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2 | natur.inhalt 8 Eine Reise zu den Saatgut-Bewahrern Ein Bericht von Joseph Wilhelm über seinen Besuch in Indien natur.vorort 14 Sport & Ernährung Welche Rolle spielt das richtige Essen für sportliche Erfolge natur.wissen 18 Olivenöl Was ist entscheidend für eine hochwertige Qualität natur.wissen 17 | natur.wissen Sport & Ernährung 32 | natur.info Nachhaltigkeit Bio-Branche gründet ein Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft 13 | natur.info Buchtipps Bücher rund um den Bio-Garten 14 | natur.wissen Sport & Ernährung Die Bausteine einer vollwertigen (Sport-)Ernährung 28 | natur.partner Zwergenwiese Sonnengereifte Erdbeeren aus der Region 30 | natur.partner A.Vogel Grillen mit Herbamare® Salz – wie jedes BBQ damit perfekt gelingt 35 | natur.sicht Leserbriefe & Impressum Impressum, Auszüge aus Leserbriefen 4 | natur.info Wir ernten, was wir säen Das Rapunzel SamenFest begeistert viele Besucher Sport ist nicht gleich Sport 18 | natur.wissen Olivenöl 6 | natur.info Bio-Tomate Mauro Rosso Inbegriff mediterraner Esskultur Rapunzel unterstützt die Züchtung von samenfestem Bio-Saatgut 7 | natur.info Italienisches Gewinnspiel Genießer-Päckchen zu gewinnen 8 | natur.vorort Navdanya Eine Reise zu den Saatgut-Bewahrern 22 | natur.produkte Rapunzel Olivenöle Mediterrane Vielfalt 24 | natur.wissen Polyphenole Natürlicher Schutz für Olivenöl und für den Körper 26 | natur.produkte Jetzt neu im Regal 12 | natur.info Ackergi e? Nein danke! Neuprodukte aus dem Hause Rapunzel Verbraucher wählen Rapunzel zum nachhaltigsten Bio-Lebensmittel- hersteller 32 | natur.info Musiker gegen Rechts Rapunzel unterstützt das Büro für Offensivkultur 33 | natur.rezepte Salatsaison Karottensalat mit Ingwer-Dressing 33 | natur.rezepte Reis in Bestform Basmati-Reispuffer 34 | natur.rezepte Italienisch backen Saftiger Olivenöl-Kuchen 34 | natur.rezepte Nicht nur für Sportler Energieriegel mit Mandelmus

Liebe Leserin, lieber Leser, mit dem Erscheinen der natur.post Nr. 5 beﬁ nden wir uns schon mitten im Jahr, im Übergang vom Frühjahr in den Sommer. Während ich diese Zeilen schreibe, geht ein lang ersehnter erster Mairegen über das von einem Übermaß an Pollen gelb gefärbte Allgäu herab. Für viele pollen- und heuschnupfengeplagte Menschen eine große Erleichterung. Bisher war es ein wunderbares Frühjahr, wenngleich auch schon wieder viel zu trocken. O.k., auch ich glaube an den Klimawandel. Aber manchmal ist es für mich schon schwer zu ertragen, dass egal bei welchem Wetterphänomen die Medien voller Hiobsbotschaften sind über die Auswirkungen dieser vom Menschen verursachten bedrohlichen Entwicklung. Es ist immer der heißeste Sommer, der trockenste Winter, das nasseste Frühjahr. Ein Superlativ jagt den nächsten. Gerade in den letzten Tagen wurde mir aber wieder massiv bewusst, welchen Beitrag die Allgäuer Landwirtschaft zu dieser Klimaveränderung leistet: Bis- her eine Gras-Fichten-Monokultur, wie ich es gerne nenne – inzwischen heftig durchwachsen von immer mehr Maisä- ckern. Und nicht nur das Klima ändert sich, nein, die gesamte Struktur eines Landes. Die letzten Jahre waren geprägt von einem massiven Bauernhofster- ben. Kleinbäuerliche Betriebe schließen massenhaft, einige wenige wachsen zu „amerikanisch“ geprägten industriellen Großbetrieben mit Milchviehbeständen von weit über 1000 Kühen. Um mit die- sen immer größere Mengen Milch zu er- zeugen, werden die Wiesen für möglichst eiweißreiches Futter immer früher zur Si- lageerzeugung gemäht. Und hier nimmt das Drama seinen Lauf: Innerhalb weniger Tage ist die sprießende Wiesenpracht, bevor sie sich richtig ent- falten konnte, mit Hilfe tonnenschwerer Maschinen zu Silo verarbeitet. Kaum ist die Mahd abtransportiert, ergießt sich eine Gülleﬂ ut über die Landschaft, die einem die Luft zum Atmen nimmt und von Ammoniak die Augen brennen lässt. Die Folgen reichen von ungesunden, natur.vorwort | 3 kurzlebigen Viehbeständen aufgrund von unausgeglichenem, einseitigem Futter bis hin zu immer mehr Hochwasser in Folge verdichteter Böden. Denn die 15 Tonnen schweren Maschinen fahren den Boden betonhart, sodass sie kein Wasser mehr speichern können. Das Regenwasser ﬂ ießt direkt in Bäche und Flüsse und lässt diese innerhalb Stunden bedrohlich ansteigen. Es ist hier nicht der Platz für einen um- fassenden Fachartikel zu diesem Thema. Ich möchte nur kurz an diesem Beispiel aufzeigen, wie sehr sich eine durch falsche politische Leitlinien fehlgelenkte Landwirtschaft im Zusammenspiel mit dem unsäglichen Zwang zum „Bil- lig-Sein-Müssen“ auf allen Erzeugungs- und Handels-Ebenen folgenschwer auf unsere Umwelt auswirkt. Warum muss Milch so billig sein? Vor all diesen Fehlentwicklungen den Kopf in den Sand zu stecken und der Masse unserer Mitmenschen zu folgen, die sich in den Spruch „Da kann man eh nichts machen, das ist halt heute so“ fügen, ist mut- und verantwortungslos. Wir alle tragen eine Eigen- und Mitverantwortung. Schon durch unser tägliches Verhalten und durch unsere Kaufentscheidungen können wir Einﬂ uss ausüben, da gehört noch gar nicht viel Zivilcourage dazu. Ich meine damit, mit dem Kauf von nachhaltig erzeugten Bio-Lebensmitteln eine eigene Landwirtschaftspolitik zu machen und damit eine zukunftsfähige Landwirtschaft zu fördern. In dieser Ausgabe geht es gleich mehrfach um Themen zu diesem Bereich: Beispielsweise um samenfeste Saatgut- sorten, wir erfahren mehr über die Saatgut-Bewahrerin Vandana Shiva mit ihrem Projekt Navdanya und über die Aktion „Ackergifte? Nein danke!“. Im Beitrag Sport & Ernährung lesen Sie, wie Sie Ihre eigene Beﬁ ndlichkeit verbessern können. Mit diesen Beiträgen und Beispielen möchten wir Ihnen Mut machen: Gestalten Sie Ihr Leben so, wie es Ihnen entspricht und wie es Ihnen und anderen Freude bereitet. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag, das Leben auf unserer Erde lebenswert zu gestalten, so dass auch unsere Enkel noch Freude daran haben dürfen. Mit naturköstlichem Gruß Joseph Wilhelm Gründer und Geschäftsführer Joseph Wilhelm Gründer und Geschäftsführer Rapunzel Naturkost

4 | natur.info Wir ernten, was wir säen Begeisterter Austausch von Gemüsesamen und Gartengeheimnissen auf dem SamenFest 2018 So viele Besucher wie noch nie kamen im Januar zum SamenFest bei Rapunzel. Ob junge Familien, öko- afﬁ nes Kernpublikum oder ältere Herrschaften, die seit jeher selbst anbauen: Rund 700 Gartenfreunde nutzten das Saatgutfestival, das der Naturkosthersteller zum inzwischen sechsten Mal in Legau ausrichtete. Dieses Mal waren gleich sechs hochkarätige Vorträge geboten. Auch die Saatgutbörse, Herzstück des SamenFests, mit rund 25 Ausstellern fand wieder hervorragenden Anklang. Ganz besonders schätzten viele Besucher die offene und freundliche Atmosphäre – und die schöne Gelegenheit zum Austausch nicht nur von samenfestem Saatgut. Sondern auch von Wissen um den biologischen Anbau, alten und neuen Gartengeheimnissen und viel Freude am „Schaffen” in und mit der Erde. Warum „samenfest“? Können wir selbst einfach so Saatgut vermehren und damit Gemüse nachziehen? In vielen Fällen nicht (mehr)! Der Großteil von Supermarkt-Gemüse sind Hybrid-Sorten, die keine fruchtbaren Nachkommen produzieren können. Das gilt sogar für viele Tomaten, Gurken und andere Pﬂ anzen aus dem Bio-Bereich. Die Folge ist, dass die Landwirte abhängig sind von den wenigen Saatgutﬁ rmen wie Monsanto, die den Markt beherrschen. Rapunzel stellt sich mit dem SamenFest gegen diese Entwicklung: Es weist auf diese wichtige Eigenschaft von Saatgut hin, das für nachbaufähiges Gemüse steht. Die Förderung von Bio-Saatgut ist somit ein wichtiger Beitrag für die Zukunft. Videos zu den Vorträgen 2018 Sie waren nicht auf dem SamenFest oder haben einen Vortrag Sie waren nicht auf dem SamenFest oder haben einen Vortrag verpasst? Die Vorträge über Permakultur, Schneckenfeste Gärten verpasst? Die Vorträge über Permakultur, Schneckenfeste Gärten und Selbstversorgung in Zeiten der Klimaveränderung sind und Selbstversorgung in Zeiten der Klimaveränderung sind kostenlos auf unserem YouTube-Kanal oder über unsere Website kostenlos auf unserem YouTube-Kanal oder über unsere Website zu sehen: www.rapunzel.de/samenfest Auf dem SamenFest gab es eine große Vielfalt und Auswahl an samen- festem Saatgut, wie hier verschiedenste Bohnensorten. K o m men, sehen säen!

| 5 Selbstversorgung und schneckenfeste Gärten Permakultur, Selbstversorgung oder der schneckenfeste Garten – das waren einige Themen der gut besuchten Vorträge, die in zwei Sälen parallel stattfanden. Die steigende Zahl an Besuchern, die teils weite Wege auf sich nehmen – aus der Schweiz, aus Südtirol, Vorarlberg, München, Franken, Hessen … – zeigt, wie sehr sich das SamenFest als Treffpunkt und Börse für das Bio-Gärtnern etabliert hat. Und sich immer mehr Menschen in Zeiten der durchindustrialisierten Landwirtschaft auf den nachhaltigen grünen Daumen besinnen. Das nächste SamenFest ﬁ ndet im Januar 2019 statt. Besucherstimmen Sebastian „Das SamenFest wird jedes Jahr besser. Dieses Jahr hat mir besonders die super riesige, bunte Auswahl an verschiedenen Samen und Sorten gefallen. Für uns als SoLaWi-Gründer ist das Netzwerken wichtig. Ich habe heute schon viele interessante Gespräche gehabt. Es tut sich was, ist aber auch höchste Zeit.” Gudrun „Ich war das letzte Mal vor 26 Jahren bei Rapunzel, weil ich aus Hannover „Ich war das letzte Mal vor 26 Jahren bei Rapunzel, weil ich aus Hannover komme. Jetzt war ich bei der Firmenführung dabei. Ich bin sehr beeindruckt, komme. Jetzt war ich bei der Firmenführung dabei. Ich bin sehr beeindruckt, was sich getan hat, wie viel sich verändert hat. Und ich ﬁ nde es immer was sich getan hat, wie viel sich verändert hat. Und ich ﬁ nde es immer wieder wunderschön. Ganz schöne Atmosphäre, es fühlt sich sehr familiär wieder wunderschön. Ganz schöne Atmosphäre, es fühlt sich sehr familiär an.” Sabine „Es war heute ein Supertag. Das werden wir das nächste Mal wieder „Es war heute ein Supertag. Das werden wir das nächste Mal wieder machen. Es war richtig toll, das zu sehen und zu erleben. Wir sind eine machen. Es war richtig toll, das zu sehen und zu erleben. Wir sind eine Gruppe von interessierten Saatgutfrauen und sind mit einem Kleinbus aus Gruppe von interessierten Saatgutfrauen und sind mit einem Kleinbus aus Südtirol gekommen. Und das hier ist natürlich ein Eldorado für uns, wo wir Südtirol gekommen. Und das hier ist natürlich ein Eldorado für uns, wo wir uns ausleben können.” Susanne „Mir hat besonders gefallen, dass da so viele unterschiedliche, aber „Mir hat besonders gefallen, dass da so viele unterschiedliche, aber besondere Menschen da sind und dass man mit ihnen in Begegnung besondere Menschen da sind und dass man mit ihnen in Begegnung kommen kann. Und genau, wie besonders die Menschen sind, ist auch das kommen kann. Und genau, wie besonders die Menschen sind, ist auch das Saatgut, das sie mit dabei haben.”

