtung zur Entsorgung kompostierbarer Verpackungen in Deutsch- land aus Unternehmenssicht. Vorteile kompostierbarer Verpackungen Kompostierbar Konventionell Zersetzt sich nachweislich unter spezifi schen Bedingungen Zersetzt sich nicht . s u a ß o t s s u a ff o t s f a h c S n e d f u a v i t i s o p h c i s n e k r i 11 Grenzwerte: 10 Schwermetalle + Fluor 4 Schwermetallgrenzen w l a i r e t a M m i Ökotoxizitätstest Kein Ökotoxizitätstest Meist biobasiert Selten biobasiert (meistens auf Erdöl-Basis) Vermutlich weniger Schadstoff e Vermutlich mehr Schadstoff e beim Verbrennen* beim Verbrennen* i e ff o t s d a h c S e n e k s i b e r e g n i r e G i . t h c u s r e t n u d n e h c e r s u a t h c n r e h s i B * i

| 29 Kompostierbare Verpackungen im deutschen Entsorgungssystem Heute Wer nicht zuhause kompostieren kann, muss kompostierbare Verpa- ckungen zur Zeit in Deutschland über die Gelbe Tonne entsorgen, weil die Entsorger befürchten, es würden sonst durch Unwissenheit auch andere Verpackungen (»Fehlwürfe«) in der Biotonne landen. Morgen Wir fordern, dass kompostierbare Verpackungen nicht nur über den privaten Heimkompost (wenn zertifiziert heimkompostierbar), sondern auch über die Gelbe Werstofftonne aussortiert und kompostiert wer- den. Status Quo Vorschlag der Initiative Kompostierbare Verpackungen Verpackungen, die nach- weislich unter bestimmter Temperatur, Sauerstoffzu- fuhr, Feuchtigkeit und Zeit mindestens im Industrie- kompost abbauen (nach EN 13432). Bio-Abfallbeutel sind nicht gemeint. Tipp: Achte auf Siegel oder Statements auf der Verpackung, wie z. B.: »(in- dustriell) kompostierbar«, »gartenkompostierbar«! Copyright: Initiative Kreislaufverpackung (2021): Entsorgung kompostierbarer Verpackungen in Deutschland – Betrachtung der verschiedenen Entsorgungswege. Gemeinsam schaffen wir’s! Mit dem Bericht möchte die Initiative Kreislaufver- packung eine erste Diskussionsgrundlage für die weitere Debatte über die ökologisch sinnvolle Ent- sorgung kompostierbarer Verpackungen bieten und dazu ermutigen, die im Bericht genannten Lösungs- ansätze weiterzuverfolgen. Allein werden wir das nicht schaffen. Daher hoffen wir auf das Interesse für Austausch mit innovationsinteressierten und passionierten Stakehol- der:innen aus Wissenschaft, Entsorgungs- und Materialwirtschaft, Einzel- handel und weiteren Branchen. Als grundlegende Herausforderung zeigte sich, dass kompostierbare Ver- packungen für die industrielle Kompostierung entworfen wurden. Dazu kommt es aber in der Realität erst gar nicht, da der einzige Weg dorthin die Biotonne ist. Diese ist laut Gesetz für Verpackungen aller Art gesperrt. Auch besteht bei den Entsorger:innen wenig Vertrauen in die kompostier- baren Verpackungen, die seit Mitte der 1990er-Jahre nach der Norm EN 13432 zertifiziert werden, da die Norm nicht mehr der heutigen Handhabung ent- spricht. Denn kompostierbaren Verpackungen werden nur noch zwei Wochen eingeräumt, um vollständig zu verrotten. Die Norm fordert zwölf Wochen. Außerdem befürchten Entsorger:innen, dass es aufgrund der optischen Ähn- lichkeit mit Kunststoffverpackungen zu mehr Plastik in der Biotonne käme, sollten kompostierbare Verpackungen für die Biotonne zulässig sein. Die