Eine große Mehrheit der Deutschen will einen Pestizid-Ausstieg. Forsa hat dazu im November 2020 insgesamt 1.012 Bürger befragt. Das Ergebnis: 57 Prozent der Befragten sehen Pestizide in der Luft als großes oder sehr großes Risiko für die Gesundheit an, 77 Prozent als Gefahr für die Natur.
Damit spiegelt unsere Forderung von "Ackergifte? Nein Danke!" nach einem Sofortverbot der Pestizide, die sich am meisten über die Luft verbreiten, die Meinung der Mehrheit wieder.
Pestizid-Industrie wirft Alarmismus vor
Nach Veröffentlichung der Studie „Pestizid-Belastung der Luft“ Ende September 2020 wurde dem Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft und dem Umweltinstitut München vor allem von Seiten der Pestizid-Industrie Alarmismus vorgeworfen.
Unstrittig ist, dass die Studie Pestizid-Wirkstoffe an Orten nachweist, wo sie nicht hingehören. Der Industrieverband Agrar sowie Bayer Crop Science, der größte Pestizid- und Saatguthersteller der Welt, kritisierten in einem offenen Brief an das Umweltinstitut die nachgewiesenen Konzentrationen der Pestizid-Wirkstoffe.
Unstrittig ist, dass die Studie Pestizid-Wirkstoffe an Orten nachweist, wo sie nicht hingehören. Der Industrieverband Agrar sowie Bayer Crop Science, der größte Pestizid- und Saatguthersteller der Welt, kritisierten in einem offenen Brief an das Umweltinstitut die nachgewiesenen Konzentrationen der Pestizid-Wirkstoffe.
Sie seien so gering, dass von ihnen keine Gesundheitsgefahr ausgehe.
Daraufhin stellten das Bündnis und das Umweltinstitut klar, dass die gemessenen Werte allein dem Nachweis in der Atemluft dienen und NICHT mit Konzentrationen vergleichbar sind, die zusätzlich über die Nahrung aufgenommen werden.
Zudem ist die Aufnahme von Pestiziden über die Lunge weitgehend unerforscht und wird völlig anders verstoffwechselt als Nahrung. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die sogenannten Cocktail-Effekte. Kombiniert können die Gifte wesentlich stärker wirken als einzeln.
Daraufhin stellten das Bündnis und das Umweltinstitut klar, dass die gemessenen Werte allein dem Nachweis in der Atemluft dienen und NICHT mit Konzentrationen vergleichbar sind, die zusätzlich über die Nahrung aufgenommen werden.
Zudem ist die Aufnahme von Pestiziden über die Lunge weitgehend unerforscht und wird völlig anders verstoffwechselt als Nahrung. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die sogenannten Cocktail-Effekte. Kombiniert können die Gifte wesentlich stärker wirken als einzeln.
„Die Bayer AG versucht, den Ferntransport von Pestiziden als völlig harmlos abzutun. Dabei ist bisher gar nicht erforscht, welche Wirkung ein Cocktail aus Pestiziden in der Luft auf Gesundheit und Artenvielfalt hat.”
Fabian Holzheid, Politischer Geschäftsführer Umweltinstitut München e.V.
Wie geht's weiter?
Es wird einen öffentlichen Dialog über das Thema geben, denn Bayer Crop Science hat das Umweltinstitut München und das Bündnis zu einem Dialog über die Studie „Pestizid-Belastung der Luft“ eingeladen. Weitere öffentliche Dialoge mit Politikern sind ebenfalls geplant, denn es ist Wahljahr. Achten Sie in den nächsten Monaten auf Aktionen in Ihrem Naturkost-Fachgeschäft.
Das können Sie sofort tun
Bestellen Sie Infomaterial – die Broschüre 8 Wahrheiten über Pestizide, Buttons und Sticker:
https://www.enkeltauglich.bio/bestellen/
Unterzeichnen Sie die EU-weite Petition "Bienen und Bauern retten!":
www.savebeesandfarmers.eu/deu/