Bio-Tomatensorte Mauro Rosso Rapunzel unterstützt aktiv die Entwicklung von Öko-Saatgut Der Ökolandbau hat in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Herausforderungen bewältigt: Beratungsnetzwerke sind entstanden, der Markt ist gut gewachsen, Bio-Anbau hat sich etabliert. Bei allen positiven Entwicklungen wurde jedoch ein wesentlicher Punkt am Anfang der Produktionskette vernachlässigt: das Saatgut. Für Getreide und Kartoffeln hat sich in Mitteleuropa mittlerweile Bio-Saatgut weitgehend durchgesetzt. Im Gemüsebereich wird auch im Ökolandbau noch überwiegend konventionelles Saatgut eingesetzt. Die Herausforderung ist hier größer, da es wesentlich mehr verschiedene Kulturen und speziﬁ sche Sorten gibt. Laut EU-Bio-Verordnung sollte für Bio-Gemüse auch Bio-Saatgut oder zumindest biologisch vermehrtes Saatgut eingesetzt werden. Dennoch werden noch sehr viele Ausnahmeregelungen zugelassen, weil noch nicht genug Bio-Saatgut am Markt verfügbar ist. Die Bio-Branche kommt nur voran, wenn Hersteller und Handel die Bio-Züchter unterstützen. Nur so sind sie in der Lage, für immer mehr Kulturen an geeigneten Bio-Sorten zu arbeiten. Daher unterstützen wir diese wichtige Arbeit. › Finanzielle Unterstützung: Herkömmliche Züchtung ist auf- wändig und dauert in der Regel einige Jahre. Dazu ist viel Know- how und Erfahrung notwendig, aber auch ﬁ nanzielle Mittel, über die Bio-Züchter häuﬁ g nicht ver- fügen. › Konkrete gemeinsame Projekte: Damit Forschung und Damit Forschung und Züchtung erfolgreich sind, ist der Züchtung erfolgreich sind, ist der konkrete Praxisbezug unbedingt konkrete Praxisbezug unbedingt notwendig. Der Züchter Mauro Buonfiglioli mit Tomatenbauer T. Orfanelli. Wie Rapunzel Bio-Züchtung unterstützt Rapunzel unterstützt bereits seit Langem die Entwicklung von Rapunzel unterstützt bereits seit Langem die Entwicklung von ökologischem und samenfesten Saatgut. Seit einigen Jahren gibt ökologischem und samenfesten Saatgut. Seit einigen Jahren gibt es eine Kooperation mit dem Saatgut-Züchter Sativa. So vermehrt es eine Kooperation mit dem Saatgut-Züchter Sativa. So vermehrt Sativa für Rapunzel das Saatgut der Leinsaat-Sorte „Blaues Wunder“, Sativa für Rapunzel das Saatgut der Leinsaat-Sorte „Blaues Wunder“, das von den Anbaupartnern angebaut wird. In Kooperation mit Sativa wurde auch die Bio-Tomaten sorte In Kooperation mit Sativa wurde auch die Bio-Tomaten sorte Mauro Rosso entwickelt. Diese seit 2014 in der Bundessortenliste Mauro Rosso entwickelt. Diese seit 2014 in der Bundessortenliste ofﬁ ziell zugelassene Tomatensorte ist vor allem für die Verarbeitung ofﬁ ziell zugelassene Tomatensorte ist vor allem für die Verarbeitung geeignet. Die Tomatensorte Mauro Rosso ist ideal für Tomatensaucen. Praxisversuch auf dem Feld Das Besondere an dem gemeinsamen Tomaten-Projekt mit Sativa ist, dass hier auch unsere langjährigen italienischen Verarbeiter für Tomatensaucen und die Tomatenanbauer mitarbeiteten. Die Landwirte bauten auf kleinen Teilﬂ ächen verschiedene Züchtungslinien an. Ihren Eindruck und ihre Erfahrungen tauschten sie direkt mit dem Züchter aus. Dabei sind Krankheitsresistenz, Ertragssicherheit, Ertragshöhe, aber auch das gleichmäßige Abreifen der Tomaten wichtige Parameter, um die einzelnen Sorten zu beurteilen. Die verschiedenen Züchtungslinien wurden separat geerntet und getrennt zu Musterchargen für Rapunzel Tomatensaucen verarbeitet. So konnte das Rapunzel Verkostungs- Panel die Saucen der herkömmlichen Sorten mit den Saucen aus der Neuzüchtung vergleichen. Die neue Tomatensorte Mauro Rosso schnitt dabei am besten ab. Mauro Rosso wird in Italien für Rapunzel angebaut und in allen Tomatensaucen von Rapunzel verarbeitet. Rapunzel Naturkost wird weiterhin die Züchtung von samenfestem Rapunzel Naturkost wird weiterhin die Züchtung von samenfestem Rapunzel Naturkost wird weiterhin die Züchtung von samenfestem Rapunzel Naturkost wird weiterhin die Züchtung von samenfestem Öko-Saatgut unterstützen. Denn für einen erfolgreichen Anbau be- Öko-Saatgut unterstützen. Denn für einen erfolgreichen Anbau be- Öko-Saatgut unterstützen. Denn für einen erfolgreichen Anbau be- Öko-Saatgut unterstützen. Denn für einen erfolgreichen Anbau be- nötigen die Bauern Sortenvielfalt. Und nur mit samenfesten Sorten nötigen die Bauern Sortenvielfalt. Und nur mit samenfesten Sorten nötigen die Bauern Sortenvielfalt. Und nur mit samenfesten Sorten nötigen die Bauern Sortenvielfalt. Und nur mit samenfesten Sorten können Landwirte ihr Saatgut selbst vermehren. r · Unt e s t ützen S i e · r ü B i o - S a samenfeste Tomaten- sorten atgut-P r o j e kte f

G E W I N N S P I E L So fruchtig schmeckt Mauro Rosso Gewinnen Sie eines von zehn italienischen Genießer-Päckchen Fruchtige Tomatensaucen, die direkt nach der Ernte schonend in Italien hergestellt werden, feine Pasta von unserem Pastiﬁ cio aus den Marken und fruchtiges Olivenöl – ein herrlicher Sommergenuss. Wir verlosen unter allen richtigen Einsendungen zehn feine, italienische Genießer- Päckchen im Wert von rund 20 Euro. M i t m a c h e n & g e w i n n e n ! 10 Pakete mit italienischen Rapunzel Produkten im Wert von rund 20 Euro zu gewinnen Beantworten Sie folgende Frage Mauro Rosso ist eine … A) konventionelle Tomaten-Hybridsorte B) samenfeste Bio-Tomatensorte C) italienische Wassermelone Teilnahmeschluss ist der 15. September 2018. Senden Sie Ihre Lösung an: per E-Mail an: naturpost@rapunzel.de oder per Post an: Rapunzel Naturkost GmbH Gewinnspiel natur.post Rapunzelstraße 1 87764 Legau Viel Glück! Mauro Rosso l r e d o g n u h a z s u a r a B e n i e K e t k e r i d n e r e d d n u r e t i e b r a t i M . t g i t h c i r h c a n e b h c i l t f i r h c s n e d r e w l e z n u p a R d n i s n e m m o n e g s u A b n t - t s o p r u t a n / e d . l e z n u p a r . w w w r e t n u e i S n e d n ﬁ n e g n u g n i d e b e m h a n m a F l i e T . h c i e r r e t s Ö r e d o d n a l h c s t u e D n i z t i s n h o W t i m n e r h a J 8 1 b a n e n o s r e P e l l a n e n n ö k n e m h e n i r e n n w e G e i D l i e T n e g i d n ä t s l l o v e i D . n e s s o l h c s e g s u a t s i g e w s t h c e R r e D . s o L s a d t e d i e h c s t n e n e g n u d n e s n i E n e g i t h c i r n e l l a r e t n U . e g i r ö h e g n a n e i l i i . e n n w e G r e d h c s u a t m U

| 9 Eine Reise zu den Saatgut- Bewahrern Während seiner Indienreise besuchte Rapunzel Gründer und Geschäftsführer Joseph Wilhelm auch Vandana Shiva und die von ihr gegründete Organisation Navdanya. Die Kernaufgabe von Navdanya ist es, eine Samenbank ursprünglicher, indigener Reissorten aufzubauen. Aber auch alte Heilpﬂ anzen werden dort gesammelt und vermehrt. TEXT: JOSEPH WILHELM Mit Vandana Shiva verbindet mich eine enge, persönliche Freundschaft. Sie hat uns bei unserer Aktion Genfrei Gehen persönlich unterstützt und ist Jurymitglied des „One World Awards“. Schon lange plante ich einen Besuch bei ihr. Im Rahmen meiner Indienreise Ende 2017 ergab sich endlich die Gelegenheit. Lesen Sie mehr 

10 | natur.vorort Eine ganz besondere Universität Die sogenannte Earth University von Navdanya liegt ca. eine Fahr- stunde nördlich der inzwischen auf rund fünf Millionen Einwohner angewachsenen Stadt Dehradun an den südlichen Ausläufern des Himalaya-Gebirges. Rund um die einfachen und sauberen Gebäude der Universi- tät, darunter die Unterkünfte der Gäste, Schulungsräume und ein Speisesaal, liegen die Anbauﬂ ächen für die Saatzuchtpﬂ anzen und für die Kulturen, die für den Eigenbedarf angebaut werden. Teilnehmer aller Nationen besuchen die teils mehrwöchigen Semi- nare. Sie wohnen in dieser Zeit auf dem Campus. Die zwei stöckigen Häuser liegen im Schatten großer Mangobäume. Morgens gibt es Yogastunden. Neben den land- und gartenbaulichen Schulungen werden viele weitere Inhalte vermittelt, wie zu Nachhaltigkeit und Gesundheit. Gastdozenten bieten geistige und spirituelle Beiträge an. Der Gruppencharakter ist bei der Earth University sehr ausgeprägt. Alle essen zusammen einfache, aber schmackhafte Gerichte aus ausschließlich lokalen Zutaten. Und alle waschen ihr Geschirr selbst ab. Das Kochen übernimmt ein hervorragender nepalesischer Koch – nach Nepal sind es nur ca. 40 Kilometer. Bei Navdanya werden nicht nur Saatenvielfalt und die Bio-Diversität ge schützt, sondern auch die Gemeinschaft gepflegt – wie hier beim gemeinsamen Essen. Bio-Landbau für eine sichere Zukunft Die Aus- und Weiterbildung indischer Bauern ist wesentlicher Bestandteil des Programms. Navdanya bildet aber nicht nur im Bio-Landbau aus, sondern betreut die über 5.000 angeschlossenen Bauern auch regelmäßig bei ihrer Arbeit. Daneben organisiert Nav- danya die Vermarktung der Feldfrüchte, zu denen neben Reis auch verschiedene Hirsesorten und Amarant gehören. Auf diesem Weg können die Bauern bessere Preise erzielen, da ein Teil der Ernte auch exportiert wird. Früher kannte man in Indien über 100.000 verschiedene Reissorten, aber die Vielfalt nahm drastisch ab. Navdanya versucht über die Samenbank für endemische und alte Sorten, die Vielfalt zu bewahren. Von Navdanya aus besuchten wir mehrere Reisbauern. Reis ist nicht nur das wichtigste selbstangebaute Grundnahrungsmittel der Bau- ernfamilien, sondern auch die sogenannte „Cash Crop“. Das ist der Überschuss an Ernte, mit dessen Verkauf die Bauern ihr Einkommen sichern. Basmati-Reis von Navdanya Künftig können Sie Basmati-Reis aus die- sem Projekt beziehen. Rapunzel bietet ab Juli 2018 Basmati aus der Gegend um Dehradun an. Aus dieser Region stammt auch ursprünglich Basmati-Reis. Mehr dazu auf Seite 26. Joseph Wilhelm überzeugt sich vor Ort von der ausgezeichneten Qualität des Basmatireises.