Fol- ge könnte Mikroplastik im Kompost sein, das der Umwelt schadet. Unser Lösungsansatz: die Gelbe Tonne Aktuell werden in Deutschland kompostierbare Verpa- ckungen über alle Entsorgungswege thermisch verwertet, also verbrannt. Für den Moment gilt: Wenn wir alle unsere kompostierbaren Verpackungen über die Gelbe Tonne ent- sorgen, tragen wir dazu bei, dass der Kompost sauber bleibt. Kontakt Für die Zukunft fordern wir, dass kompostierbare Verpa- ckungen, die dort aussortiert werden, recycelt oder kon- trolliert kompostiert werden. Die Initiative sieht in dem Entsorgungsweg über die Gelbe Tonne das Potenzial, die wirklich nachhaltige Entsorgung der kompostierbaren Verpackungen zu gewährleisten. …! Wenn Sie mit der Initiative in Kontakt treten möchten, melden Sie sich gerne bei: Initiative Kreislaufverpackung Stellvertretend für die Initative: Samira Tanko (samira.tanko@denttabs.de)

30 | natur.partner Vom Kuhmist zum Öko-Strom Wieso die Zwergenwiese auf regionales Biogas setzt Wenige Kilometer vom Zwergen-Quartier in Silberstedt entfernt beﬁ ndet sich der idyllische Bioland-Hof Backensholz. Dort gibt es neben einem süßen Hoﬂ aden, einem einladenden Café und einem liebevoll geführten Waldkindergarten vor allem eines: Kühe. Kühe, die auf den großzügigen Weiden genügend Platz haben (wenn das Wetter nicht gerade frostig daherkommt). Wieso das für die Zwergenwiese so relevant ist? Weil die ge- ﬂ eckten Vierbeiner auch Energielieferanten sind! Denn durch die dort betriebene ökologische Biogasanlage bekommt die Zwergen- wiese ihren Strom. Und genau diese klimaneutrale Alternative zu fossiler Energieerzeugung sorgt dafür, dass in der Zwergen-Pro- duktion hochwertige Bio-Leckereien hergestellt werden können. Klingt clever? Ist es auch! Was ist denn nun der Vorteil einer Biogasanlage? Biogas ist CO2-neutral! Für die Zwergenwiese bedeutet „Bio“ nämlich nicht nur der Verzicht auf chemische Pﬂ anzenschutz- und Dünge- mittel. Wir möchten über den Tellerrand hinausschauen und ganz- heitlich agieren. Doch wie genau entsteht eigentlich Biogas? Kurz gesagt: Aus Mist wird Energie. Ganz so einfach ist dieser Vorgang natürlich nicht. In der Biogasanlage geschieht eine so- genannte anaerobe Vergärung. Organische Stoffe wie Mist und Pﬂ anzenreste werden in einem kontrolliert biologischen Prozess zersetzt. Diese Masse wird in Kohlendioxid, Methan und Wasser umgewandelt. Dabei entsteht: Biogas. Und dieses Biogas landet letztlich als Umwandlungsprodukt „Strom“ bei der Zwergenwiese. Ein weiterer toller und sehr wichtiger Aspekt ist die Kreislaufwirt- schaft der Landwirtschaftsbetriebe. Diese werden aktiv durch Bio- gasanlagen gefördert. Der biologische Abfall wie z. B. Mist wird für die Biogasproduktion genutzt. Das entlastet die Umwelt und schont gleichzeitig fossile Energieträger. Eine Win-Win-Situation also. Anders als Wind- und Solarenergie ist Biogas übrigens wetterunab- hängig – sowohl in der Erzeugung als auch in der Speicherung. Somit ist Biogas eine tolle Ergänzung zu regenerativen Energieträgern. Hast du schon einmal über Energieunabhängigkeit nachgedacht? Je mehr Anlagen es in Deutschland gibt, desto weniger Energie muss aus dem Ausland zugekauft werden. Das stärkt zum einen