Türkischer Abend mit 'Magic Touch'
Agraringenieur Emrah Dağdeviren gibt lebendige Einblicke ins Land der Aprikosen und Feigen
Emrah teilte spannende Perspektiven aus seinem Arbeitsalltag, dabei gab es auch manches zu lachen.
Die Anfänge von Rapunzels größtem Anbauprojekt liegen weit zurück: „Ein einzelner Mann kam in die Türkei und wollte den Anbau dort verändern“, berichtete Emrah über die erste Kontaktaufnahme von Rapunzel Gründer Joseph Wilhelm in den 70er-Jahren. Und der „Magic Touch to Turkey from Joseph“ fruchtete: Anfangs noch für ihre Bio-Vision ausgelacht, arbeitet die Tochterfirma mit Sitz in Ören heute mit rund 500 bio-zertifizierten Vertragsbauern zusammen: Haselnüsse von der Schwarzmeerküste, Feigen, Sultaninen und Rosinen, Aprikosen, Pistazien und andere Köstlichkeiten bezieht Rapunzel aus der Türkei.
"Wissen, wo’s herkommt."
Anschaulich vermittelte Emrah die ökologische, wirtschaftliche und soziale Bedeutung des Türkei-Projekts – ein Vorzeigeprojekt des Biolandbaus. Er selbst und seine Team-Kollegen sind dabei eine Schnittstelle zwischen den Bauern und Rapunzel, aber auch zwischen Feld und Teller: Sie beraten die Bauern im Jahreslauf, kontrollieren die Kriterien des biologischen Anbaus, bieten Schulungen ... Ein fairer und respektvoller Umgang mit der Umwelt und den Partnern ist die Grundlage ihrer Arbeit, das unterstrich Emrah aus Überzeugung.
Wie sehr sämtliche Stufen einer Wertschöpfungskette ein großes Ganzes bilden, demonstrierte Emrah bildhaft durch Karten mit türkischen Feldfrüchten, Nützlingen und weiteren relevanten Themen, die er anfangs an die Besucher ausgeteilt hatte. Auf sie bezog sich Emrah immer wieder. „Jetzt seid auch ihr alle Teil des Rapunzel-Ökosystems“, schmunzelte er. Und verabschiedete die lachenden Zuhörer per Handschlag.
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