| 11 Freies Baumwoll-Saatgut Die bedeutsamste Arbeit von Navdanya besteht darin, eine große Samenbank für endemische und alte Sorten aufzubauen, vor allem für Reis und Hülsenfrüchte. Damit werden diese Samen nicht nur als wichtiges kulturelles Erbe für die Bauern bewahrt und ihnen für die Aussaat und Weiterzüchtung zur Verfügung gestellt. Diese Saaten werden so auch vor dem Zugriff der multinationalen Agrochemie- und Saatgutkonzerne geschützt. Um national und international der Stimme Vandana Shivas und Navdanyas mehr Gewicht zu verleihen, betreibt die Organisation ein Büro in der Hauptstadt Delhi. Außerdem verkaufen die zwei angeschlossenen Bio-Läden die Lebensmittel der Bio-Bauern. Dort werden auch Textilien aus Baumwolle unter dem Slogan „Fi- bers of freedom“ vermarktet. Mit diesem Namen, den man mit Fasern oder Fäden der Freiheit übersetzen kann, bringt Navdanya mit eigenem Baumwollsaatgut den Kampf gegen den Agrokonzern Monsanto zum Ausdruck. Der Kampf der Bauern gegen Gentechnik Monsanto will die indischen Kleinbauern mit gentechnisch verän- dertem Baumwollsaatgut in ein monopolisiertes System zwängen. Damit ist der Agrarkonzern auch sehr erfolgreich, sehr zum Leid- wesen der Bauern. Denn diese werden dadurch genötigt, nicht nur das hybride (nicht fortpﬂ anzungsfähige) Saatgut von Monsanto zu kaufen, sondern auch das ausschließlich in diesem Zusammenhang anwendbare Glyphosat als Herbizid. Denn die gentechnisch verän- derten Pﬂ anzen sind dagegen resistent. Gleichzeitig steigt damit auch der Kunstdüngereinsatz, denn nur dann bringen die Baumwollpﬂ anzen den ausgelobten Ertrag. Viele Bauern können sich diese „Segnungen“ der sogenannten grünen Re- volution nicht mehr leisten. Aus der wirtschaftlichen Not und der daraus resultierenden Abhängigkeit von Banken haben sich bereits 300.000 indische Kleinbauern das Leben genommen. Vielfach da- durch, in dem sie aus Protest Glyphosat trinken. Umso wichtiger ist der unermüdliche weltweite Einsatz von Vandana Shiva und Navdanya, die unermüdlich auf diese existenziellen Themen aufmerksam machen. In der Saatgutbank werden alte Sorten geschützt und für die Weiter- züchtung gesammelt. Über Navdanya Vandana Shiva gründete 1991 die Organisation Navdanya. Das bedeutet „Neun Samen“ und steht symbolisch für den Schutz von ökologischer und kultureller Vielfalt des Saatguts. Dieses Netz- werk lokaler Gemeinden und Organisationen in Indien gilt als Pionier einer Bewegung, welche regionales Saatgut traditioneller Nahrungspﬂ anzen sichert und bewahrt. Navdanya sammelt regi- onale Sorten und baut sie auf der Versuchsfarm im nordindischen Dehradun am Fuß des Himalaya an, um diese traditionellen Sor- ten vor dem Aussterben zu bewahren. Die Ziele: Die biologische An- baumethoden zu fördern, die Bauern vor Abhängigkeit von patentiertem Saatgut oder Hybridsamen zu schützen, die Bevölkerung mit gesunden Lebensmitteln zu versorgen und lokale Märkte zu stärken. Parallel bietet Navdanya Weiterbildung für Bauern an und orga- nisiert Vertriebswege für biologisch angebaute Produkte.

12 | natur.info Ackergifte? Nein danke! Bio-Branche gründet Bündnis für Glyphosat & Co. Am 27. November 2017 stimmte die EU-Kommission dafür, den Einsatz von Glyphosat für weitere fünf Jahre zu genehmigen. Am Tag danach gründete sich das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft. Zum diesem Bündnis haben sich zahlreiche Zum diesem Bündnis haben sich zahlreiche Bio-Hersteller Naturkost-Fachhändler zusammengeschlossen, darunter auch Rapunzel Naturkost. Gemeinsam engagieren wir uns für eine fundamentale Wende der Landbewirtschaftung eine fundamentale Wende der Landbewirtschaftung und der Nahrungserzeugung. Unter dem Motto „Ackergifte? Nein Danke!“ machen wir uns stark dafür, dass ökologische Landwirtschaft zum Normalfall wird. Wie kann ich mitmachen? Werden Sie Baum-Patin oder Baum-Pate. Im Rahmen unserer aktuellen Studie „Baumrinde 2018“ zur ﬂ ächendeckenden Belastung der Biosphäre mit Ackergiften werden in der Bundesrepublik repräsentative Baumrinden-Proben genommen. Standort-Patinnen und -Paten beteiligen sich an der Finanzierung weiterer Standorte. Dadurch wird die Aussagekraft der Studie erhöht. und Die Ziele: › Unterstützung von Forschungsvorhaben u.a. zur Belastung von Mensch, Tier und Pﬂ anze durch die ﬂ ächendeckende Verbreitung von Ackergiften sowie zu pestizidfreien, humusaufbauenden und die Artenvielfalt fördernden Landbaumethoden. › Erarbeitung eines Aktionsplans zur Verwirklichung einer enkeltaug- lichen Landwirtschaft unter Würdigung der systemischen Verﬂ ech- tungen der an der Lebensmittelversorgung beteiligten Industrien. › Schaffung von Dialog-Plattformen, um die landwirtschaftlich re- levanten Industrien zum Mit- und Umdenken auf Basis des Aktions- plans einzuladen. › Entwicklung einer gemeinsamen Stimme der Bio-Branche, um die nötige agrarpolitischen Wende wirksam und in verwirklichbaren Schritten zu unterstützen. › Information der Konsumentinnen und Konsumenten über ihre Mög- lichkeiten, zur politischen Durchsetzung einer enkeltauglichen Landwirtschaft wirksam beizutragen. Rapunzel ist Gründungsmitglied, weil wir mehr wollen, als heute für gute Lebensmittel zu sorgen. Wir wollen, dass auch künftige Generationen ökologischen Landbau betreiben und unbelastete Nahrung zu sich nehmen können. Wir haben festgestellt, dass sich eine Anzahl der verwendeten Ackergifte ﬂ ächendeckend über das Land ausbreitet. Wenn Pestizide allgegenwärtig sind, bedroht das nicht nur die Gesundheit von Bürgerinnen und Bürgern. Es macht die vielbeschworene Koexistenz zwischen der konventionellen und der ökologischen Landwirtschaft unmöglich. Wenn diese Entwicklung nicht gestoppt wird, gibt es bald kein „Bio“ mehr! Es ist höchste Zeit für eine echte Landwende. Für Bio. Und für unsere Enkel. Bündnis- & Förderpartner Baum-Patenschaften können von Unternehmen oder Initiativen, wie z.B. urbane Gärten, SoLaWis und Umweltgruppen, aber auch von Einzelpersonen übernommen werden. Gerne prüfen wir gemeinsam mit Ihnen, ob ein Standort in Ihrer Nähe möglich ist und wie Sie die Finanzierung der Studie unterstützen können. Gründungsveranstaltung des Bündnisses für eine enkeltaugliche Landwirtschaft auf Schloss Hohenkammer am 28. November 2017. Für weitere Informationen: Schweisfurth Stiftung Dr. Niels Kohlschütter, E-Mail: info@schweisfurth-stiftung.de Spenden Sie an: Ackergifte? Nein danke! Stichwort: Studie Baumrinde 2018 IBAN: DE80 43060967 0102 0134 05 · BIC: GENODEM1GLS Mehr Info unter: www.ackergifte-nein-danke.de www.enkeltauglich.bio

| 13 Z u m n a chlesen B u c h t i p p s r u n d u m das Thema Bio-Garten Der Bio-Garten Das handfeste Praxisbuch bietet das voll- Das handfeste Praxisbuch bietet das voll- ständige Wissen, um Gemüse, Obst und ständige Wissen, um Gemüse, Obst und Blumen naturgemäß anzubauen. Der Praxisteil informiert ausführlich über Der Praxisteil informiert ausführlich über alles, was im Bio-Garten zu tun ist – von Bodenbearbeitung über Kompostieren und Düngen bis zu naturgemäßem Pﬂ anzenschutz und biologischer Schädlingsabwehr. Kräuter richtig anbauen Kräuter wachsen im Bio-Garten in vie- lerlei Form: als Gewürz, Teekraut, Salat, lerlei Form: als Gewürz, Teekraut, Salat, als Unkraut, Duftkraut, Insekten-An- als Unkraut, Duftkraut, Insekten-An- lock-Pﬂ anze, als Bienen weide, Pﬂ an- lock-Pﬂ anze, als Bienen weide, Pﬂ an- zenstärkungsmittel, zenstärkungsmittel, Frisch-aus-dem- Frisch-aus-dem- Garten-Naschkraut. All diesen Kräutern Garten-Naschkraut. All diesen Kräutern und all diesen Facetten ist dieses Buch gewidmet. Das Buch beschreibt den biologischen Anbau, Nutzung, Vermehrung und Sortenvielfalt von ausgewählten Kräutern, die in unseren Gär- ten oder in Töpfen angebaut und in der Küche als Gewürz oder als Tee genutzt werden können. von Marie-Luise Kreuter, Blv Buchverlag 2016, 27. Auﬂ age, 432 Seiten, 530 Farbfotos, 132 Zeichnungen. ISBN: 978-3-8354-1485-3 · Preis: 29,99 EUR* von Andrea Heistinger, Löwenzahn Verlag, 2. Auﬂ age 2016, 312 Seiten. ISBN: 978-3-7066-2596-8 · Preis: 24,90 EUR* Für alle Kräuterfans bestens geeignet Biobäuerliche Landwirtschaft, von Gemüse bis Vieh- zucht. Raus aufs Land: Vom Bauernhof auf den Tisch Ob Imker, Food-Aktivisten, Köche, Großmütter oder junge Bauern: Raus aufs Land versammelt au- ßergewöhnliche Geschichten von Menschen aus aller Welt, die im Wechsel der Jahreszeiten leben, ihre Lebensmittel selbst ernten und vom Acker auf unseren Tisch bringen. Mit schmackhaften Rezepten, beeindru ck enden Porträts und Fotograﬁ en. Herausgeber: Gestalten & Food Studio 2018, 256 Seiten. ISBN: 978-3-89955-933-0 · Preis: 39,90 EUR* Drei-Zonen-Garten: Vielfalt Schönheit Nutzen Sie haben einen Garten oder wollen ei- nen Garten anlegen – und naturnahes Gärtnern liegt Ihnen am Herzen? Mar- kus Gastl beschreibt praxisnah und ver- ständlich, wie der natürliche Kreislauf funktioniert und welche wichtige Funk- tion die Vielfalt spielt. Um diesem Kreislauf gerecht zu werden, legt er seinen Garten in miteinander verbundenen Zonen an. von Markus Gastl, Verlag Dr. Friedrich Pfeil, 2. Auﬂ age 2015, 160 Seiten, 377 Farbabbildungen. ISBN: 978-3-89937-154-3 · Preis: 19,80 EUR* Der konsequente Praktiker d n a l h c s t u e D r ü f t l i g s i e r P *

| 15 Die Bausteine einer vollwertigen (Sport-)Ernährung TEXT: DIPL.-ING. (FH) STEPHEN SVEN HUBBES, LEITER RAPUNZEL PRODUKTENTWICKLUNG Die Basis für gute Leistungen im Sport und ausdeﬁ nierte Muskelpartien sowie eine schlanke Taille ist nicht nur leistungsgerechtes Training, sondern die daran angepasste Sporternährung. Diese leistet einen ganz wesentlichen Beitrag für optimale Trainingsleistung und Re generation: Man schreibt der Ernährung zwischen 40 bis 60 Prozent des Trainings- erfolges zu. Während der Belastung braucht der Mus- kel fortwährend Energie, die über ein aus- geklügeltes System an Botenstoffen aus körpereigenen Reserven freigesetzt wird. Je nach Sportart und Belastung kann man dabei unterschiedliche Schwerpunkte auf Kohlenhydrate oder Fette setzen. Doch wie sieht die Situation nach dem Training aus? Der Muskel beﬁ ndet sich dann in der „ana- bolen Nachbelastungsphase“. Daher kommt den Mahlzeiten nach dem Sport auch eine große Bedeutung zu. Welcher Zucker zu welcher Zeit Trockenfrüchte wie Datteln und Aprikosen haben in ihren Kohlenhydrate einen Über- hang an Glucose und Saccharose. Fruc- tose ist für Sportler weniger geeignet, weil sie nur langsam aufgenommen wird und bei empﬁ ndlichen „Sportmägen“ für Probleme sorgen kann. Glucose hinge- gen geht sehr rasch ins Blut und steht für sportliche Leistungen oder zur Regene- ration direkt zur Verfügung. Saccharose muss vom Körper aufgespalten werden und hat eine eher mittlere Verfügbarkeit. Die richtigen Kohlenhydrate Bei kohlenhydrathaltiger Nahrung kommt es auf die Art der Kohlenhydrate an. Getreide wie Hafer oder Dinkel stehen durch ihren komplexen Aufbau als Energieträger mittel- bis langfristig zur Verfügung. Durch Koh- lenhydrate mit unterschiedlichen Zugriffs- zeiten beugt man einerseits dem bekannten „Zuckerloch“ bei sportlichen Belastungen vor. Gleichzeitig kann man so auch die Re- generation nach dem Training fördern. Pﬂ anzliche Eiweiße geschickt kombinieren Für die Reparatur und Neusynthese von Muskelprotein braucht der Körper nicht nur Energie, sondern auch hochwertige Nah- rungsproteine. Dazu eignen sich pﬂ anzliche Proteine, vor allem wenn sie richtig kombi- niert werden. Ein Beispiel: Süßlupinen sind sehr protein- reich, enthalten aber zu wenig von der es- sentiellen Aminosäure Methionin. Getreide und Soja bringen ausgeglichenere Methio- ninwerte, haben aber ein starkes Lysindeﬁ - zit. Dieses wiederum wird durch Süßlupine hervorragend ausgeglichen. Zudem bringt Süßlupine hohe Anteile an Leucin, Isoleu- cin und Valin mit – alles wichtige Bausteine der Muskulatur. Daher ist es sinnvoll, diese pﬂ anzlichen Eiweiße zu kombinieren. Mineralien, Vitamine & Spuren elemente Mineralien und Spurenelemente – wie Ka- lium, Magnesium, Vitamine B1, B3, B6, Fol- säure und Spurenelemente Eisen und Zink – gleichen Schwitzverluste aus und stellen wichtige Mikronährstoffe für Aufbau und Regeneration dar. Diese sind ausreichend in Trockenfrüchten, Süßlupinen und Getreide enthalten. Glucose als wichtiger Brennstoff Der bevorzugte Brennstoff in unserem Kör- per ist die Glucose. Unser Gehirn, unser Ner- vensystem, rote Blutkörperchen und weitere Zellverbände laufen sogar ausschließlich auf u Glucose als Energiesubstrat.

