Tansania – Erfolgsgeschichte Hekima
Die Schülerinnen waschen ihre Kleider selbst. Mithilfe des HAND IN HAND-Fonds wurde dazu eine praktische Waschküche eingerichtet
Als Joseph Wilhelm, Gründer und Gesellschafter von Rapunzel Naturkost und Initiator des HAND IN HAND-Fonds, die Hekima-Mädchenschule im November 2011 besuchte, war er von dem Empfang überwältigt. Die Leiterin Schwester Esther Buberwa und die Schülerinnen begrüßten in ihren schmucken Schuluniformen den Gast mit einem Willkommensständchen.
Die Hekima-Mädchenschule liegt bei Bukoba im Einzugsgebiet des Victoria-Sees. In den armen Regionen Tansanias ist Schulbildung für Frauen keine Selbstverständlichkeit. 2003 begann der HAND IN HAND-Fonds dieses Bildungsprojekt zu fördern, das sich zu einem Vorzeigeprojekt entwickelt hat. Die Zahl der Schülerinnen ist von 40 auf 400 gestiegen. Für die Qualität der Schule spricht, dass die Schülerinnen landesweit unter 4.000 Schulen die besten Ergebnisse erzielen. Hier wächst eine selbstbewusste Frauengeneration heran, und das ist gut für Afrika.
Fortschritte durch HAND IN HAND-Fonds
Joseph Wilhelm konnte sich mehrfach vor Ort selbst ein Bild von den baulichen Fortschritten machen. Waren die ersten Zuwendungen noch in den Aufbau der Schule geflossen, so wurden in den Folgejahren Projekte realisiert, die der Größe der Schulanlage Rechnung tragen und ihren Standard verbessern. Vorher mussten die Mädchen das Wasser über weite Strecken holen und sich im Freien waschen. Jetzt gibt es Waschräume und Duschen mit fließendem Wasser. Ein Abwassersystem für die Sanitärräume verbessert zudem die hygienischen Bedingungen. Auch zwei neue Speichergebäude sind hinzugekommen, in denen sich das Gemüse aus eigenem Anbau lagern lässt. Denn fast 500 Menschen, die Lehrkräfte eingerechnet, müssen hier verköstigt werden.
Praktischer Unterricht im Bio-Gartenbau gehört zum Lehrplan der Hekima-Schule
Blick auf den 2018 eingeweihten neuen Schlafsaal
Auch nach Joseph Wilhelms Reise 2011 ist in der Hekima Girls´ Secondary School die Zeit nicht stehengeblieben. So hat ISC Konstanz e.V. mit Unterstützung der Abteilung Weltkirche, Diözese Rottenburg-Stuttgart, und des HAND IN HAND-Fonds eine Solaranlage installiert, die vor allem dem Computerunterricht zugute kommt. Auch die rußenden Kerosinlampen, die die langen afrikanischen Abendstunden bisher spärlich erhellten, gehören nun der Vergangenheit an.
2016 traf ein – für die Region eher ungewöhnliches – Erdbeben die Schule hart. Wenn auch zum Glück niemand verletzt wurde, konnten doch mehrere Gebäude nicht mehr länger benutzt werden. Inzwischen sind die Schäden teilweise behoben und 2018 durch Joseph Wilhelm zwei neue Schlafsäle eingeweiht.
2016 traf ein – für die Region eher ungewöhnliches – Erdbeben die Schule hart. Wenn auch zum Glück niemand verletzt wurde, konnten doch mehrere Gebäude nicht mehr länger benutzt werden. Inzwischen sind die Schäden teilweise behoben und 2018 durch Joseph Wilhelm zwei neue Schlafsäle eingeweiht.
Was die Gelder aus dem HAND IN HAND-Fonds bewirken können, sehen Sie in diesem Video. Die Mädchen von der Hekima-Mädchenschule in Tansania haben verschiedene Eindrücke aus Projekten zusammengefasst und dieses Video selbstständig erstellt.
Jahr | Maßnahme |
---|---|
2018 | Wiederinstandsetzung von Klassenzimmer und Schulräumen |
2017 | Instandsetzung Solaranlage |
2016 | Reparatur der Solaranlage und Nothilfe nach Erdbeben |
2014 | Bau eines Schlafsaals und Instandsetzung der Solaranlage |
2013 | Errichtung einer Solaranlage und Gesamtüberholung des veralteten Wasserversorgungssystems der Schule und der Unterkünfte |
2012 | Kauf von Landfläche, Weiterführung des Gemüseanbaus, Unterricht an Anbauparzellen |
2011 | Einrichtung einer solaren Stromversorgung |
2009 | Errichtung von sanitären Anlagen und Ausbau des Schulgartens zur Selbstversorgung |
2007 | Kauf eines Feldes zum Anbau von Bio-Mais als Schulprojekt und zum Anbau von Nahrungsmitteln für die Selbstversorgung der Schule |
2005 | Ausrüstung der Mädchenschule mit Möbeln und Materialien |
2004 | Bau eines Klassenzimmers |
2003 | Bau eines Klassenzimmers |
Persönliche Reiseberichte: Tansania
Eine Schule für die Zukunft Afrikas
An der Hekima-Mädchenschule in Tansania wird die Zukunft Afrikas gestaltet. Möglich wird das Projekt, das erstklassige Schulbildung und praktischen Bio-Landbau miteinander verbindet, unter anderem durch die Förderung durch das HAND IN HAND-Programm, also das Rapunzel eigene Fairhandels-Programm.
Hekima Girls' Secondary School in Tansania
Während einer geschäftlichen Afrikareise 2011 besuchte Rapunzel Gründer und Gesellschafter Joseph Wilhelm auch die Hekima Girls‘ Secondary School. Die Reise brachte nicht nur unvergessliche Augenblicke mit sich, sondern zeigte auch eindrücklich, was die Menschen vor Ort mit der Unterstützung durch den HAND IN HAND-Fonds nachhaltig bewirken können.