Arbeits- plätze in den ländlichen Regionen Deutschlands und sorgt gleichzei- tig für kurze Transportwege. Zugegeben, der ganze Prozess klingt vielleicht nicht gerade „fancy“ – das Ergebnis und der Sinn dahinter sprechen jedoch für sich. Die Zwergenwiese ist jedenfalls stolz, einen regionalen Partner zu haben, Zwergenwiese ist jedenfalls stolz, einen regionalen Partner zu haben, mit dem dieses Vorhaben umgesetzt werden kann. Was sind eure Gedanken zu Strom durch Biogasanlagen? Schreibt sie uns gerne auf unseren Social-Media-Kanälen! zwergenwiese zwergenwiese_naturkost Zwergenwiese Naturkost

| 31 Mit Upcycling die Umwelt schonen Du möchtest auch gerne etwas für die Umwelt tun, aber eine Biogasanlage ﬁ ndet in deinem Garten keinen Platz? Wie wäre es mit einem tollen Upcycling-Projekt, um so Müll zu sparen? Wir haben anstelle eines Rezepts dieses Mal eine tolle DIY-Idee, die du ganz einfach zuhause umsetzen kannst. Viel Spaß beim Ausprobieren! Du benötigst: leeres Zwergannaise- oder Zwemoulade-Glas Step 1: Granulat in Glas einfüllen damit sich keine Staunässe bildet. Step 2: Erde hineingegeben und anschlie- ßend das Saatgut verteilen. Alternativ kleine Kräuterpﬂ änz- chen direkt einpﬂ anzen. Step 3: Gießen und erfreuen.

32 | natur.info BUCHTI S— W i e b e e i n f l u s s e n u n s O rt e? Auf den Spuren der Bio-Pioniere Für unsere Zukunft: Wie Bio-Pioniere die Welt verändern Bio-Lebensmittel sind heute weit ver- breitet. Aber wer waren die Wegbereiter, um Bio in unserer Gesellschaft zu ver- ankern? Der Journalist Jens Brehl hat dazu ausgewählte Bio-Pioniere aus unterschiedlichen Branchen dazu ausgewählte Bio-Pioniere aus unterschiedlichen Branchen in ganz Deutschland getroffen. Dabei ging er auch der Frage nach, was diese Vorreiter und Pionierinnen heute noch täglich für die Bio-Bewegung leisten. Während seiner Recherchen besuchte er auch Rapunzel in Legau. Aus den ausführlichen Gesprächen mit Joseph Wilhelm sowie weiteren Recherchen entstand auch ein lebendiges und unter- haltsames Portrait über Rapunzel. Autor: Jens Brehl · Verlag: oekom verlag, 1. Auﬂ age 10.2020, 224 Seiten ISBN: 978-3-96238-204-9 · Preis: 22,00 EUR (DE) Der Topophilia- Effekt: Wie Orte auf uns wirken Kennen Sie das Gefühl? An manchen Kennen Sie das Gefühl? An manchen Orten fühlen Sie sich sofort wohl, Orten fühlen Sie sich sofort wohl, von anderen möchten Sie am liebsten gleich wieder weg. Können Orte unser Leben beeinﬂ ussen mit seinen Facetten wie Gesundheit, Erfolg und Liebe? Die Historikerin Dr. Roberta Rio recherchiert, welche Geschichte Gebäude oder Grundstücke haben und stößt dabei auf wiederkehrende Muster. Orte haben also einen Einﬂ uss auf uns Menschen. Das klingt vielleicht zunächst esoterisch, aber die aufgezeigten Praxisbeispiele überzeugen. Roberta Rio hat ihre Erfahrungen und interesantes Hintergrundwissen über den Topophilia- Effekt kurzweilig in diesem Buch zusammengefasst. Autor: Dr. Roberta Rio · Verlag: edition a, 1. Auﬂ age 10.2020, 272 Seiten ISBN: 978-3-99001-431-8 · Preis: 22,00 EUR (DE) : Alle s u be r die pf la n zlich e Ba ckk u n st Vegan Backen von A – Z Das Standardwerk Waren Sie bisher auch skeptisch, was das vegane Backen betrifft? Die Vegan-Köchin Waren Sie bisher auch