16 | natur.wissen Sie ist in Form von Glycogen, einem langket- tigen, körpereigenen Speicherkohlenhydrat in unseren Muskeln und der Leber gespei- chert. Bei gut Trainierten liegt diese sogenannte „anaerobe Schwelle“ höher. Daher eignen sich unter dem Aspekt eines optimierten Fettstoffwechsels eher Ausdauersportarten. Hauptnährstoffe Hauptnährstoffe TOFFE Protein 12–15 % S U A B Kohlenhydrate 50–55 % Fett 30–35 % BRENN S TOFFE Baustoffe Brennstoffe Protein, Mineralstoffe Fett, Kohlenhydrate Aufbau und Erhaltung des Körpers Energie für Bewegung und Wärme Allgemeine Empfehlung zur Verteilung der Hauptnähr- stoffe in der Ernährung. Je nach Sportart kann diese na- türlich individuell abweichen. Glycogen dient dem gesunden Körper dazu, den Blutzuckerspiegel über Stunden in en- gen Grenzen aufrecht zu erhalten. Es wird aus Kohlenhydraten gebildet. Beim Sport erhalten wir in der ersten Zeit der Belastung unsere Energie aus Glucose, da diese rasch verfügbar ist. Die körpereigenen Glucosespeicher reichen aber selbst bei trai- nierten Menschen unter Volllast nur ca. zwei Stunden. Um diese wertvolle, schnelle Stoff- wechselenergie zu sparen, erhöht sich im Belastungsverlauf die Fettmobilisierung und der Körper verbrennt zusehends mehr Fett. Man kann diesen Lipolyse-Effekt dadurch fördern, indem man sich einer kohlenhydrat- reduzierten Ernährung unterzieht und aus- dauerbetonte Fitness (Joggen, Radfahren, Walken) betreibt, da der Körper eine höhere Energiebereitstellung aus Fetten realisiert. Um Fette stoffwechselbiochemisch optimal umzusetzen, benötigt der Körper viel Sau- erstoff, weswegen nur bis etwa 65 Prozent der maximalen Leistung Fette efﬁ zient in Stoffwechselenergie umgewandelt werden können. Achtung vor Übersäuerung Darüberhinaus muss die Energiebereitstel- lung derart schnell erfolgen, dass ab einem gewissen Niveau auch kein Sauerstoff mehr herangezogen werden kann und der Körper Glycolyse zur Energiebereitstellung betrei- ben muss. Das ist vor allem bei Sportarten relevant, die auf ein hohes Maß an Schnell- kraft (Sprints) oder Maximalkraft (Kraft- sport, Gewichtheben) setzen. Glycolyse nennt sich die Umwandlung von Glucose di- rekt in Milchsäure, was ohne Hinzuziehung von Sauerstoff geschieht. Es wird sofort En- ergie frei, um die Belastung zu überwinden. Die Milchsäure würde aber unweigerlich in Kürze zu einer Übersäuerung und Blockade führen, wenn nicht gleichzeitig Säure in Form von CO2 abgeatmet wird, um dies zu puffern. Damit die entstandene Milchsäure wiederum in Stoffwechselenergie umge- wandelt werden kann, muss die „Sauerstoff- schuld“ nachgeatmet werden. Die Rolle des Sauerstoffs Ein untrügliches Zeichen für große Men- gen entstandener Milchsäure ist, wenn wir „außer Puste sind“. Das ist relativ normal bei schnellen Sprintleistungen und harten Hantelsätzen, bei denen wir durchaus 95 Pro zent unserer Leistungsfähigkeit errei- chen können. Die Energiebereitstellung über Fette läuft hier zu langsam und benötigt zwingend Sauerstoff, weswegen in diesen Belastungsphasen der Körper primär auf Glucose als Energiesubstrat angewiesen ist. Bekommt er diese nicht, baut er Muskelei- weiß ab, um aus darin enthaltenen Amino- säuren Zuckerstoffe zu bilden, die dann zur Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels und somit der Leistungsfähigkeit herange- zogen werden. Eine kohlenhydratreduzierte Kostform ist unter diesen Aspekten eher schlecht für ein gutes Leistungsproﬁ l und einen Muskelzuwachs (Anm. d. Verf.: Ich kann das aus eigener Erfahrung nur bestä- tigen, habe sehr viel ausprobiert!). Die anabole Nachbelastungsphase Auch nach dem Training ist die richtige Er- nährung von entscheidender Bedeutung. Ein zentrales Hormon für die Regeneration ist hierbei überraschenderweise Insulin. Dieses vielgescholtene Hormon erfüllt hier seinen uns von der Evolution mitgegebenen Zweck. Durch vermehrte Freisetzung werden die leeren Glycogendepots rasch wieder auf- gefüllt. Außerdem werden nach dem Sport unter Insulinwirkung eine ganze Kaskade an anabolen Folgereaktionen eingeleitet. Der durch die Belastung gestiegene Stresshor- monspiegel wird durch Insulineinwirkung neutralisiert. Im Muskel und in der Leber werden dadurch die Wachstumsfaktoren freigesetzt. Diese sind nicht nur für Repa- raturprozesse und somit eine schnelle Re- generation wichtig, sondern sorgen auch für eine gesteigerte Muskelproteinsynthese, damit sich die Muskulatur der neuerlichen Belastung anpassen kann. Die Kalorienbilanz zählt für eine gute Figur Der physiologische Brennwert, also die „Kalorien“ unserer Lebensmittel, setzt sich zum allergrößten Teil aus Proteinen, Koh- lenhydraten und Fetten zusammen. Auf lange Sicht zählt jedoch grundsätzlich die Kalorienbilanz, ob wir eher zunehmen oder abnehmen. Das ist die Bilanz auf- genommener und ver brauchter Kalorien, ganz egal ob wir auf mehr Koh- lenhydrate oder auf kohlenhydra- treduzierte Kost- formen setzen. + - Stephen Sven Hubbes Dipl.-Ing. (FH) Lebensmitteltechnologie, Master of Science „Consumer Science“ und Leiter der Rapunzel Produktent- wicklung Stephen Sven ist selbst aktiver Sportler. Sein Fokus liegt dabei ganz klar auf Kraftsport. Er liebt aber auch das Radfahren und Bergsteigen - dazu gibt es im All- gäu genügend gute Möglichkeiten.

| 17 Sport ist nicht gleich Sport Die Ernährung an die Sportart anpassen VON DIPL. OEC. TROPH. HANS-HELMUT MARTIN, B.SC. OEC. TROPH. ESTHER NELLE Es gibt nicht die EINE Sporternährung. Gesundheits- und Breitensportler haben andere Ansprüche als Leistungs- und Hochleistungssportler. Entscheidend sind auch individuelle Bedürfnisse und Ziele der Sportler sowie Sportart, Dauer und Intensität. Ausdauersportler Die Leistung eines Ausdauersportlers hängt insbesondere von seinen Energiereserven (Glycogenspeichern) ab. Kohlenhydrate und Fette stellen die wichtigsten Energieliefe- ranten dar. Je nach Belastung und Schnel- ligkeit wird aus unterschiedlichen Quellen Energie zur Verfügung gestellt. Kohlenhydrate sind insbesondere in komple- xer Form aus Vollkorngetreide, Gemüse, Obst und Teigwaren zu empfehlen. Einfachzucker aus Getränken und Süßspeisen sind dagegen nicht vorteilhaft. Vor einer längeren Bela- stung ist ein moderater Eiweißanteil sinn- voll, um ein längeres Sättigungsgefühl zu erzeugen und die zugeführte Energie länger im Organismus verfügbar zu halten. Nach und zwischen dem Training brauchen auch Ausdauersportler genügend Eiweiß für Re- generation und Aufbau der Muskulatur. Kraftsportler Diese denken oft zuerst an Eiweiß, um Mus- keln zu bilden. Tatsächlich brauchen Inten- siv-Kraftsportler doppelt so viel Eiweiß wie Nichtsportler, nämlich bis zu 1,7 g pro kg Körpergewicht gegenüber 0,8 g. Da Kraft- sportler deutlich mehr Energie verbrauchen als Nichtsportler, essen sie auch mehr und haben dadurch bereits eine höhere Ei- weißzufuhr. Der höhere Bedarf wird also in der Regel mit der Ernährung gedeckt. Sup- plemente sind nur in Ausnahmefällen nötig. Eine gewisse Menge an Eiweiß (15 bis 25 g) nach dem Krafttraining regt die Muskelbil- dung an. Diese Menge ist bereits in einem Nudel-Gemüsegericht mit einer kleinen Zu- lage an Fleisch oder Hülsenfrüchten enthal- ten. Weil eine hohe Eiweißzufuhr die Nie- ren beansprucht, sollte die Trinkmenge um mindestens einen Liter am Tag gesteigert werden. Eine langfristige Eiweißaufnahme über 2,5 g pro kg Körpergewicht bringt kei- nen weiteren Trainingserfolg und belastet die Nieren. Für Kraftsportler ist eine gute Energiever- sorgung ebenso wichtig wie Eiweiß. Insbe- sondere bei jungen Kraftsportlern kommt es zuweilen vor, dass sie trotz intensivem Training weder einen Kraftzuwachs errei- chen noch Muskelmasse aufbauen. Das liegt möglicherweise an einem Energiedeﬁ zit, weshalb Nahrungseiweiß zur Energiegewin- nung statt zur Muskelbildung genutzt wird. Vor dem Sport Wichtig ist, auch schon Tage vor dem Sport richtig zu essen und ausreichend zu trinken. Unmittelbar vor der Belastung sollte sowohl Hunger als auch Völlegefühl vermieden werden. Insbesondere sollte man nur vertraute Speisen zu sich neh- men. Bis drei Stunden vorher kann die letzte kohlenhydratreiche Mahlzeit ge- gessen werden, z.B. Reis oder Nudeln mit gedünstetem Gemüse oder Obst. 20–40 Minuten vorher sind natriumreiches Mi- neralwasser oder eine Schorle, ein Apfel, eine Banane, Kekse oder ähnliches sinn- voll. Wichtig ist auch, dass die Mahlzeit vor und nach dem Sport einen geringen Fettgehalt hat, damit sie nicht schwer im Magen liegt und die Verdauung verzögert. Während des Sports Während des Sports wird die Leis- tungsfähigkeit durch zwischenzeit liches Trinken erhalten. Bei einer längeren Belastung sollten Pausen zur Aufnahme fester Nahrung dienen: von etwas Knäckebrot oder Obst bis zu einer kleinen Portion Reis, Nudeln, Kartoffeln mit Gemüse, ergänzt durch eine Saft schorle. Nach dem Sport Ziel ist es, verlorene Flüssigkeit, Energie und Nährstoffe aufzufüllen, die Glyko- genvorräte wieder aufzubauen und die Regeneration zu fördern. Manche Sportler können direkt nach dem Sport nur wenig essen. Dann sollten sie etwas trinken, eine Kleinigkeit essen und innerhalb der näch- sten drei bis vier Stunden die feste Mahl- zeit zu sich zu nehmen. B. Sc. oec. troph. Esther Nelle Ausbildung zur Medizinischen Fach- angestellten mit dem Schwer punkt physikalische und Ernährungstherapie, Studium der Oecotrophologie in Gießen, absolviert zur Zeit ein Zweitstudium „Bewegung und Gesundheit“. Dipl. oec. troph. Hans-Helmut Martin Ernährungswissenschaftler, Seminardo- zent in den Bereichen Ernährung und Bewegung/Entspannung, wissenschaft- liche Leitung der UGB-Akademie. Weitere Informationen: www.ugb.de

