Bio & Fair

Leckere Bio-Haselnüsse aus Aserbaidschan


Rapunzel baut ein Bio-Haselnuss-Projekt in Aserbaidschan auf

[28/09/20]  Knackig sind sie, aromatisch und wunderschön groß – die Haselnüsse aus Aserbaidschan. Im Herbst 2018 konnte Rapunzel die erste Lieferung an Bio-Haselnüssen aus dem Land zwischen Kaukasus und Kaspischem Meer beziehen.

Viel Vorarbeit war für diese Kooperation nötig – vor allem fleißige Aufbauarbeit im Land selbst, zuletzt auch zwei Jahre intensiver Beratung und Begleitung durch Rapunzel.

Die Mühe lohnt sich: Den Landwirten vor Ort bietet die Zusammenarbeit neue Chancen und Perspektiven. Und die Kunden können erstklassige Bio-Haselnüsse genießen.

30 Jahre Aufbauarbeit


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Der größte Teil der Haselnüsse auf dem Weltmarkt stammt aus der Türkei. Dort hat auch Rapunzel mit seinem bewährten Türkei-Projekt viel Aufbauarbeit in ökologischer Landwirtschaft geleistet. Andere Herkunftsländer sind Italien oder Spanien. Wenig bekannt war bisher das südkaukasische Aserbaidschan als Ursprung hochwertiger Haselnüsse.

Dabei haben Haselnüsse in Aserbaidschan eine jahrzehntelange Tradition. Viele Parzellen waren noch in der damaligen Sowjetunion gepflanzt worden. Denn in dem warmen, subtropischen Klima an den Südhängen des Kaukasus gedeiht die Nuss besonders gut, auch die Böden sind ideal.
Schon seit über 30 Jahren setzt sich sich der aserbaidschanische Bodenkundler Professor Amin Babayev für den ökologischen Landbau ein und berät seine Landsleute im Bio-Anbau. Mittlerweile ist er in Aserbaidschan die Seele der Bio-Bewegung:

Neben Beratung und Mobilisierung der interessierten Landwirte produziert Professor Babayev nebenbei auch Kompost in höchster Qualität, unterstützt die Imkerei und nimmt wissenschaftliche Untersuchungen im eigenen Bio-Forschungszentrum vor.
Prof. Amin Babayev ist Wegbereiter des Bio-Anbaus in Aserbaidschan
Prof. Amin Babayev ist Wegbereiter des Bio-Anbaus in Aserbaidschan
2017 erhielt Amin Babayev für sein Engagement den One World Award von Rapunzel und IFOAM (Organics International). Aus dieser Begegnung entstand eine neue Partnerschaft für beste Rapunzel Haselnüsse. 

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Partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen unseren Anbau-Projekten in der Türkei und Aserbaidschan


Einen sehr großen Teil der Haselnüsse in der Tüte, im Müsli oder im Haselnussmus bezieht Rapunzel von Bauern an der Schwarzmeerküste im großen Rapunzel Türkei-Projekt.

Schon seit 1976 arbeiten wir intensiv mit türkischen Landwirten zusammen – in langjährigen Partnerschaften, mit viel Aufbauarbeit und verlässlicher Zusammenarbeit.

Für den Aufbau des neuen Partners in Aserbaidschan spielte Rapunzel Türkei eine große Rolle. Denn Rapunzel Gründer und Gesellschafter Joseph Wilhelm war der Einladung des One World Award-Gewinners Amin Babayev gefolgt – und besuchte gemeinsam mit Emrah Dagdeviren, dem leitenden Agraringenieur von Rapunzel Türkei, die Landwirte in Aserbaidschan. Schnell war bei dem Besuch vor Ort klar, dass es hier sehr gute Kooperationsmöglichkeiten gab. 2018 und 2019 waren die Experten von Rapunzel und Rapunzel Türkei jeweils mehrere Wochen zur Beratung vor Ort.
Emrah Dağdeviren, Berater von Rapunzel Türkei (links), auf Besuch in Aserbaidschan
Emrah Dağdeviren, Berater von Rapunzel Türkei (links), auf Besuch in Aserbaidschan
Barbara Altmann, Leiterin der Rohstoffsicherung bei Rapunzel, tauscht sich mit Haselnussbauer Umudvar Jusifov aus.
Barbara Altmann, Leiterin der Rohstoffsicherung bei Rapunzel, tauscht sich mit Haselnussbauer Umudvar Jusifov aus.
Schön war dabei zu sehen, dass die türkischen Agraringenieure von Anfang an voller Begeisterung mit den aserbaidschanischen Bauern und Amin Babayev zusammenarbeiteten.