skeptisch, was das vegane Backen betrifft? Die Vegan-Köchin Stina Spiegelberg beantwortet alle wichtigen Fragen über veganes Backen und in- Stina Spiegelberg beantwortet alle wichtigen Fragen über veganes Backen und in- spiriert mit vielen leckeren Rezepten. Was muss ich wissen für veganen Mürb- oder spiriert mit vielen leckeren Rezepten. Was muss ich wissen für veganen Mürb- oder Hefeteig, wie gelingen Füllungen und hübsche Verzierungen und wie ersetze ich am Hefeteig, wie gelingen Füllungen und hübsche Verzierungen und wie ersetze ich am Co? Mit vielen leckeren Rezepten – vom russischen Zupfkuchen besten Ei, Milch & Co? Mit vielen leckeren Rezepten – vom russischen Zupfkuchen bis zur Schwarzwälder Kirschtorte. Dank ihrer über 10-jährigen Erfahrung als engagierte, vegane Köchin kann man das Dank ihrer über 10-jährigen Erfahrung als engagierte, vegane Köchin kann man das Kochbuch getrost als „DAS Standardwerk der pﬂ anzlichen Backkunst“ bezeichnen. Autorin: Stina Spiegelberg · Verlag: Ventil Verlag, 1. Ausgabe 10.2020, 320 Seiten ISBN: 978-3-95575-137-1 · Preis: 29,50 EUR (DE)

RAPUNZEL Rezepte natur.rezepte | 33 Cremiger Granatapfel-Taboulé 4xx 20 Min Vegan 1 Salatgurke Zutaten: 250 g Rapunzel Cous-Cous 200 g Tomaten ½ Bund Radieschen ½ Bund Petersilie 2 Frühlingszwiebeln ½ Granatapfel 80 g Rapunzel jo. Brotaufstrich Hanf-Kräuter Für das Dressing: 120 ml Wasser 60 ml Rapunzel Weißweinessig 60 ml Rapunzel Olivenöl, nativ extra Pfeffer und Rapunzel Rapunzel Salz Fruchtiges Sommer- gericht! Zubereitung: Cous-Cous mit kochendem Wasser übergießen und im geschlossenen Topf nach Packungsanweisung quellen lassen. Dann salzen, durchrühren und etwas abkühlen lassen. Gurke und Tomaten würfeln, Radieschen in Scheiben und Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Petersilie hacken und Granatapfelkerne vorsichtig lösen. Für das Dressing alle Zutaten anrühren. Gemüse und Dressing unter den Cous-Cous heben und gegebenenfalls nachwürzen. Mit Petersilie und den Granatapfelkernen bestreuen. Tipp: Statt Granatapfel schmeckt es auch sehr gut mit anderen säuerlichen Früchten, zum Beispiel Cranberries. Spaghetti mit Sprossen-Pesto 4xx 30 Min 15 Min Vegan 1 Brokkoli Kresse, gekeimt Sprossen-Broccoli, gekeimt Zutaten: 2 EL Rapunzel bioSnacky 2 EL Rapunzel bioSnacky 2 EL Sojasauce 2 EL Rapunzel Cashewmus 2 EL Rapunzel Sonnenblumenöl 250 g Rapunzel Kamut Spaghetti Semola Rapunzel Salz Pfeffer 1 Knoblauchzehe Energie- Pasta Zubereitung: Die Brokkoliröschen vom Strunk lösen und in etwas Salzwasser bissfest kochen. Während- Salzwasser bissfest kochen. Während- dessen den rohen Strunk klein schnei- dessen den rohen Strunk klein schnei- den und mit den gekeimten Sprossen, den und mit den gekeimten Sprossen, Sojasauce, Knoblauchzehe, Cashewmus Sojasauce, Knoblauchzehe, Cashewmus und Sonnenblumen öl in einem Mixer und Sonnenblumen öl in einem Mixer fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer ab- fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer ab- schmecken. Die Spaghetti nach Packungsanwei sung Die Spaghetti nach Packungsanwei sung zubereiten und das Pesto in einem Topf separat erwär- men. Sprossenpesto und gekochte Brokkoli-Röschen auf die Nudeln geben und genießen.