20 | natur.wissen Olivenöl – herrlich aromatisch Entscheidend für gute Qualität: Sorgfalt im Anbau, bei der Ernte und eine schonende Pressung Der Erntezeitpunkt Der beste Zeitpunkt für die Olivenernte liegt je nach gewünschtem Charakter des Öls im Herbst bis in den Winter kurz vor der Vollreife. In den meisten Regionen werden die Oliven für die Ölgewinnung zwischen November und Januar geerntet. Unsere Olivenbauern bestimmen diesen Zeitpunkt je nach Region und Witterung sehr sorgfältig, um ein Öl bester Qualität zu gewinnen. Die Ölpressung In den Ölmühlen werden die Oliven gewaschen, zerkleinert und gepresst. Alle Rapunzel Oliven- öle werden mittels Kaltextraktion bzw. Kalt pressung gewonnen, das bedeutet bei Temperaturen bis maxi mal 27 Grad Celsius. Dadurch bleiben nahezu alle wertvollen Inhaltsstoffe der Oliven erhalten, die so wichtig sind für den Geschmack, den Geruch, die Farbe und auch den Vitamingehalt. W i e v i e l L i t e r Ö l e r h ä l t m a n v o n e i n e m 1 B a u m = 5 0 – 70 k g O l i v e n B a u m ? = 10 –1 5 l O l i v e n ö l Öl und Fruchtwasser werden anschließend durch Zentri- fugierung voneinander getrennt. Die noch im Öl enthaltenen feinen Anteile an Fruchtﬂ eisch werden herausgeﬁ ltert. Alle Rapunzel Olivenöle entsprechen dem höchsten Standard „nativ extra“. Geschmäcker sind verschieden Wie beim Wein ist auch der Geschmack von Olivenöl äußerst vielfältig. Klima, Bodenbeschaffenheit, Herkunft wie Land und Region, die Lage des Olivenhains und die Olivensorte haben hierbei einen Einﬂ uss. Für fruchtige, scharfe Öle gelangen junge, grüne Oliven in die Verarbeitung. Der Ölertrag ist durch das Ernten vor dem höchsten Reifegrad wesentlich geringer als bei vollreifen Oliven. Dafür zeichnet sich das daraus gewonnene Öl durch eine längere Haltbarkeit und einen höheren Gehalt wertgebender Pﬂ anzeninhaltsstoffe wie zum Beispiel von Polyphenolen aus. Der Geruch Öffnet man eine Flasche gutes Olivenöl, strömt einem ein frischer und angenehmer Geruch in die Nase. Dieser mag an eine frisch gemähte Frühlingswiese, grüne Oliven oder gar an Artischocken erinnern. Unerwünscht sind dagegen Aromen, die Assoziationen von Heu, Wein oder Essig hervorrufen. Das kann passieren, wenn die Oliven nicht direkt nach der Ernte weiterverarbeitet werden und anfangen zu fermentieren. Der Geschmack Ähnlich komplex wie die Gerüche sind die Geschmacksnoten, die Olivenöl unterschiedlichster Güteklassen aufweisen kann. Ein positives Zeichen für gutes Olivenöl sind alle frischen, grünen und ﬂ oralen Nuancen. Dazu gehören der Geschmack von noch nicht ganz reifen Oliven, Bananen oder grünen Äpfeln. Aber auch Aromen wie Avocado, Artischocke, Zitrus, Zwiebel und Feige oder nussige Aromen, die an Mandeln oder Pinien erinnern, sind gut und erwünscht. Auf der Finca la Torre erntet Mili die Oliven mit einem Rechen von Hand. Der Transport Nicht nur der Erntezeitpunkt der Oliven ist für die Qualität des Öls entscheidend, sondern auch, in welchem Zustand die Oliven in die Ölmühle gelangen. Die Oliven müssen so schonend wie möglich geerntet werden, damit die Früchte möglichst unbeschädigt bleiben. Sie werden innerhalb von 24 Stunden zu Olivenöl verarbeitet, was sich ebenfalls positiv auf die Qualität auswirkt. Die frisch geernteten Oliven kommen in die Ölmühle zur weiteren Verar- beitung. Die Temperaturkontrolle zeigt, ob sie richtig transportiert wurden.

L i t e r Ö l e r h ä l t m a n v o n e i n e m k g O l i v e n l O l i v e n ö l Das frisch gepresste Olivenöl ist sehr grün, es riecht frisch und grasig. Ein schlechtes Zeichen hingegen sind trockene, geräucherte oder vergärte Geschmäcker, die von Heu über Essig und Bacon bis hin zu Karamell reichen können. All dies kann passieren, wenn die Oliven unsachgemäß behandelt werden und beispielsweise angefangen haben zu vergären, bevor das Öl gepresst oder extrahiert wurde. Öle, die aus jungen, grünen Oliven gewonnen werden, sind im Geschmack deutlich bitter und scharf. Bitterkeit und Schärfe sind bei einem Olivenöl ebenso wie Fruchtigkeit nach der EG Verordnung 640/2008 als positive Attribute eines Olivenöls de- ﬁ niert und machen den Charakter eines guten Olivenöles nativ extra aus. | 21 Die pfeffrige Schärfe, welche einen bei einem richtig frischen Öl auch schon einmal zum Husten bringen kann, ist ein Zeichen für Qualität und einen hohen Polyphenol-Anteil. Die Schärfe lässt jedoch mit der Zeit nach. Sollte Ihnen ein Olivenöl also einmal zu scharf sein, können Sie es einfach einige Wochen oder Monate lagern und der Geschmack wird sich ein wenig neutralisiert haben. Da solch ausgeprägte fruchtige und bittere Qualitäten nicht von jedem gleichermaßen geschätzt werden und viele Kunden für ver- schiedene Zwecke ein mildes Olivenöl bevorzugen, führen wir auch milde Olivenöle mit weniger intensiver Bitterkeit und Schärfe. So wird beispielsweise das Rapunzel milde Olivenöl nativ extra nach den gleichen Prinzipien verarbeitet und hergestellt. Für den milderen Geschmack werden ausgewählte, besonders milde Oli- vensorten aus Tunesien verarbeitet. Die Farbe Die Farbe eines Olivenöles wird von Chlorophyllen, Chlorophyll- Abbauprodukten und Carotinen beeinﬂ usst. Je grüner das Öl ist, desto frischer ist es. Der Reifegrad der verarbeiteten Oliven spielt für den Geschmack und die Qualität des Öls eine große Rolle. Grüne Oliven enthalten viel Chlorophyll. Hieraus erhält man ein grünes, frisches Olivenöl, welches sich qualitativ deutlich vom carotinhaltigen gold- gelben Olivenöl unterscheidet. Olivenhain auf Kreta - der Unterwuchs mit Klee und Gras sorgt für eine optimale Wasseraufnahme und Bodenfruchtbarkeit.

22 | natur.produkte Rapunzel Olivenöle Mediterrane Vielfalt Seit Jahrtausenden ranken sich Mythen und Geschichten um den knorrigen Baum, dessen Früchte und das daraus gewonnene Öl. Schon immer verbinden die Bewohner des Mittelmeerraumes damit Genuss, Lebensfreude und Gesundheit. Olivenöl ﬁ ndet seine Anwendung in Kosmetik, Arzneimitteln und vor allem in der gesunden Ernährung. Die beliebte typisch mediterrane Küche wäre ohne Olivenöl undenkbar. Olivenöl ist ein vielseitiger Begleiter zahlreicher Speisen. Ob frisch fruchtig, intensiv kräftig oder harmonisch mild – entdecken Sie die breite Vielfalt der feinen Olivenöl-Spezialitäten. Wir kennen den Ursprung unserer Olivenöle persönlich Zu allen Olivenbauern und Ölmühlen pﬂ egen wir langjährige, per- sönliche Lieferbeziehungen. Durch regelmäßige Besuche kennen wir die Gegebenheiten vor Ort und erhalten Informationen aus erster Hand. Das wirkt sich auch positiv auf die Qualität der Rapunzel Olivenöle aus: Transparenz – vom Olivenhain bis auf Ihren Tisch. Je nach Anbaugebiet und Olivensorte erhält jedes Olivenöl seinen eigenen Charakter. besonders mild Olivenöl mild, nativ extra Dieses native Olivenöl extra wird aus ausgewählten, besonders milden Oliven aus Tunesien gewonnen. Sein dezentes, fruchtiges Aroma unterstreicht den Eigengeschmack Ihrer Speisen, ohne zu dominieren. › besonders mild, daher ideal für Familien und Einsteiger › für milde Salatdressings › zu gedünstetem Gemüse fruchtig mit frisch-grasiger Note Olivenöl fruchtig, nativ extra Dieses native Olivenöl extra wird aus sonnengereiften, italienischen Oliven gewonnen und überzeugt durch sein fruchtiges Aroma. Mit einem hohen Gehalt an ungesät- tigten Fettsäuren (86 g / 100 g) ist es ein wertvoller Beitrag zu einer gesunden Ernährung. › zum Dünsten, Kochen und Braten oder zu Salaten › für Spaghetti aglio e olio › zum Einlegen von Gemüse zitronig- frisch , k c o t s r e t t u h S : o t o F Citrolive, nativ extra Für dieses Würzöl werden die Oliven ohne äußere Hitzezufuhr schonend zusammen mit frischen Zitronen gepresst. Dabei gehen die Aromastoffe der frischen Zitronen in das Olivenöl über. Da es sehr ergiebig ist, reichen schon wenige Tropfen aus, um Speisen zu aromatisieren. › für Dips oder in Kräuter- oder Zitronenquark › zum Verfeinern einer frischen Tomatensuppe › für Kuchen und Desserts

| 23 Olivenöl Manira, nativ extra Das sortenreine Manira Olivenöl aus der Koroneiki Olive zählt zu den beliebtesten Olivenölen Griechenlands. Es schmeckt mild-fruchtig und duftet nach fruchtigem Grün. Dadurch verleiht es allen Gerichten eine frische Note. › zum Einlegen von Paprika › für griechischen Bauernsalat › zu Feta und Weißbrot m i t t e l f r u c h t i g Olivenöl Kreta P.G.I., nativ extra Das zu 100 Prozent sortenreine Kreta Olivenöl P.G.I. (Protected geographical indication, d.h. geschützte geo graﬁ sche Angabe) trägt mit seinem Reichtum an der einfach ungesättigten Ölsäure zu einer gesunden Ernährung bei. Als das zentrale Lebensmittel der kretischen Ernährung gilt es als Jungbrunnen der Inselbewohner. Schmeckt fruchtig und charaktervoll. › besonders fein für Salate und Antipasti › für die leichte Mittelmeerküche kräftig fruchtig Sicilia DOP, nativ extra Das native Olivenöl extra aus der Region Val di Mazara auf Sizilien duftet intensiv und schmeckt kräftig fruchtig. In der anspruchsvollen Gourmetküche wird es wegen seines erlesenen Geschmacks vielseitig genutzt. Traditioneller Anbau und die schonende Verarbeitung lassen ein kräftig fruchtiges Öl entstehen. DOP garantiert die geschützte Ursprungsbezeichnung. › für gebratene Austernpilze › zu sizilianischen Rosmarinkartoffeln › pur aufs Brot f r u c h t i g Finca la Torre, nativ extra Dieses hochwertige, sortenreine demeter-Olivenöl nativ extra wird zu 100 Prozent aus Hojiblanca-Oliven gewonnen. Der fruchtig pikante Geschmack mit einer Nuance nach frischen Kräutern harmoniert hervorragend mit spanischen Gerichten. Aufgrund der hervorragenden Qualität oft prämiert, z.B. vom Magazin Feinschmecker. › zm Kochen und Dünsten › für Salate fruchtig pikant Blume des Öls, nativ extra Für dieses wertvolle Abtropföl werden die Oliven von Hand gepﬂ ückt, sorgfältig ausgewählt und zwischen Mahlsteinen vermahlen. Das Öl wird nur durch Abtropfen ohne Pressung gewonnen. Die geringe Menge Öl, die hierbei entsteht, wird als „die Blume des Öls” bezeichnet. Ohne weitere Verarbeitung wird es anschließend von Hand in nummerierte Flaschen abgefüllt. Auf traditionelle Weise hergestellt, ist dieses Öl eine Kostbarkeit. Es betört durch ihr volles Aroma und den Duft nach Früchten. › zu klassisch mediterranen Gerichten › für Gemüse-Carpaccio › für die kalte Küche intensiv kräftig