Die eng verwandten Sprachen erleichtern den offenen Austausch – sehr gerne teilt man das vorhandene Know-how mit dem neuen Projektpartner Aserbaidschan. Auch diese enge Zusammenarbeit verhalf dem Aserbaidschan-Projekt mit zum Erfolg!
Die Hauptanbauregionen für die Rapunzel Haselnüsse liegen um die Orte Balaken, Zaqatala und Qax.
Die Hauptanbauregionen für die Rapunzel Haselnüsse liegen um die Orte Balaken, Zaqatala und Qax.

Bio-Inspektion vor Ort


Die Aufbauarbeit mit den Haselnuss-Bauern von Amin Babayev zahlte sich aus. Denn die Bio-Zertifizierung durch die Bio-Inspektion verlief auf Anhieb erfolgreich.

Dies war nur möglich, weil Professor Babayev schon viele Jahre zuvor die Bauern nach und nach an die Bio-Anbau-Kriterien herangeführt hatte.
Die Hauptanbauregionen für die Rapunzel Haselnüsse liegen um die Orte Balaken, Zaqatala und Qax. Meist bewirtschaften die Bauern wenige Hektar mit Haselnüssen. Viele der Bauern halten neben dem Haselnussanbau ein paar Tiere wie Rinder oder Hühner, sie bauen Gemüse – vor allem zur Selbstversorgung – an oder imkern. Die Arbeit wird in der Familie erledigt. Geschwister oder auch Nachbarn arbeiten oft zusammen.
Der aserbaidschanische Berater Zakir Mammadov begutachtet die Haselnussernte.
Der aserbaidschanische Berater Zakir Mammadov begutachtet die Haselnussernte.
Die Haselnuss-Parzellen wurden in der Sowjetzeit relativ großflächig gepflanzt. Das bedeutet, dass die einzelnen Parzellen der Bauern nach der Land­zuweisung oft an ein benachbartes Haselnussfeld grenzen.

Für die ökologische Bewirtschaftung ist das ein echter Vorteil. Die Gefahr einer potenziellen Kontamination von konventionellen Nachbarfeldern wird so minimiert.
Zwar gab es in der Region schon ein gesteigertes Bewusstsein für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, nicht zuletzt durch die Arbeit von Professor Babayev über viele Jahre. Durch das gemeinsame Bio-Projekt mit Rapunzel soll dieses Wissen nun noch fokus­sierter und systematischer den Bio-Haselnuss­bauern zugutekommen. Die Bauern erhoffen sich durch eine Teilnahme am Bio-Projekt genau diesen Input – und damit über die Zeit auch sichere und gesteigerte Erträge. Beratung hierfür erhalten sie übrigens kostenfrei.
Teil eines Projektes zu sein, bedeutet für die Bauern aber auch, dass sie damit eine sichere Abnahme für ihre Produkte zu fairen Preisen haben.

Sie hängen nicht von Zwischenhändlern ab und müssen sich auch nicht immer wieder aufs Neue um die Vermarktung kümmern.

Verarbeitung vor Ort


In der Kleinstadt Zaqatala im Nordwesten des Landes, nicht weit von Georgien entfernt, werden die Haselnüsse verarbeitet.

Die Haselnüsse werden schonend von Hand geerntet und in der Sonne getrocknet. Die Bauern sind über ihre Ernte aus gutem Grunde stolz, denn die Nüsse aus Aserbaidschan sind optisch, geschmacklich und insgesamt qualitativ sehr gut.
Da die aserbaidschanischen Haselnüsse etwas feuchter als die türkischen sind, werden sie nach der Sonnentrocknung beim Verarbeiter noch nachgetrocknet – damit die Nüsse knackig frisch bleiben.

Der Familienbetrieb Kaslar knackt für Rapunzel die Bio-Haselnüsse von den aserbaidschanischen Bauern. Auch hier unterstützen die türkischen Kollegen und halfen Kaslar, ihr Know-how zu erweitern.
Endsortierung der Haselnüsse beim Verarbeiter.
Endsortierung der Haselnüsse beim Verarbeiter.
Carolin aus der Qualitätssicherung von Rapunzel freut sich über die hohe Qualität der Haselnüsse.
Carolin aus der Qualitätssicherung von Rapunzel freut sich über die hohe Qualität der Haselnüsse.
Nach Ankunft der Ware kontrolliert die Rapunzel Qualitätssicherung die knackigen Power-Pakete sorgfältig, denn es kommt nur beste Qualität in die Tüte, ins Müsli oder ins Nussmus.

Die leckere Nuss vom Kaukasus im Rapunzel Produkt erwies sich damit als logische Fortsetzung der langjährigen Bio-Aufbauarbeit von Professor Amin Babayev.
Haselnüsse, Projekt
Haselnüsse, Projekt
RAPUNZEL NATURKOST GmbH
Rapunzelstraße 1, D - 87764 Legau
Telefon: +49 (0) 8330 / 529 - 0
Telefax: +49 (0) 8330 / 529 - 1188
E-Mail: info@rapunzel.de
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