34 | natur.rezepte RAPUNZEL Rezepte Macadamia-Mousse Zutaten: 1 TL Rapunzel Johannisbrotkernmehl 200 ml Milch 200 ml Sahne 80 g Rapunzel Macadamia Creme 30 g Rapunzel Cristallino Rohrzucker 1 Pr. Rapunzel Bourbon Vanille gemahlen 2 Eigelb Zubereitung: Johannisbrotkernmehl in der kalten Milch ca. 3 Minuten quellen lassen. Sahne schlagen, die Macadamia Creme in einem Topf erwärmen, bis sie ﬂ üssig ist. In einer Schüssel Eigelb und Zucker schaumig schlagen. Die Milch aufkochen und unter kräftigem Rühren in die Eigelb-Zucker-Mischung geben. Im Wasser- bad weiter erhitzen, bis eine Bindung entsteht. Anschließend zur Abkühlung im Wasserbad (kalt!) rühren. Kurz bevor die Masse zu stocken beginnt, die erwärmte Macadamia Creme, die geschlagene Sahne und Vanille unterheben. Die Mousse in kleine Gläschen füllen und für einige Stunden in den Kühlschrank stellen. 4xx 20 Min 2-3 h Nussig- fein Mokka-Eis-Kaﬀ ee 4 Gläser 5 Min 1 h 2 h Vegan Arabica Kaffee, z. B. Heldenkaffee Mexiko Zutaten: 360 ml Rapunzel frisch aufgebrühter 360 ml Mandelmilch 2–3 EL Rapunzel Ahornsirup Grad A 3 EL Rapunzel Kakaopulver stark 3 EL Rapunzel Kakaopulver stark ½ TL Rapunzel Vanillepulver ½ TL Rapunzel Vanillepulver 8–10 kleine Eiswürfel 8–10 kleine Eiswürfel aus Kaffee aus Kaffee entölt Bourbon Eiskalter Kaffee - genuss Zubereitung: Kaffee wie gewohnt aufbrühen und anschließend abkühlen lassen. Ca. ¼ des Kaffees in Eiswürfel- behälter füllen und ins Gefrierfach stellen, den Rest im Kühlschrank kalt stellen. Den kalten Kaffee, Mandelmilch, Den kalten Kaffee, Mandelmilch, Ahornsirup, Kakaopulver und Vanille- Ahornsirup, Kakaopulver und Vanille- pulver in einem Mixer gut mixen, bis pulver in einem Mixer gut mixen, bis sich cremiger Schaum bildet. Das Ge- sich cremiger Schaum bildet. Das Ge- tränk mit den Kaffee-Eiswürfeln in tränk mit den Kaffee-Eiswürfeln in Gläser füllen.

natur.sicht | 35 Liebe Leserinnen, liebe Leser, heute überlasse ich Ihnen das Wort – und teile mit Ihnen einige Ihrer Einsendungen zum SAMBA-Gewinnspiel. Welch eine Freude: all Ihre wunderbaren Geschichten, witzigen Gedichte und kreativen Beiträge in Bild und Ton zu lesen, hören und zu sichten. Vielen Dank an alle, die an unserem SAMBA-Gewinnspiel teilgenommen haben. Die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner wurden inzwischen benachrichtigt. Wir wünschen ihnen viel Freude mit ihren SAMBA- Päckchen. Am liebsten hätten wir alle Einsendungen belohnt. Aber bei so vielen Einsendungen lag die Ent- scheidung bei der Glücksfee. Versprochen: Das war sicher nicht das letzte Gewinn- spiel in der natur.post. Herzliche Grüße aus dem Allgäu! Eva Kiene für das Redaktionsteam ALe iEeN SaBa Hier einige zufällig ausgewählte Einsendungen, die wir gerne hier abdrucken: von Ursula T.: Wenn ich mal wieder nicht mehr weiter weiß, gefühlt drehe ich mich nur im Kreis, öffne ich das Samba-Glas ganz leis, und fühle mich dadurch klug und weis. Genieße ich die Schokocreme sodann, spüre ich den Drang, dass ich die Welt doch noch retten kann. Irgendwann?!? von Lina S.: Bei uns