24 | natur.wissen Polyphenole Natürlicher Schutz für Olivenöl und für den Körper Was sind Polyphenole und was bewirken sie im Körper? Für den Geschmack eines Olivenöls ist eine Vielfalt an Komponenten verantwortlich. Einigen von ihnen werden gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben, andere sorgen für die Stabilität des Öls oder – nicht zuletzt – eben für dessen Geschmack und Aroma. Für die gesundheitlichen Wirkungen von Olivenöl sind, wie wissen- schaftliche Fachartikel belegen, neben dessen Gehalt an Vitamin E, Phytosterinen und der einzigartigen Fettsäurezusammensetzung vor allem phenolische Verbindungen verantwortlich. Sie werden aus Gründen der Einfachheit gerne unter dem Begriff der „Polyphenole“ zusammengefasst. die Vermeidung von schadhaftem, oxidiertem LDL-Cholesterin ist hinsichtlich der vielen Wirkungen der Olivenöl-Polyphenole bekannt und mit am besten untersucht. Erst das oxidierte LDL-Cholesterin führt über eine Kaskade an Folgereaktionen zu den klinischen Er- scheinungen von Arteriosklerose, im Volksmund bisweilen auch „Ar- terienverkalkung“ genannt, in deren Folge Thrombosen und Herzin- farkte entstehen können. An der Oxidation von LDL-Cholesterin sind abermals freie Radikale beteiligt, die gerade über die antioxidativ wirksamen Olivenöl-Polyphenole sehr efﬁ zient abgefangen werden können. Die Klasse der Polyphenole umfasst dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Substanzen. Hierzu ge- hören einfache pheno lische Verbindungen wie Va- nillinsäure, Gallussäure, Kumarsäure, Kaffeesäure, Tyrosol und Hydroxytyrosol. Weiterhin enthält Olivenöl Secoiridoide wie Oleuropein und kom- plexere Moleküle wie Lignane sowie Flavonoide. Dies sind bekannte pheno lische Verbindungen mit starken antioxidativen und entzündungs- hemmenden Eigenschaften. Es ist bekannt, dass besonders polyphenolreiche Olivenöle lange haltbar sind. Die Polyphenole schützen das Öl vor Oxidation durch Sauerstoff, verhindern somit ein „Ranzigwerden“. In sehr ähnlicher Weise wirken diese Olivenöl-Polyphe- nole in unserem Körper, in dem sie uns als „An- tioxidantien“ ebenfalls vor der Wirkung freier Radikale schützen. Das Wichtigste in Kürze: › Polyphenole werden zu den sekundären Pﬂ anzenstoffen gerechnet › sie schützen das Öl vor Ranzigkeit › im Körper schützen sie vor freien Radikalen › Olivenöl-Polyphenole tra- gen dazu bei, die Blutfette vor oxidativem Stress zu schützen › der Gehalt ist in stark grün-fruchtigen Ölen am höchsten › bitter und kratzig sind Qualitätsmerkmale von polyphenolreichem Olivenöl Das alles veranlasste die EFSA bereits im Jahr 2011, den ofﬁ ziellen Health Claim „Olivenöl- Polyphenole tragen dazu bei, die Blutfette vor oxidativem Stress zu schützen“ freizugeben, der sich auch zum Teil auf unseren Olivenöl-Flaschen ﬁ ndet. Gleichzeitig, und das ist die Besonderheit an Olivenöl-Polyphenolen, verbessert es die Funk tion von „gutem“ HDL-Cholesterin. Sie wirken also doppelt oder sogar dreifach: › Reduktion des LDL-Cholesterins › Schutz vor Oxidation des LDL-Cholesterins › Verstärkung der Funktion des HDL-Choleste- rins als „Cholesterin-Abtransport-Molekül“ in unseren Blutgefäßen Die Ziele freier Radikale sind Lipide der Zellmembranen, DNA und bestimmte Proteine. Die stattﬁ ndenden oxidativen Vorgänge und das Entzündungsgeschehen im Körper sind dabei miteinander eng verbundene Prozesse. Eine ganze Reihe von degenerativen Erkrankungen sind mit chronischen, entzündlichen Prozessen verbunden, die bei uns im Körper ablaufen. Olivenöl-Polyphenole haben nicht nur antioxidative Eigenschaften, sondern wirken auf natürliche Weise wie Ibuprofen gegen diese entzündliche Kaskade, indem sie Schlüsselenzyme blockieren, die entzündungsfördernde Botenstoffe bilden. Zudem sind Olivenöl-Polyphenole in der Lage, wichtige Entzün- dungsmarker im Blut wirksam zu reduzieren. Sie wirken zudem auf den Eicosanoid-Stoffwechsel ein, hemmen die Thrombozyten-Aggregation und können Thrombosen entgegenwir- ken. Insbesondere die Reduktion von „bösem“ LDL-Cholesterin und Olivenöl-Polyphenole bieten somit einen wirksamen Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hinsichtlich der Wirkung von Olivenöl-Polyphenolen besteht eine klare Dosis-Wirkungs-Beziehung. Das bedeutet: Erst ab einem gewissen Gehalt im Olivenöl proﬁ tieren wir von deren günstiger Wirkung. Und je mehr Olivenöl-Polyphenole im Öl, desto besser. Daher besteht die EFSA auch auf der Aussage, dass mindestens 20 g Olivenöl mit mindestens 5 mg Hydroxytyrosol und dessen Derivaten für eine entsprechende metabolische Wirkung verwendet werden muss. Enthalten alle Olivenöle Polyphenole? Nein, das ist nicht der Fall. In rafﬁ niertem Olivenöl beispielsweise sind die Olivenöl-Polyphenole nahezu vollständig durch die Rafﬁ nation abgeschieden worden.

In Olivenölen der Kategorie „nativ extra“ schwanken die Gehalte relativ stark. Es gibt Öle mit hohen und Öle mit niedrigen Gehalten. Der Gehalt an phenolischen Verbindungen im Olivenöl hängt vom Anbau und Reifegrad der Oliven bei der Ernte ab. Auch zeigen sich sortenspeziﬁ sche Unterschiede. So hat zum Beispiel die Coratina-Olive, deren Hauptanbaugebiet in Apulien liegt, bekanntermaßen den höchsten Gehalt an Olivenöl- Polyphenolen. Diese wird zum Beispiel für das Rapunzel Olivenöl nativ extra fruchtig eingesetzt. Die Gesamtzahl der phenolischen Verbindungen und von α-Tocopherol ist in jungen, grünen Oliven am höchsten. Somit tragen Öle, die aus diesen Oliven hergestellt werden, maßgeblich zur Aufnahme von Olivenöl-Polyphenolen bei. , k c o t s r e t t u h S : o t o F Ein wichtiger Beitrag für eine gesunde Ernährung: Olivenöl-Polyphenole tragen dazu bei, die Blutfette vor oxidativem Stress zu schützen. Wie erkennt man Olivenöle mit hohem Polyphenol-Gehalt? Der Polyphenol-Gehalt ist in solchen Ölen am höchsten, die sich durch eine starke „Grün-Fruchtigkeit“ auszeichnen, ein Geschmack, der von Schärfe und Bitterkeit begleitet wird. Der grüne Eindruck, der an frisch gemähtes Gras, geriebene grüne Blätter oder frisch angeschnittenen Apfel erinnert, kommt dabei aus Aromastoffen, die vor allem durch junge, grüne Oliven ins Öl gelangen. Diese haben den höchsten Gehalt an Polyphenolen, die unter anderem auch für seinen scharfen und auch bitteren Geschmack verantwortlich sind. So ist z.B. das Polyphenol namens „Oleocanthal“ verantwortlich für den brennend-scharfen Eindruck im Rachengrund, der umso stärker ist, je mehr davon im Öl enthalten ist. Verantwortlich für die Bitterkeit ist ebenfalls wieder ein Polyphenol namens Oleuropein. Ein frisches Olivenöl enthält mehr Polyphenole als eines, das länger gelagert wurde. Da diese polyphenolischen Verbindungen im Öl ab- und umgebaut werden, ist eine Analyse auf Polyphenole nur ein Ausschnitt zu einem bestimmten Zeitpunkt. | 25 Warum ist Olivenöl bitter oder kratzig? Bitterstoffe werden oft als fehlerhaft empfunden. Eine ausgewogene Bitternote ist wie schon zuvor beschrieben ein ofﬁ zielles Qualitätsmerkmal von Olivenöl. Die Bitterkeit von Olivenölen wird von phenolischen Verbindungen wie zum Beispiel Oleuropein in der Olive hervorgerufen. Bittere Lebensmittel waren ein großer Bestandteil der ursprünglichen Ernährung des Menschen. Mit der Zeit hat die Lebensmittelindustrie die Bitterstoffe aus vielen Lebensmitteln herausgezüchtet und ein anderes Geschmacksempﬁ nden geprägt – und das, obwohl Bitterstoffe so gesund sind! Sie regen die Verdauung an und haben somit Einﬂ uss auf vielfältige andere Körperfunktionen, welche mit dem Stoffwechsel im Zusammenhang stehen. Qualitätssicherung Um ein hochwertiges Olivenöl in nativ extra Qualität garantieren zu können, werden alle Rapunzel Öle sorgfältig sensorisch und analytisch geprüft. Jedes Olivenöl wird, bevor es zu einer Abfüllung im Hause Rapunzel kommt, sowohl vom ﬁ rmeninternen, speziell dafür geschulten Sensorik-Panel als auch von einem ofﬁ ziellen Olivenöl-Panel sensorisch geprüft. Analysen durch renommierte externe Labore sichern die Qualität zusätzlich ab. Alle für Rapunzel abgefüllten Olivenöle liegen deutlich unter den gesetzlich erlaubten, maximalen Werten, die für die Auszeichnung „nativ extra“ erforderlich sind. Denn wir akzeptieren nur Olivenöle „nativ extra“ zur Abfüllung, die deutlich entfernt von der Grenze der europäischen Olivenölverordnung VO Nr. 2568/91 sind. Diese Grenzwerte liegen bei einer Peroxidzahl von 20 oder einem Gehalt von freien Fettsäuren von 0,8. Auch wenn diese Öle noch als nativ extra gelten, kann man bereits in diesem Bereich deutlich sensorisch wahrnehmbare Mängel feststellen. Und für Rapunzel Olivenöle akzeptieren wir nur beste, fehlerfreie Qualität. Diese Oliven haben den optimalen Reifegrad für hochwertiges Olivenöl: nicht zu grün und nicht zu violett.

Klein und rund Suppennudeln Anellini Semola Die Anellini – italienisch für „kleine Ringe“ – werden von unserem Pastiﬁ cio in Italien nach alter Tradition hergestellt. Eine langsame und schonende Trocknung bei niedrigen Temperaturen sorgt für den typischen Geschmack. | 27 hergestellt in Italien perfekte Einlage für köstliche Suppen aus 100 Prozent italienischem Hartweizengrieß Flower Power Steinsalz mit 30 Prozent Blüten und Kräutern Eine feine Komposition aus fein vermahlenem Steinsalz aus Deutschland, bunten Blüten und mediterranen Kräutern. Verfeinert viele Speisen und zaubert ein tolles Farbenspiel auf alle Gerichte. Steinsalz aus Deutschland mit 30 Prozent Blüten und mediterranen Kräutern in der praktischen Streudose Aus der Himalaya-Region Basmati-Reis weiß Der aromatische, lockere Duftreis vom Fuße des Himalaya stammt aus der von Vandana Shiva gegründeten Organisation „Navdanya“. Diese setzt sich unter anderem für nachhaltige Landwirtschaft mit samenfestem Saatgut ein und hat ihren Sitz im Bundesstaat Uttarakhand in Indien. aus der indischen Himalaya-Region aromatischer, lockerer Duftreis traditionelle Reis-Sorte Dehradun E i n e K o o p e r a t i o n m i t N a v d a n y a v o n V a n d a n a S h i v a M e h r d a z u a u f S e i t e 8 leichte: ist keine rauszuﬁ nden „Diese Entscheidung welches mein Lieblingsprodukt ist, wo doch so viele diesen Titel verdient hätten. Letztendlich ist es aber die Honig- Mandel-Krokant-Schokolade geworden. Ich mag den knusprigen Krokant, den feinen Honiggeschmack, den zarten Schmelz – einfach nur super fair lecker! Weil sie auch noch gehandelt und damit garantiert ohne Kinderarbeit ist, kann ich sie besonders genießen!” Tobias Haberstock Art Director & Geschä sführer VIERPUNKT GmbH

28 | natur.partner Unsere Rohstoffe haben eine Heimat Sonnengereifte Erdbeeren aus der Region Zwergenwiese, Bio-Pionier aus dem hohen Norden, stellt Brotaufstriche, Fruchtaufstriche, Senf, Soul Kitchen und Tomatenprodukte in bester Bioqualität her. Dabei legt das Unternehmen größten Wert auf die Herkunft der Rohstoffe. Immer mehr Zutaten stammen aus deutschem Anbau, vorzugsweise aus der Region. Zwergenwiese fördert den deutschen Bio-Anbau Seit Gründung der Zwergenwiese 1979 spielen die Stärkung des Bio-Landbaus und die Erhaltung der Sortenvielfalt eine große Rolle beim Einkauf der kontrolliert biologischen Rohstoffe. Neben Möhren aus Dithmarschen, Meerrettich aus Franken, Äpfeln aus dem traditionsreichen „Alten Land” vor den Toren Hamburgs bezieht die Zwergenwiese Rhabarber aus Schleswig-Holstein, Heidelbeeren aus Niedersachsen und Sanddorn aus Mecklenburg-Vorpommern. Kurze Wege, zuverlässige Vertragspartner, die Förderung des regionalen Bio-Landbaus und ein enger Kontakt zu den Lieferanten spielen bei der Auswahl der Bio-Bauern eine entscheidende Rolle. Nur die besten Bio-Früchte kommen ins Glas! So stammen die aromatischen Erdbeeren für unsere FruchtGarten Fruchtaufstriche zu 100 % aus regionalem Anbau. Sofort nach der Ernte werden sie auf kurzen Wegen zu uns gebracht, handverlesen und für die Produktion vorbereitet. Dazu waren viele Jahre der Vorbereitung und viel Überzeugungskraft nötig, da die Früchte für unsere Fruchtaufstriche beste Frischmarkt-Qualität haben. Seit 2012 können wir deutsche Erdbeeren in jedem Glas garantieren. Dies verdanken wir unseren acht engagierten Bio-Landwirten, die jährlich für die Zwergenwiese 120 Tonnen Erdbeeren anbauen. Zwei von ihnen möchten wir Ihnen heute vorstellen. Bio-Landhof Großholz Der Hof Großholz liegt reizvoll auf der schönen Halbinsel Schwansen in Schleswig-Holstein, zwischen Schlei und Eckernförder Bucht, nur etwa 40 km von der Zwergenwiese entfernt. Ilona Ebel und Gerd Boll bei der Erdbeerernte – schonend von Hand. Unterstützend wirkt dabei der Einsatz organischer Dünger wie Klee- gras und Kompost, eine sehr schonende und nachhaltige Bodenbear- beitung durch Pferde, die vielfältige Fruchtfolge sowie die Förderung der Artenvielfalt. Auf den Feldern wachsen neben Feld- und Feingemüse auch Kartoffeln, Kräuter, diverse Obstsorten, Schnittblumen und Dinkel. Auf Hof Großholz werden auf 2 ha Erd beeren und auf 3 ha Rhabarber der Sorte „Holsteinerblut” für unsere Zwergenwiese FruchtGarten angebaut. Von den bewährten Erdbeersorten werden im Frühjahr Ableger genommen und in der hofeigenen Jung pﬂ anzenanzucht groß gezogen. Die Holz dorfer Bio-Landbauern fördern aktiv die ökologische Züchtung und Vermehrung und unterstützen so ökologisches Saatgut als Kulturgut und die Unabhängigkeit von den Agrarkonzernen. Seit 1839 ist der Hof in Familienbesitz und wird seit 1999 nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes bewirtschaftet. Hier arbeitet man ohne chemisch-synthetische Dünge- und Pﬂ anzenschutzmittel. Statt dessen fördert man die natürliche Bodenfruchtbarkeit. Die Erdbeerreihen müssen nach dem Pﬂ anzen oft mit dem Pferd gehackt werden. Zwischen den einzelnen Pﬂ änzchen wird mit der Hand gehackt, sodass die Erde unkrautfrei ist, wenn die Reihen mit Stroh gemulcht werden.

| 29 Leidenschaft beim Anbau verdient Wertschätzung bei der Verarbeitung Um die Frische und die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten, haben wir bei Zwergenwiese eine besonders schonende Herstellungsweise entwickelt. Wir haben herausgefunden, wie durch kurze Verar beitungszeiten in kleinen Mengen der natürliche Geschmack voll erhalten bleibt. Deshalb kommen unsere Produkte ohne Zusatzstoffe und die Trickkiste der Chemie aus, nur beste Früchte und die milde Süße von etwas Agavendicksaft. Regionaler Anbau ist nicht nur ökolo- gisch sinnvoll, sondern garantiert eine hohe Qualität bei kurzen Transportwegen. Ein Stück Heimat in jedem einzelnen Glas – darauf sind wir bei Zwergenwiese besonders stolz. Daher hat die Erdbeere auch ihren englischen Namen „strawberry” (Strohbeere). Ist die Erdbeere vollständig rotgefärbt, ohne weiße Schulter oder Spitze, hat sie ihr volles Aroma entwickelt und wird behutsam von Hand geerntet. Die Ernte beginnt morgens sehr früh und am besten bei Trockenheit, da nasse Früchte ihr Aroma schnell verlieren. Spätestens mit der Mittagshitze endet die Ernte, weil diese den empﬁ ndlichen Beeren schadet. Gut Birkenmoor Das Gut Birkenmoor in Schwedeneck zwischen Kiel und Eckernförde blickt auf eine sehr lange Geschichte mit vielen wechselnden Besitzern zurück. Kathrin Abel-Brauns lebt seit 2012 mit ihrem Mann Tobias Brauns auf dem Betrieb. Abel-Brauns hat im Jahr 2012 einen 5 ha großen biologisch-dynamischen Gartenbaubetrieb, direkt neben der Hofstelle, gegründet. Der Betrieb ist seit 2015 voll auf Demeter umgestellt. Es werden dort biologisches Getreide, Erdbeeren und Gemüse angebaut. Erdbeeren – Eine Frucht die fast jeder mag und auf die man jedes Jahr wieder sehnsüchtig wartet. Frisch vom Feld – eine wahre Gaumenfreude. Auf Gut Birkenmoor werden die Früchte nicht mit Folie verfrüht, nicht mit Grundwasser bewässert und ausschließlich biologisch gedüngt. Die ersten Erdbeeren wurden hier im Jahr 2013 auf 7.500 m² Anbauﬂ äche gepﬂ anzt. Seit 2015 werden Demeter-zertiﬁ zierte Früchte geerntet. : n e r e e b d r E o t o F Das Team vom Gut Birkenmoor im April 2018 in Vorbereitung auf die Erdbeersaison. Die Erdbeersaison startet mit der Sorte Honeoye. Sie hat große, gut pﬂ ückbare Früchte, welche durch ihre dunkelrote Farbe und den fruchtig-säuerlichen Geschmack überzeugen. Die sonnengereiften Beeren sind besonders lecker zum Naschen, Backen oder Einkochen. Etwa eine Woche später schließt sich die Erdbeersorte Korona an. Den Abschluss der Erdbeersaison bildet die Spätsorte Florence. Mit ihren großen, dunklen und ansprechenden Früchten ermöglicht sie es, die beliebten Erdbeerfrüchte noch ein wenig länger zu genießen. Bevor es wieder heißt: Warten bis zum nächsten Jahr!

30 | natur.partner Grillen mit Herbamare® Salz … und wie jedes BBQ damit perfekt gelingt Mit den ersten lauen Sommernächten steigt die Lust aufs Grillen. Zum perfekten BBQ gehören Gemüse, Fisch oder Fleisch und dazu das richtige Salz. Herbamare® Salze überzeugen mit naturreinem Meersalz, kräuterfrischem Aroma und als Herbamare® Spicy sogar mit pikanter Chili-Schärfe. Dazu fehlen nur noch unsere Grilltipps und ein paar feurige Basis-Rezepte. Die perfekte Marinade Aromatisch und saftig gelingt Grillgut, wenn es in einer Marinade aus Öl, Salz und Kräutern eingelegt wird. Ein wenig Säure aus Saft oder Joghurt macht Fleisch besonders zart. Unser Lieblingsrezept für scharfe Maiskolben haben wir hier für Sie rechts notiert! Vor dem Auﬂ egen auf den Rost das Öl abtupfen. Gemüse auf Spieße stecken oder zusammen mit Käse in Alufolie wickeln. Noch mehr Aroma Kräuter in der Glut geben dem Grillgut eine besondere Note. Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder ein Wacholderzweig kommen gewäs- sert in die Glut. Für den Gasgrill einfach eine Aluschale mit Kräutern und etwas Wasser in die Nähe des Brenners unter dem Rost stel- len. Auf dem Teller bringen würzige Dipps und Soßen, wie unsere rauchige BBQ-Sauce, eine extra Portion Aroma. Wie salzen? Herbamare® Salz ist besonders fein gemahlen, deshalb genügt schon wenig davon. Besonders wichtig beim Grillen ist die Frage des Timings. Fleisch wird trocken, wenn es direkt vor dem Auﬂ egen auf den Rost gesalzen wird. Deshalb entweder 10 bis 30 Minuten vorher salzen oder direkt nachdem es vom Rost kommt. Auch Fisch wird erst nach dem Grillen gesalzen. Gemüse für den Grill schmeckt am besten mit einer Marinade gewürzt. Was kommt wie auf den Rost? Fleisch soll nicht dünner als 2–3 cm geschnitten über die Glut, damit es nicht austrocknet, Fisch zerfällt nicht in speziellen Fischbrätern. Gemüse kommen auf den Spieß oder ins Alu-Päckchen. Geeignete Gemüsesorten sind Zucchini, Pilze, Paprika, Zwiebeln, Spargel, Jala- peños, Auberginen, Kürbis und Maiskolben. Nach etwa 10 bis 15 Minuten sind die Gemüsepäckchen oder Spieße gar. Auch vegeta- rische Burger-Fans haben beim Grillen mit einem Bohnenpattie viel Freude. Unser Rezept dafür ﬁ nden Sie auf der rechten Seite. Herbamare® Spicy jetzt extra scharf Wer gerne pikant und kräuterfrisch isst, liegt mit Herbamare® Spicy genau richtig! Es vereint die feine Würze erntefrischer- Kräuter mit einer extra Portion Chili und passt zu allen scharfen Gerichten. Oder peppt mit wenig Aufwand Dipps, Saucen und Wedges auf.

| 31 C h i l i -M a i sko l b e n D i e s e G r i l lm a r i n a d e p a s s t a u c h z u F l e i s c h . ½ T L H e r b am a r e ® S p i c y, 2 f e i n g e h a c k t e K n o b l a u c h z e - h e n , B l ä t t c h e n v o n 1 Zw e i g T h ym i a n u n d R o sm a r i n m i t 5 E L B a l s am - E s s i g o d e r Z i t r o n e n s a f t u n d 6 E L O l i v e n ö l M i t s c hw a r z em P f e f f e r a u s d e r M ü h l e u n d f r i s c h g e - h a c k t e r C h i l i s c h o t e a b s c hm e c k e n . N a c h W u n s c h m i t Pa p r i k a p u l v e r, S o j a s a u c e o d e r I n gw e r s t a t t E s s i g a u f - p e p p e n . M a i s k o l b e n g r o ß z ü g i g m i t d e r M a r i n a d e b e - s t r e i c h e n u n d e i n e S t u n d e k ü h l s t e l l e n . Pa s s t a u c h h e r - v o r r a g e n d z u G em ü s e s p i e ß e n o d e r G r i l l s t e a k . v e r r ü h r e n . Hot-Smokey-BBQ-Sauce 2 TL geräuchertes Paprikapulver 4 EL Aceto balsamico Johannisbeersaft 2 EL Sojasauce 2 EL Tomatenmark 1 TL Ahornsirup 1 TL helle Senfsaat oder 2 große, rote Zwiebeln (ca. 150 g) 3 Knoblauchzehen 1 EL Sonnenblumenöl 3 EL Olivenöl 250 ml schwarzer Zutaten für 250 ml: 1 Zweig frischer Thymian Zubereitung: Zwiebeln und Knoblauch schälen und sehr fein würfeln. Öl in einem Topf erhitzen, Knoblauch darin kurz andünsten. Olivenöl und Zwie- beln zugeben und glasig dünsten. Thymianblättchen fein hacken, mit dem Paprikapulver zugeben und kurz mitdünsten. Mit Essig und Johannisbeersaft ablöschen und die restlichen Zutaten unterrühren. Mit 1 TL Herbamare® Spicy und Pfeffer würzen und 20 Minuten bei mittlerer Hitze auf ca. 250 ml einkochen lassen. 1 EL Senf Herbamare® Spicy Pfeffer Hot Veggie Burger mit Bohnenpattie 1 kl. Dose Kidneybohnen (240 g Abtropfgewicht) 2 EL Getreideﬂocken 1 Knoblauchzehe Zutaten für 2–3 große Patties: 1 große rote Zwiebel je 25 g Sesam und weißen Chia 1 kl. Zweig Rosmarin Herbamare® Spicy schwarzer Pfeffer aus der Mühle 1 TL pﬂanzliches Verdickungsmittel (z.B. Soßenbinder) 1 TL Senf Zubereitung: Bohnen in einem Sieb abtropfen lassen, in eine Schüssel geben und mit den Händen zerdrücken. Getreideﬂocken im Mixer fein zerklei- nern. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Saatkörner in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Rosmarinblätter vom Zweig zupfen und fein hacken. Alle Zutaten gut verkneten, aus der Masse Patties formen und auf dem Grill oder in einer Pfanne (1 EL Olivenöl) von beiden Seiten etwas je 3 Minuten braten. Je ein Pattie auf das untere Burgerbrötchen mit Tomaten, Zwiebel- ringen, Gurken, Avocado, Sprossen, Salatblättern stapeln, mit un- seren beiden Soßen garnieren. Deckel drauf und genießen.