Zuhause gilt die Frühstücksregel, dass einmal gesund und einmal süß gegessen wer- den soll. Mein Sohn freut sich, dass Samba bei uns in beide Kategorien fällt. Und Julius B. meint einfach ganz kurz: SAMBA ist für mich … die Erinnerung an eine gute Kindheit. Eri K. beschreibt in Wort und Bild ihre erste Samba-Erfahrung: Es war für mich alles neu, was zum deutschen Frühstück gehört. Bei uns in Japan isst man als Frühstück warme Gerichte. Am Frühstückstisch gab es die Samba-Haselnuss-Creme. Ich wusste nicht, was es ist. Ich konnte damals kein Deutsch. Aber ich hatte daran Interesse und habe es probiert, war super lecker!!! Weil ich gleich noch ein Brot mit Samba aß, lachte mei- ne Gastmutter. Samba ist meine spannende erste Frühstückserinnerung. Und ja, Sie haben Recht: Der April hat nur 30 Tage. Ups, aber es sind ja alle Einsendungen gut eingetroffen, auch die vom 31. April, äh 1. Mai. Vielen Dank für Ihren Hinweis. Die natur.post zum Online-Blättern: www.rapunzel.de/naturpost Nächste Ausgabe: Oktober 2021 www.rapunzel.de rapunzel.naturkost rapunzel_naturkost NaturkostRapunzel rapunzelnaturkost Impressum Die natur.post erscheint 3 × jährlich. Herausgeber: Rapunzel Naturkost GmbH · Rapunzelstraße 1 87764 Legau · Telefon: +49 8330 529-0 naturpost@rapunzel.de · www.rapunzel.de Für den Inhalt verantwortlich: Rapunzel Naturkost GmbH, Legau Alle Rechte und Druckfehler vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers. Redaktionsleitung: Eva Kiene An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Holger Epp, Ute Keilhofer, Eva Kiene (EK), Miriam Lenz, Daniel Weixler, Joseph Wilhelm. Gastbeitrag von Bianca Spenner (Zwergenwiese) Gestaltung: VIERPUNKT GmbH, Legau · www.vierpunkt.de Tobias Haberstock Fotos: wenn nicht anders angegeben © Rapunzel Naturkost. © Shutterstock.de: Seite 2 Macadamias: Aedka Studio, Seite 6 – 9 Macadamia-Nüsse & -tüte: katerinoff, Seite 9 Macadamia: Katrine Glazkova, Seite 18 – 20 Hintergrund iMoved Studio, Seite 24 Pflanze: amenic181, Seite 26 – 27 Tisch & Landschaft: OHishiapply, Seite 33–34 Holzhintergrund: All for you friend. © Zwergenwiese Naturkost GmbH: Seite 30 – 31. Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel. Die natur.post wird auf 100 % umweltfreundlichem Recy cling - papier gedruckt, das mit dem Blauen Engel ausgezeichnet ist. 6 0 0 - O K Ö - E D

Art.-Nr.: 2402935 / Nr. 14 HELDENKAFFEE öffnet dir die Augen. MACHT WACH UND ACHTSAM FÜR EINE GERECHTE WELT. 100 % BIO & 100 % FAIR – JETZT GENIESSEN! Für unseren neuen Heldenkaffee werden wir von unseren Kaffeebauern mit hochwertigen und fair gehandelten Bio-Kaffeebohnen beliefert. Mit dem anspruchsvollen Kaffeeanbau in Mischkultur sorgen sie für stabile Ökosysteme und eine blühende Biodiversität in den Anbaugebieten. Das macht sie zu wahren Helden, auf die wir stolz sind. Durch den Kauf eines Heldenkaffees unterstützt du unser einzig- artiges HAND IN HAND-Programm und verbesserst damit aktiv die Lebensbedingungen der Kaffeebauern. Erfahre mehr auf www.rapunzel.de 6 0 0 - O K Ö - E D Wir machen Bio aus Liebe.