32 | natur.info Nachhaltige Bio-Lebensmittel Verbraucher bewerten Unternehmen beim Nachhaltigkeitspreis 2018 Mit Musik gegen Rechts Heinz Ratz und Konstantin Wecker – und ihr Büro für Offensivkultur Die Musiker Heinz Ratz und Konstantin Wecker gründeten 2016 „BOK – das Büro für Offensivkultur“, um sich mit künstlerischen Mitteln gegen rechts zu engagieren. Sie sehen sich als eine Notfall- agentur, als schnelle kulturelle Eingreiftruppe und wirkungsvolles Netzwerk, das sich für den Schutz von Demokratie und Umwelt ein- setzt. Unter dem Motto „Gelassenheit und Toleranz“ veranstaltet Heinz Ratz mit jeweils lokalen Künstlern Konzerte, und das gezielt in Städ- ten oder Gegenden mit gehäuft fremdenfeindlichen Übergriffen. So waren sie im April auch im sächsischen Ostritz als friedliche Gegen- veranstaltung vor Ort, wo Neonazis zum Rechtsrockfestival aufge- rufen haben. BOK engagiert sich vielfältig für ein friedliches Miteinander: durch Workshops an Schulen mit „Schule ohne Rassismus“, kulturelle Veranstaltungen oder Netzwerken der regionalen überparteilichen und Demokratie stärkenden Vereine. Ihre Arbeit ﬁ nanziert BOK ausschließlich durch Spenden, Musiker und Künstler unterstützen durch honorarfreie Auftritte. Rapunzel unterstützt Engagement gegen rechts Aber was verbindet Rapunzel und BOK? Beim Abschlusskon- zert von Konstantin Wecker auf dem letzten Eine Welt Fes- tival stellte Heinz Ratz dieses politische Engagement vor. Und Rapunzel Geschäftsführer Joseph Wilhelm sprang spontan auf die Bühne, um seine Unterstützung zuzusagen. Für die Spenden- übergabe kam Heinz Ratz extra aus dem hohen Norden ins Allgäu, um sich mit Joseph Wilhelm auszutauschen. Vielleicht gibt es ja noch gemeinsame Projekte, zum Beispiel für die Umwelt. Welche Unternehmen stehen in ihrer Branche für eine hohe ökolo- gische, ökonomische und soziale Verantwortung? Diese Frage be- antworteten Verbraucher beim Deutschland Test 2018 und wählten Rapunzel Naturkost im Bereich Bio-Lebensmittel als nachhaltigstes Unternehmen zum Testsieger. 465.000 Verbraucher haben insgesamt 1.468 Unternehmen und Marken in Bezug auf ihr soziales, ökologisches und ökonomisches Engagement bewertet. Diese Studie wurde von „Deutschland Test” und „ServiceValue” durchgeführt und im Magazin Focus veröffent- licht. Ein Aspekt von Nachhaltigkeit bei Rapunzel: Das eigene Fairhandels- Programm HAND IN HAND. Firmengründer Joseph Wilhelm selbst ist immer wieder vor Ort bei den langfristigen Partnern, wie hier bei Norandino in Peru. Überdurchschnittlich gut als nachhaltig wahrgenommen Die Verbraucher sollten beurteilen, ob sie das Unternehmen bzw. die Marke in den vergangenen 12 Monaten als nachhaltig engagiert erlebt haben. Rapunzel schnitt auch über alle Branchen hinweg überdurchschnittlich gut ab. Das Ergebnis bestätigt, dass Käufer zunehmend auf Werte schauen. So stellte auch das „Reputation In- stitute“ aus Cambridge fest, dass sich immer mehr Menschen beim Einkauf Gedanken machen, was hinter dem Produkt steckt. „Die Be- reitschaft, ein Produkt zu kaufen oder zu empfehlen, ist insgesamt zu 60 Prozent von der Wahrnehmung des Unternehmens abhängig“, beschreibt Focus dieses Käuferverhalten. Mehr zu dieser Untersuchung unter www.servicevalue.de/wettbe- werbe/branchenuebergreifend/nachhaltiges-engagement Mehr über das nachhaltige Engagement von Rapunzel ﬁ nden Sie im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht unter www.rapunzel.de. Joseph Wilhelm, Gründer und Geschäftsführer von Rapunzel Naturkost (links), übergibt den Scheck in Höhe von 5.000 Euro an Heinz Ratz, Musiker und Initiator von BOK – Büro für Offensivkultur. Infos zu BOK – Büro für Offensivkultur unter www.offensivbuero.de.

Karottensalat mit Ingwer-Dressing 1 EL Rapunzel Sesam ungeschält 6 Karotten, gerieben 1 Paprika, klein geschnitten Zubereitung: Sesam in einer kleinen Pfan- ne kurz anrösten, bis er gold- braun ist. Karotten, Paprika, Petersilie und Cashewkerne in eine Schüssel geben. natur.rezepte | 33 2 Personen 5min vegan Schnell und leicht – ideal für den Sommer Zutaten: Für den Salat: 1 Handvoll Petersilie 1 Handvoll Rapunzel Cashewkerne Für das Dressing: oder frisch gepresster Zitronensaft 1 TL Rapunzel Ahornsirup Grad A ½ TL Ingwer, fein gerieben 1 TL Sojasauce ½ TL Rapunzel Meersalz jodiert 1 EL Rapunzel Sesamöl geröstet 1 EL Rapunzel Weißweinessig 1 EL Rapunzel Olivenöl mild, nativ extra Das Dressing in einer kleinen Schale verrühren, über den Salat träufeln und die Se- samsamen darüberstreuen. Rezept von Seraphine Wilhelm 4 Personen 45min Basmatireis mal anders Basmati-Reispuffer 2 Eier, getrennt + 1 Eigelb Zutaten: 200 g Rapunzel Basmati-Reis weiß 100 g Lauchzwiebeln, 1 Zehe Knoblauch, gehackt 3 EL Petersilie, gehackt in Ringe geschnitten 1 rote Chili, in feine Ringe geschnitten Rapunzel Kräutersalz Pfeffer, frisch gemahlen Rapunzel Brat- und Backöl Tipp: Dazu passt hervorragend ein frischer Salat! Zubereitung: Reis nach Packungsanweisung zubereiten und abkühlen lassen. Eigelb zusammen mit Karotten, Lauchzwiebel, Chili, Knoblauch und Petersilie unter den Reis mischen. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen und vor- sichtig unter die Reis-Gemüsemischung heben. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und mit einem Esslöffel 4 Portionen von der Reismasse hinein- geben. Leicht ﬂ ach drücken und bei mittlerer Hitze von jeder Seite ca. 4 Minuten goldbraun braten. Auf einer Küchenrolle abtropfen lassen und im Ofen warm halten. Insgesamt 16 Puffer braten. Mit Petersilie bestreut servieren.

34 | natur.rezepte 4 große Eier Zutaten: Für einen Kuchen: 1 TL Schalenabrieb von einer Zitrone 130 g Dinkelmehl, gesiebt ½ TL Backpulver ¼ TL Rapunzel Meersalz jodiert 1 ½ TL frischer Rosmarin, fein gehackt 200 g Rapunzel Cristallino Rohrzucker 90 ml Rapunzel Olivenöl Sicilia DOP, 2 ½ EL frisch gepresster Zitronensaft Optional zum Servieren: 20 g Puderzucker oder Rapunzel Cristallino Rohrzucker, fein gemahlen Sahne, Eis oder frische Früchte nativ extra Saftiger Olivenöl-Kuchen Zubereitung: Ofen auf 175 °C Umluft vorheizen. Kuchen- form (25 cm) oder Gugelhupf-Form (22 cm) mit Olivenöl einfetten. 1 Kuchen 15min 20min Ty p i s c h i t a l i e n i s c h – K u c h e n m i t O l i v e n ö l In einer Schüssel Zitronenabrieb, Mehl, Back- pulver, Salz und Rosmarin mischen – beiseite stellen. In einer zweiten Schüssel Eier und Zucker schaumig rühren, bis sich das Volu- men ca. verdoppelt hat. Olivenöl und Zitro- nensaft unterrühren. Das Mehlgemisch hin- zugeben und alles gleichmäßig verrühren. Teig in die Kuchenform füllen und ca. 40 Mi- nuten backen. Kuchen abkühlen lassen. Nach Wunsch mit Puderzucker bestreuen und mit geschlagener Sahne, Eis oder frischen Früch- ten servieren. Rezept von BerlinKitchen Energieriegel mit Mandelmus Zutaten: 180 g Rapunzel Sportler Brei 2 EL Chia-Samen 3 EL Rapunzel Ahornsirup Grad A 4 EL Rapunzel Mandelmus 6 EL Mandelmilch 3 EL Rapunzel Rosinen, Schokolade (grob gehackt) oder getrocknete Cranberries (optional) 1 Prise Rapunzel Meersalz, Atlantik schnell zubereiteter Power-Snack Zubereitung: In einer großen Schüssel Sportler Brei mit Chia-Samen und einer Prise Meersalz ver- mengen. Ahornsirup, Mandelmus und Man- delmilch hinzufügen und gut verkneten, bis eine einheitliche Masse entsteht. Nach Be- lieben Schokoladenstückchen, Rosinen oder Cranberries unterrühren. Eine kleine eckige Backform mit Plastikfolie auslegen und die Masse gleichmäßig ver- teilen. 10 Minuten im Gefrierschrank hart werden lassen. Plastikfolie entfernen und in handliche Riegel schneiden. Die Riegel können gut im Kühlschrank oder der Tief- kühltruhe aufbewahrt werden. Perfekt als Frühstück oder Snack. 10 Stück 15min vegan Da steckt Gutes drin – nicht nur für Sportler! Rezept von Ellen Panescu

natur.sicht | 35 Eine Ausgabe rund ums Säen und Ernten Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Sie schreiben & wir antworten :-))) Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Sie schreiben & wir antworten : Karla T.: „Wir haben in Bioläden eingekau , als sie noch in Hinterhöfen zu ﬁ nden waren und viele Firmen in den Kinderschuhen steckten. Vieles war nicht abgepackt und man füllte in mitgebrachte Tüten ab. Daran habe ich zurückgedacht – schon mit etwas Wehmut –, als ich die handgemalten Schilder der Nussmusse in Ihrem He sah. Es geht nicht nur um Bio in der eigenen Küche, sondern auch um Gerechtigkeit und Umwelt. Ich danke Ihnen für die interessanten Berichte aus aller Welt. Sikkim zeigt, was möglich wäre auch andernorts.“ Vielen Dank für Ihre schöne Rückmeldung. Auch wenn sich die Zeit sehr geändert hat, sind wir unseren ursprünglichen Werten treu geblieben. Susanne R.: „Ich würde gerne die Re- zepte Body Butter und Lippenbalsam ausprobieren, möchte jedoch gerne das Bienenwachs durch ein pﬂ anzliches Fett ersetzen. Haben Sie einen Tipp für mich? Ganz einfach: Tauschen Sie Bienenwachs gegen Kakaobutter und Sie erhalten ein sehr ähnliches Ergebnis. erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im erscheint im Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Die nächste Ausgabe Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 Oktober 2018 in ihrem Bio-Laden Laden Laden Laden Laden Laden Laden Laden Laden Laden Laden Laden in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio in ihrem Bio und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus und Reformhaus Sie haben eine Frage oder möchten über ein bestimmtes Thema mehr wissen? Schreiben Sie uns Ihr Anliegen unter naturpost@rapunzel.de – wir freuen uns auf Ihre Nachricht! rapunzel.naturkost rapunzel_naturkost NaturkostRapunzel Liebe Leserinnen, liebe Leser, „Die Samen der Vergangen- heit sind die Früchte der Zukunft“. Dieses Zitat von Buddha ist aktueller denn je. Wenn wir heute nichts für die Artenvielfalt tun, sieht es morgen sehr öde aus. Zur Vielfalt gehört auf jeden Fall samen- festes Bio-Saatgut. Dieses gab es reichlich auf dem Rapunzel SamenFest. Wir wünschen allen (Hobby-)Gärtnern eine reiche Ernte. Für Artenvielfalt und alte Kultursaaten en- gagiert sich auch Vandana Shiva mit Nav- danya in Indien. Und das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft setzt sich dafür ein, dass Ackergifte die Vielfalt nicht zerstören. Aber auch für Sportler gilt Buddhas Aus- spruch: Durch richtiges Training und richtige Ernährung können Früchte geerntet werden, ob durch gute Wettbewerbsergebnisse oder durch eine gute Fitness – und damit Freude beim Sport. Herzliche Grüße aus dem Allgäu Eva Kiene für das Redaktionsteamp P.S.: Die natur.post zum Online blättern: www.rapunzel.de/naturpost Impressum Die natur.post erscheint 3 × jährlich. Herausgeber: Rapunzel Naturkost GmbH · Rapunzelstraße 1 87764 Legau · Telefon: +49 8330 529-0 naturpost@rapunzel.de · www.rapunzel.de Für den Inhalt verantwortlich: Rapunzel Naturkost GmbH Redaktionsleitung: Eva Kiene An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Barbara Altmann, Holger Epp, Anne Holzer, Stephen Sven Hubbes, Eva Kiene, Heike Kirsten, Joseph Wilhelm. Gastbeiträge von Hans-Helmut Martin, Esther Nelle, Melanie Räder, Ruth Schiffner. Fotos: © Rapunzel Naturkost. © athleticPictures Pressphoto- agency: Seite 14. © Shutterstock: Seite 2&18 Foxys Forest Manufakture, Seite 13 P Maxwell Photography, Seite 22 getideaka, Seite 25 Leonori, Seite 26 iMovedStudio, Seite 28 Romariolen. © Fotolia: Seite 4–6 amenic181. Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel. Die natur.post wird auf 100 % umweltfreundlichem Recy cling papier gedruckt, das mit dem Blauen Engel ausgezeichnet ist. Alle Rechte und Druckfehler vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers. Gestaltung: VIERPUNKT GmbH, Tobias Haberstock, Legau